Martens, Eduard von: Die preussische Expedition nach Ost-Asien. Nach amtlichen Quellen. Zoologischer Teil. Zweiter Band. Berlin, 1867.Trochusförmige Helix. Halmahera. Auf Ternate fand sie auch Guillou während derExpedition der Astrolabe und Zelee 1837--40. Ferussac's Figur passt recht gut, weit besser als der von Helix lanceolata Pfr. Taf. 17., Fig. 7. Proc. z. s. 1861 p. 386; 37., 6. Papuina lanceolata Wallace Proc. z. s. 1865 p. 411. Testa semiobtecte perforata, pyramidata, acute carinata, Diam. maj. 28, min. 22, alt. 171/2; apert. long. 18, lat. 131/2 Mill. " " 26, " 211/2, " 17; " " 16, " 12 " Molukken, auf den drei nördlichen Inseln Ternate, Tidore Die von Pfeiffer gegebene Abbildung zeigt die oberen Win- Trochusförmige Helix. Halmahera. Auf Ternate fand sie auch Guillou während derExpedition der Astrolabe und Zélée 1837—40. Ferussac’s Figur passt recht gut, weit besser als der von Helix lanceolata Pfr. Taf. 17., Fig. 7. Proc. z. s. 1861 p. 386; 37., 6. Papuina lanceolata Wallace Proc. z. s. 1865 p. 411. Testa semiobtecte perforata, pyramidata, acute carinata, Diam. maj. 28, min. 22, alt. 17½; apert. long. 18, lat. 13½ Mill. » » 26, » 21½, » 17; » » 16, » 12 » Molukken, auf den drei nördlichen Inseln Ternate, Tidore Die von Pfeiffer gegebene Abbildung zeigt die oberen Win- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <div n="5"> <p><pb facs="#f0340" n="320"/><fw place="top" type="header">Trochusförmige Helix.</fw><lb/> Halmahera. Auf Ternate fand sie auch Guillou während der<lb/> Expedition der Astrolabe und Zélée 1837—40.</p><lb/> <p>Ferussac’s Figur passt recht gut, weit besser als der von<lb/> ihm gegebene Name vitrea, da die Schnecke in der That nichts<lb/> glasartiges an sich hat, ja sogar ein matteres Aussehen als die<lb/> übrigen Arten ihrer Gruppe zeigt. Guillou’s Beschreibung, von<lb/> Pfeiffer l. c. wiedergegeben, passt vollkommen auf meine Exemplare.<lb/> Da überdies seine Beschreibung älter ist, als die erste Beschreibung<lb/> von vitrea und letzterer Name ganz unpassend, habe ich Guillou’s<lb/> Benennung vorgezogen.</p><lb/> <p><hi rendition="#i">Helix lanceolata Pfr</hi>. Taf. 17., Fig. 7.</p><lb/> <p> <hi rendition="#et">Proc. z. s. 1861 p. 386; 37., 6.</hi> </p><lb/> <p> <hi rendition="#et">Papuina lanceolata Wallace Proc. z. s. 1865 p. 411.</hi> </p><lb/> <p>Testa semiobtecte perforata, pyramidata, acute carinata,<lb/> oblique striata et subtilissime undulato-granulosa, supra pallide<lb/> fuscescens, obsolete fasciata, <hi rendition="#g">infra atrosanguinea</hi>, carina pallida;<lb/> spira mediocriter elata, apice subglobosa; anfr. 5, priores duo con-<lb/> vexi, ceteri supra plani, ultimus basi paululum convexus, antice<lb/> paululum infra carinam descendens; apertura diagonalis, trapezoideo-<lb/> triangularis, peristoma violascens, margine ad insertionem superam<lb/> vix expansum, ad angulum externum late revolutum, inferne distincte<lb/> reflexum, ad insertionem columellarem dilatatum.</p><lb/> <list> <item>Diam. maj. 28, min. 22, alt. 17½; apert. long. 18, lat. 13½ Mill.</item><lb/> <item>» » 26, » 21½, » 17; » » 16, » 12 »</item> </list><lb/> <p><hi rendition="#i">Molukken</hi>, auf den drei nördlichen Inseln <hi rendition="#i">Ternate, Tidore</hi><lb/> und <hi rendition="#i">Moti</hi> von mir gefunden, auf der grösseren Insel Halmahera von<lb/> Wallace; und von ebenda im Leydener Museum, wahrscheinlich<lb/> von Dr. Bernstein.</p><lb/> <p>Die von Pfeiffer gegebene Abbildung zeigt die oberen Win-<lb/> dungen und die Basis von derselben dunkelbraunen Farbe; bei<lb/> meinen frisch gesammelten Exemplaren unterscheiden sich die 2<lb/> oberen convexen Windungen durch etwas mehr gelbbraune Farbe<lb/> nur unbedeutend von den folgenden mehr graugelb gefärbten; die<lb/> Unterseite ist dagegen bis nahe an den Kiel schön dunkel blutroth.<lb/> Ebenso ist die untere Seite des Mundsaums dunkel violett, an der<lb/> oberen erscheinen nur violette oder violett rosenrothe Flecken, und<lb/> diese entsprechen einem oder zwei sehr undeutlichen kaum dunkleren<lb/> Spiralbändern der Oberseite. Der scharfe Kiel ist unregelmässig<lb/> fein gezackt.</p><lb/> </div> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [320/0340]
Trochusförmige Helix.
Halmahera. Auf Ternate fand sie auch Guillou während der
Expedition der Astrolabe und Zélée 1837—40.
Ferussac’s Figur passt recht gut, weit besser als der von
ihm gegebene Name vitrea, da die Schnecke in der That nichts
glasartiges an sich hat, ja sogar ein matteres Aussehen als die
übrigen Arten ihrer Gruppe zeigt. Guillou’s Beschreibung, von
Pfeiffer l. c. wiedergegeben, passt vollkommen auf meine Exemplare.
Da überdies seine Beschreibung älter ist, als die erste Beschreibung
von vitrea und letzterer Name ganz unpassend, habe ich Guillou’s
Benennung vorgezogen.
Helix lanceolata Pfr. Taf. 17., Fig. 7.
Proc. z. s. 1861 p. 386; 37., 6.
Papuina lanceolata Wallace Proc. z. s. 1865 p. 411.
Testa semiobtecte perforata, pyramidata, acute carinata,
oblique striata et subtilissime undulato-granulosa, supra pallide
fuscescens, obsolete fasciata, infra atrosanguinea, carina pallida;
spira mediocriter elata, apice subglobosa; anfr. 5, priores duo con-
vexi, ceteri supra plani, ultimus basi paululum convexus, antice
paululum infra carinam descendens; apertura diagonalis, trapezoideo-
triangularis, peristoma violascens, margine ad insertionem superam
vix expansum, ad angulum externum late revolutum, inferne distincte
reflexum, ad insertionem columellarem dilatatum.
Diam. maj. 28, min. 22, alt. 17½; apert. long. 18, lat. 13½ Mill.
» » 26, » 21½, » 17; » » 16, » 12 »
Molukken, auf den drei nördlichen Inseln Ternate, Tidore
und Moti von mir gefunden, auf der grösseren Insel Halmahera von
Wallace; und von ebenda im Leydener Museum, wahrscheinlich
von Dr. Bernstein.
Die von Pfeiffer gegebene Abbildung zeigt die oberen Win-
dungen und die Basis von derselben dunkelbraunen Farbe; bei
meinen frisch gesammelten Exemplaren unterscheiden sich die 2
oberen convexen Windungen durch etwas mehr gelbbraune Farbe
nur unbedeutend von den folgenden mehr graugelb gefärbten; die
Unterseite ist dagegen bis nahe an den Kiel schön dunkel blutroth.
Ebenso ist die untere Seite des Mundsaums dunkel violett, an der
oberen erscheinen nur violette oder violett rosenrothe Flecken, und
diese entsprechen einem oder zwei sehr undeutlichen kaum dunkleren
Spiralbändern der Oberseite. Der scharfe Kiel ist unregelmässig
fein gezackt.
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