tula, lardeonitens, brunneoflava, spira parum prominula, apice plana; anfr. 41/2, supra vix convexiusculi, ultimus infra convexior et sparse malleatus, antice carina evanescente rotundatus, sat descen- dens; apertura perobliqua, rotundato-lunata, fauce rubente, peristoma calloso-incrassatum, undique expansum, laete sanguineum, mar- ginibus conniventibus callo ejusdem coloris junctis, columellari dilatato et subtuberculato, sat obliquo.
a) Diam. maj. 62, min. 48, alt. 34; apert. long. inclus. perist. 39, lat. 29, exclus. perist. 27--231/2 Mill.
b) Diam. maj. 59. min. 47, alt. 35; apert. inclus. perist. et callo long. 41, lat. 31, exclus. 26 et 221/2 Mill.
c) Diam. maj. 57, min. 46, alt. 33; apert. long. inclus. perist. 38, lat. 28, exclus. perist. 25--21 Mill.
Aeussere Weichtheile dunkelgrau oben dunkler. Obere Fühler 17 Mill. lang, der Knopf gelb. Keine Verlängerung des Mantels. Keine Schleimpore. Kiefer glatt, schwach gebogen, ohne mittleren Zahn.
Molukken, Insel Halmahera (Djilolo); diese schöne Schnecke, deren Vaterland lange unbekannt war, erhielt Wallace auf Halma- hera von Eingeborenen, die sie an Baumstämmen im Walde fanden. Ich wusste davon noch nichts und war daher sehr erstaunt, als mir am 22. Sept. 1862 zu Dodinga auf dieser Insel ein Eingeborener mehrere lebende Exemplare brachte; er sagte, dass sie auf den Bergen zu Hause sei.
Die hammerschlagartigen Eindrücke sind namentlich auf der Unterseite stark und häufig; auf der oberen Seite der letzten Win- dung schwächer und seltener, auf dem Gewinde gar nicht vorhanden; dagegen zeigt dieses Spuren feiner Streifen, welche auf der letzten Windung fehlen. Der Kiel ist heller gefärbt als die Umgebung, über und unter demselben ist das Braun oft dunkler als auf dem übrigen Theil der Schale.
Helix lampas Müll. ist nahe mit dieser Art verwandt, Müller's Beschreibung selbst würde auch auf pyrostoma passen, wenn nicht die Grösse noch bedeutender (31 Linien im Durchmesser) wäre; die Beschreibung und Abbildung von Chemnitz, Bd. XI. fig. 2044. 2045., in welcher übrigens dieser selbst die Müller'sche lampas nicht wiedererkennt, zeigt eine verhältnissmässig weit kleinere Mündung und einen bestimmt begränzten Sculpturgürtel schiefer Linien unter dem Kiel; grosser Durchmesser 74 Mill. Ferussac's H. lampas, pl. 60., fig. 4. ist wieder etwas kleiner, aber zeigt die verhältnissmässig
Helix pyrostoma.
tula, lardeonitens, brunneoflava, spira parum prominula, apice plana; anfr. 4½, supra vix convexiusculi, ultimus infra convexior et sparse malleatus, antice carina evanescente rotundatus, sat descen- dens; apertura perobliqua, rotundato-lunata, fauce rubente, peristoma calloso-incrassatum, undique expansum, laete sanguineum, mar- ginibus conniventibus callo ejusdem coloris junctis, columellari dilatato et subtuberculato, sat obliquo.
a) Diam. maj. 62, min. 48, alt. 34; apert. long. inclus. perist. 39, lat. 29, exclus. perist. 27—23½ Mill.
b) Diam. maj. 59. min. 47, alt. 35; apert. inclus. perist. et callo long. 41, lat. 31, exclus. 26 et 22½ Mill.
c) Diam. maj. 57, min. 46, alt. 33; apert. long. inclus. perist. 38, lat. 28, exclus. perist. 25—21 Mill.
Aeussere Weichtheile dunkelgrau oben dunkler. Obere Fühler 17 Mill. lang, der Knopf gelb. Keine Verlängerung des Mantels. Keine Schleimpore. Kiefer glatt, schwach gebogen, ohne mittleren Zahn.
Molukken, Insel Halmahera (Djilolo); diese schöne Schnecke, deren Vaterland lange unbekannt war, erhielt Wallace auf Halma- hera von Eingeborenen, die sie an Baumstämmen im Walde fanden. Ich wusste davon noch nichts und war daher sehr erstaunt, als mir am 22. Sept. 1862 zu Dodinga auf dieser Insel ein Eingeborener mehrere lebende Exemplare brachte; er sagte, dass sie auf den Bergen zu Hause sei.
Die hammerschlagartigen Eindrücke sind namentlich auf der Unterseite stark und häufig; auf der oberen Seite der letzten Win- dung schwächer und seltener, auf dem Gewinde gar nicht vorhanden; dagegen zeigt dieses Spuren feiner Streifen, welche auf der letzten Windung fehlen. Der Kiel ist heller gefärbt als die Umgebung, über und unter demselben ist das Braun oft dunkler als auf dem übrigen Theil der Schale.
Helix lampas Müll. ist nahe mit dieser Art verwandt, Müller’s Beschreibung selbst würde auch auf pyrostoma passen, wenn nicht die Grösse noch bedeutender (31 Linien im Durchmesser) wäre; die Beschreibung und Abbildung von Chemnitz, Bd. XI. fig. 2044. 2045., in welcher übrigens dieser selbst die Müller’sche lampas nicht wiedererkennt, zeigt eine verhältnissmässig weit kleinere Mündung und einen bestimmt begränzten Sculpturgürtel schiefer Linien unter dem Kiel; grosser Durchmesser 74 Mill. Ferussac’s H. lampas, pl. 60., fig. 4. ist wieder etwas kleiner, aber zeigt die verhältnissmässig
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Helix pyrostoma.
tula, lardeonitens, brunneoflava, spira parum prominula, apice
plana; anfr. 4½, supra vix convexiusculi, ultimus infra convexior et
sparse malleatus, antice carina evanescente rotundatus, sat descen-
dens; apertura perobliqua, rotundato-lunata, fauce rubente, peristoma
calloso-incrassatum, undique expansum, laete sanguineum, mar-
ginibus conniventibus callo ejusdem coloris junctis, columellari
dilatato et subtuberculato, sat obliquo.
a) Diam. maj. 62, min. 48, alt. 34; apert. long. inclus. perist. 39,
lat. 29, exclus. perist. 27—23½ Mill.
b) Diam. maj. 59. min. 47, alt. 35; apert. inclus. perist. et
callo long. 41, lat. 31, exclus. 26 et 22½ Mill.
c) Diam. maj. 57, min. 46, alt. 33; apert. long. inclus. perist. 38,
lat. 28, exclus. perist. 25—21 Mill.
Aeussere Weichtheile dunkelgrau oben dunkler. Obere Fühler
17 Mill. lang, der Knopf gelb. Keine Verlängerung des Mantels. Keine
Schleimpore. Kiefer glatt, schwach gebogen, ohne mittleren Zahn.
Molukken, Insel Halmahera (Djilolo); diese schöne Schnecke,
deren Vaterland lange unbekannt war, erhielt Wallace auf Halma-
hera von Eingeborenen, die sie an Baumstämmen im Walde fanden.
Ich wusste davon noch nichts und war daher sehr erstaunt, als
mir am 22. Sept. 1862 zu Dodinga auf dieser Insel ein Eingeborener
mehrere lebende Exemplare brachte; er sagte, dass sie auf den
Bergen zu Hause sei.
Die hammerschlagartigen Eindrücke sind namentlich auf der
Unterseite stark und häufig; auf der oberen Seite der letzten Win-
dung schwächer und seltener, auf dem Gewinde gar nicht vorhanden;
dagegen zeigt dieses Spuren feiner Streifen, welche auf der letzten
Windung fehlen. Der Kiel ist heller gefärbt als die Umgebung,
über und unter demselben ist das Braun oft dunkler als auf dem
übrigen Theil der Schale.
Helix lampas Müll. ist nahe mit dieser Art verwandt, Müller’s
Beschreibung selbst würde auch auf pyrostoma passen, wenn nicht
die Grösse noch bedeutender (31 Linien im Durchmesser) wäre; die
Beschreibung und Abbildung von Chemnitz, Bd. XI. fig. 2044. 2045.,
in welcher übrigens dieser selbst die Müller’sche lampas nicht
wiedererkennt, zeigt eine verhältnissmässig weit kleinere Mündung
und einen bestimmt begränzten Sculpturgürtel schiefer Linien unter
dem Kiel; grosser Durchmesser 74 Mill. Ferussac’s H. lampas,
pl. 60., fig. 4. ist wieder etwas kleiner, aber zeigt die verhältnissmässig
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Martens, Eduard von: Die preussische Expedition nach Ost-Asien. Nach amtlichen Quellen. Zoologischer Teil. Zweiter Band. Berlin, 1867, S. 326. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/berg_ostasienzoologie02_1867/346>, abgerufen am 16.07.2024.
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