erwähnt, ohne Zweifel aus Versehen statt Leptopoma geschrieben. Alle Choanopomen sind amerikanisch und es existiren davon keine Arten dieses Namens, wohl aber Leptopomen im indischen Archipel, namentlich auf den Philippinen.
Helicina pulcherrima Lea l. c. p. 49, pl. 19., fig. 57. "Java?", eine bekannte Art aus Cuba.
Helicina virginea Lea l. c. p. 50, pl. 19., fig. 58. "Java", eine ebenso bekannte Art (Trochatella) aus Haiti.
Theba Javanula Beck ind. p. 12, Java, nach Mörch's Mit- theilung in der That eine Xerophila, vielleicht Helix pyramidata Drap., also höchstwahrscheinlich nicht aus Java.
Helix quaesita Deshayes, Pfr. mon. IV. p. 262. Molukken. Ist eine japanische Art, siehe oben S. 28.
Helix planulata Lam. siehe oben S. 389.
Helix (Caracolla) sagemon Beck ind. p. 31, Molukken, ist in Cuba zu Hause.
Helix purpuragula Lea, Helix ovum reguli Lea, Helix mono- donta Lea, l. c. aus Java angegeben, sind eben so sicher west- indisch, die zwei ersten in Cuba, die dritte in Haiti.
Helix sp., la lampe a ruban, Favanne, dritte Ausgabe von Argenville's Conchyliologie, Taf. 63., Fig. F. 8., von den Molukken angegeben, ist eine Art aus der Gruppe Dentellaria, also ohne Zweifel westindisch.
Orthalicus sp., le douvrier ou la barrique de vin rouge, Favanne ebenda Taf. 64., Fig. A. 1., von Amboina angegeben, ist, wenn in der That ein Orthalicus, gewiss amerikanisch.
Succinea Pfeifferi Rossm., Mousson moll. jav. p. 39, unter den Zollinger'schen Schnecken vorgefunden, aber von Zollinger selbst l. c. ihr Vorkommen auf Java in Abrede gestellt.
Zweifelhafter ist die Frage bei einigen anderen Schnecken, welche von neueren bewährten Forschern aus unserm Gebiet ange- geben wurden, und jedenfalls benachbarten Gegenden angehören. Doch glaubte ich, ohne es in jedem einzelnen Falle beweisen zu können, die folgenden ausschliessen zu dürfen, hauptsächlich weil nach meinen eigenen Erfahrungen es nur wenige und dann meist kleine, unscheinbare Schnecken sind, welche verschiedenen Inseln und Inselngruppen des Archipels oder gar dem Archipel mit anderen Faunengebieten gemeinsam sind.
Pterocyclos spiraculum und parvus Sow., aus dem nordöst-
angegebene Arten von Landschnecken.
erwähnt, ohne Zweifel aus Versehen statt Leptopoma geschrieben. Alle Choanopomen sind amerikanisch und es existiren davon keine Arten dieses Namens, wohl aber Leptopomen im indischen Archipel, namentlich auf den Philippinen.
Helicina pulcherrima Lea l. c. p. 49, pl. 19., fig. 57. »Java?«, eine bekannte Art aus Cuba.
Helicina virginea Lea l. c. p. 50, pl. 19., fig. 58. »Java«, eine ebenso bekannte Art (Trochatella) aus Haiti.
Theba Javanula Beck ind. p. 12, Java, nach Mörch’s Mit- theilung in der That eine Xerophila, vielleicht Helix pyramidata Drap., also höchstwahrscheinlich nicht aus Java.
Helix quaesita Deshayes, Pfr. mon. IV. p. 262. Molukken. Ist eine japanische Art, siehe oben S. 28.
Helix planulata Lam. siehe oben S. 389.
Helix (Caracolla) sagemon Beck ind. p. 31, Molukken, ist in Cuba zu Hause.
Helix purpuragula Lea, Helix ovum reguli Lea, Helix mono- donta Lea, l. c. aus Java angegeben, sind eben so sicher west- indisch, die zwei ersten in Cuba, die dritte in Haiti.
Helix sp., la lampe à ruban, Favanne, dritte Ausgabe von Argenville’s Conchyliologie, Taf. 63., Fig. F. 8., von den Molukken angegeben, ist eine Art aus der Gruppe Dentellaria, also ohne Zweifel westindisch.
Orthalicus sp., le douvrier ou la barrique de vin rouge, Favanne ebenda Taf. 64., Fig. A. 1., von Amboina angegeben, ist, wenn in der That ein Orthalicus, gewiss amerikanisch.
Succinea Pfeifferi Rossm., Mousson moll. jav. p. 39, unter den Zollinger’schen Schnecken vorgefunden, aber von Zollinger selbst l. c. ihr Vorkommen auf Java in Abrede gestellt.
Zweifelhafter ist die Frage bei einigen anderen Schnecken, welche von neueren bewährten Forschern aus unserm Gebiet ange- geben wurden, und jedenfalls benachbarten Gegenden angehören. Doch glaubte ich, ohne es in jedem einzelnen Falle beweisen zu können, die folgenden ausschliessen zu dürfen, hauptsächlich weil nach meinen eigenen Erfahrungen es nur wenige und dann meist kleine, unscheinbare Schnecken sind, welche verschiedenen Inseln und Inselngruppen des Archipels oder gar dem Archipel mit anderen Faunengebieten gemeinsam sind.
Pterocyclos spiraculum und parvus Sow., aus dem nordöst-
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><divn="4"><p><pbfacs="#f0409"n="389"/><fwplace="top"type="header">angegebene Arten von Landschnecken.</fw><lb/>
erwähnt, ohne Zweifel aus Versehen statt Leptopoma geschrieben.<lb/>
Alle Choanopomen sind amerikanisch und es existiren davon keine<lb/>
Arten dieses Namens, wohl aber Leptopomen im indischen Archipel,<lb/>
namentlich auf den Philippinen.</p><lb/><p>Helicina pulcherrima Lea l. c. p. 49, pl. 19., fig. 57. »Java?«,<lb/>
eine bekannte Art aus Cuba.</p><lb/><p>Helicina virginea Lea l. c. p. 50, pl. 19., fig. 58. »Java«,<lb/>
eine ebenso bekannte Art (Trochatella) aus Haiti.</p><lb/><p>Theba Javanula Beck ind. p. 12, Java, nach Mörch’s Mit-<lb/>
theilung in der That eine Xerophila, vielleicht Helix pyramidata<lb/>
Drap., also höchstwahrscheinlich nicht aus Java.</p><lb/><p>Helix quaesita Deshayes, Pfr. mon. IV. p. 262. Molukken.<lb/>
Ist eine japanische Art, siehe oben S. 28.</p><lb/><p>Helix planulata Lam. siehe oben S. 389.</p><lb/><p>Helix (Caracolla) sagemon Beck ind. p. 31, Molukken, ist in<lb/>
Cuba zu Hause.</p><lb/><p>Helix purpuragula Lea, Helix ovum reguli Lea, Helix mono-<lb/>
donta Lea, l. c. aus Java angegeben, sind eben so sicher west-<lb/>
indisch, die zwei ersten in Cuba, die dritte in Haiti.</p><lb/><p>Helix sp., la lampe à ruban, Favanne, dritte Ausgabe von<lb/>
Argenville’s Conchyliologie, Taf. 63., Fig. F. 8., von den Molukken<lb/>
angegeben, ist eine Art aus der Gruppe Dentellaria, also ohne<lb/>
Zweifel westindisch.</p><lb/><p>Orthalicus sp., le douvrier ou la barrique de vin rouge,<lb/>
Favanne ebenda Taf. 64., Fig. A. 1., von Amboina angegeben, ist,<lb/>
wenn in der That ein Orthalicus, gewiss amerikanisch.</p><lb/><p>Succinea Pfeifferi Rossm., Mousson moll. jav. p. 39, unter<lb/>
den Zollinger’schen Schnecken vorgefunden, aber von Zollinger<lb/>
selbst l. c. ihr Vorkommen auf Java in Abrede gestellt.</p><lb/><p>Zweifelhafter ist die Frage bei einigen anderen Schnecken,<lb/>
welche von neueren bewährten Forschern aus unserm Gebiet ange-<lb/>
geben wurden, und jedenfalls benachbarten Gegenden angehören.<lb/>
Doch glaubte ich, ohne es in jedem einzelnen Falle beweisen zu<lb/>
können, die folgenden ausschliessen zu dürfen, hauptsächlich weil<lb/>
nach meinen eigenen Erfahrungen es nur wenige und dann meist<lb/>
kleine, unscheinbare Schnecken sind, welche verschiedenen Inseln<lb/>
und Inselngruppen des Archipels oder gar dem Archipel mit anderen<lb/>
Faunengebieten gemeinsam sind.</p><lb/><p>Pterocyclos spiraculum und parvus Sow., aus dem nordöst-<lb/></p></div></div></div></div></body></text></TEI>
[389/0409]
angegebene Arten von Landschnecken.
erwähnt, ohne Zweifel aus Versehen statt Leptopoma geschrieben.
Alle Choanopomen sind amerikanisch und es existiren davon keine
Arten dieses Namens, wohl aber Leptopomen im indischen Archipel,
namentlich auf den Philippinen.
Helicina pulcherrima Lea l. c. p. 49, pl. 19., fig. 57. »Java?«,
eine bekannte Art aus Cuba.
Helicina virginea Lea l. c. p. 50, pl. 19., fig. 58. »Java«,
eine ebenso bekannte Art (Trochatella) aus Haiti.
Theba Javanula Beck ind. p. 12, Java, nach Mörch’s Mit-
theilung in der That eine Xerophila, vielleicht Helix pyramidata
Drap., also höchstwahrscheinlich nicht aus Java.
Helix quaesita Deshayes, Pfr. mon. IV. p. 262. Molukken.
Ist eine japanische Art, siehe oben S. 28.
Helix planulata Lam. siehe oben S. 389.
Helix (Caracolla) sagemon Beck ind. p. 31, Molukken, ist in
Cuba zu Hause.
Helix purpuragula Lea, Helix ovum reguli Lea, Helix mono-
donta Lea, l. c. aus Java angegeben, sind eben so sicher west-
indisch, die zwei ersten in Cuba, die dritte in Haiti.
Helix sp., la lampe à ruban, Favanne, dritte Ausgabe von
Argenville’s Conchyliologie, Taf. 63., Fig. F. 8., von den Molukken
angegeben, ist eine Art aus der Gruppe Dentellaria, also ohne
Zweifel westindisch.
Orthalicus sp., le douvrier ou la barrique de vin rouge,
Favanne ebenda Taf. 64., Fig. A. 1., von Amboina angegeben, ist,
wenn in der That ein Orthalicus, gewiss amerikanisch.
Succinea Pfeifferi Rossm., Mousson moll. jav. p. 39, unter
den Zollinger’schen Schnecken vorgefunden, aber von Zollinger
selbst l. c. ihr Vorkommen auf Java in Abrede gestellt.
Zweifelhafter ist die Frage bei einigen anderen Schnecken,
welche von neueren bewährten Forschern aus unserm Gebiet ange-
geben wurden, und jedenfalls benachbarten Gegenden angehören.
Doch glaubte ich, ohne es in jedem einzelnen Falle beweisen zu
können, die folgenden ausschliessen zu dürfen, hauptsächlich weil
nach meinen eigenen Erfahrungen es nur wenige und dann meist
kleine, unscheinbare Schnecken sind, welche verschiedenen Inseln
und Inselngruppen des Archipels oder gar dem Archipel mit anderen
Faunengebieten gemeinsam sind.
Pterocyclos spiraculum und parvus Sow., aus dem nordöst-
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Martens, Eduard von: Die preussische Expedition nach Ost-Asien. Nach amtlichen Quellen. Zoologischer Teil. Zweiter Band. Berlin, 1867, S. 389. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/berg_ostasienzoologie02_1867/409>, abgerufen am 16.07.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.