Nanina Danae Pfr. Proc. z. s. 1862 p. 262, höher gewunden, mit Spur von einer Spiralkante; Streifung stärker. Berge von Laos, Mouhot.
Nanina Euterpe Pfr. Proc. z. s. 1861 p. 193, Spiralstreifen feiner, auf der Ober- und Unterseite gleicher Weise vorhanden; höher gewunden, blass isabellfarbig. Siam, Mouhot.
Nanina Dohrniana Pfr. Mal. Blätt. VII. 1861 S. 232, ohne Spiral- streifen, oben matt, unten glänzend, wie Siamensis. Siam.
Durch einen deutlichen Kiel unterscheiden sich N. Crossei Pfr., Journ. conchyl. X. pl. 5., fig. 2. 3.; XII. pl. 12., fig. 6. und Wein- kauffiana Crosse, ebenda XII. pl. 12., fig. 7., beide aus Cochinchina.
c) Oben und unten glatt, glasartig glänzend (Orobia Albers).
Nanina resplendens Phil. var. obesior. Taf. 12., Fig. 6.
Testa angustissime perforata, discoideo-depressa, tenuis, nitida, vix striatula, lineis spiralibus nullis, flavocornea, subtus albescens; sutura marginata, pallide violacea, anfr. 6--61/2, arcti, paulum prominuli, ultimus rotundatus, antice non descendens; apertura fere perpendicularis, late et oblique lunaris, peristoma simplex, acutum, remote et tenuissime labiatum, margine columellari ad insertionem triangulariter reflexo.
Diam. maj. 24, min. 20, alt. 121/2; apert. long. 121/2, lat. 10 1/3 Mill.
Um Petshaburi nicht selten; auch an der Ostseite des Golfs bei Bang-Pra beobachtet. Schalen, die nach dem Tode im Freien liegen bleiben, nehmen erst eine blassröthliche Färbung an, ehe sie wirklich verbleichen.
Durchaus ähnlich der birmanischen N. resplendens Philippi, Zeitschr. f. Mal. 1846 S. 192; Pfr. mon. I. p. 56; Chemn. ed. nov. 110., 7--9.; Reeve conch. ic. f. 430., aber diese ist nach den von Th. Philippi selbst stammenden Exemplaren etwas flacher. Eben- falls ähnlich ist N. vitrinoides Desh. von Bengalen, aber zugleich flacher und enger gewunden. N. splendens Hutt. vom Himalaya unterscheidet sich durch Queerstreifen. Zu dieser Art gehört vielleicht auch die Schnecke aus Bowring's Sammlung, die ich Proc. z. s. 1860 p. 8 für N. splendens genommen habe, sowie ein bedeutend grösseres Exemplar: diam. maj. 36, min. 29 Mill., das ich in Castelneau's Sammlung zu Bangkok gesehen.
Siamesische Naninen.
Nanina Danae Pfr. Proc. z. s. 1862 p. 262, höher gewunden, mit Spur von einer Spiralkante; Streifung stärker. Berge von Laos, Mouhot.
Nanina Euterpe Pfr. Proc. z. s. 1861 p. 193, Spiralstreifen feiner, auf der Ober- und Unterseite gleicher Weise vorhanden; höher gewunden, blass isabellfarbig. Siam, Mouhot.
Nanina Dohrniana Pfr. Mal. Blätt. VII. 1861 S. 232, ohne Spiral- streifen, oben matt, unten glänzend, wie Siamensis. Siam.
Durch einen deutlichen Kiel unterscheiden sich N. Crossei Pfr., Journ. conchyl. X. pl. 5., fig. 2. 3.; XII. pl. 12., fig. 6. und Wein- kauffiana Crosse, ebenda XII. pl. 12., fig. 7., beide aus Cochinchina.
c) Oben und unten glatt, glasartig glänzend (Orobia Albers).
Nanina resplendens Phil. var. obesior. Taf. 12., Fig. 6.
Testa angustissime perforata, discoideo-depressa, tenuis, nitida, vix striatula, lineis spiralibus nullis, flavocornea, subtus albescens; sutura marginata, pallide violacea, anfr. 6—6½, arcti, paulum prominuli, ultimus rotundatus, antice non descendens; apertura fere perpendicularis, late et oblique lunaris, peristoma simplex, acutum, remote et tenuissime labiatum, margine columellari ad insertionem triangulariter reflexo.
Diam. maj. 24, min. 20, alt. 12½; apert. long. 12½, lat. 10⅓ Mill.
Um Petshaburi nicht selten; auch an der Ostseite des Golfs bei Bang-Pra beobachtet. Schalen, die nach dem Tode im Freien liegen bleiben, nehmen erst eine blassröthliche Färbung an, ehe sie wirklich verbleichen.
Durchaus ähnlich der birmanischen N. resplendens Philippi, Zeitschr. f. Mal. 1846 S. 192; Pfr. mon. I. p. 56; Chemn. ed. nov. 110., 7—9.; Reeve conch. ic. f. 430., aber diese ist nach den von Th. Philippi selbst stammenden Exemplaren etwas flacher. Eben- falls ähnlich ist N. vitrinoides Desh. von Bengalen, aber zugleich flacher und enger gewunden. N. splendens Hutt. vom Himalaya unterscheidet sich durch Queerstreifen. Zu dieser Art gehört vielleicht auch die Schnecke aus Bowring’s Sammlung, die ich Proc. z. s. 1860 p. 8 für N. splendens genommen habe, sowie ein bedeutend grösseres Exemplar: diam. maj. 36, min. 29 Mill., das ich in Castelneau’s Sammlung zu Bangkok gesehen.
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Siamesische Naninen.
Nanina Danae Pfr. Proc. z. s. 1862 p. 262, höher gewunden, mit
Spur von einer Spiralkante; Streifung stärker. Berge von Laos,
Mouhot.
Nanina Euterpe Pfr. Proc. z. s. 1861 p. 193, Spiralstreifen feiner,
auf der Ober- und Unterseite gleicher Weise vorhanden; höher
gewunden, blass isabellfarbig. Siam, Mouhot.
Nanina Dohrniana Pfr. Mal. Blätt. VII. 1861 S. 232, ohne Spiral-
streifen, oben matt, unten glänzend, wie Siamensis. Siam.
Durch einen deutlichen Kiel unterscheiden sich N. Crossei Pfr.,
Journ. conchyl. X. pl. 5., fig. 2. 3.; XII. pl. 12., fig. 6. und Wein-
kauffiana Crosse, ebenda XII. pl. 12., fig. 7., beide aus Cochinchina.
c) Oben und unten glatt, glasartig glänzend (Orobia Albers).
Nanina resplendens Phil. var. obesior. Taf. 12., Fig. 6.
Testa angustissime perforata, discoideo-depressa, tenuis,
nitida, vix striatula, lineis spiralibus nullis, flavocornea, subtus
albescens; sutura marginata, pallide violacea, anfr. 6—6½, arcti,
paulum prominuli, ultimus rotundatus, antice non descendens;
apertura fere perpendicularis, late et oblique lunaris, peristoma
simplex, acutum, remote et tenuissime labiatum, margine columellari
ad insertionem triangulariter reflexo.
Diam. maj. 24, min. 20, alt. 12½; apert. long. 12½, lat. 10⅓ Mill.
Um Petshaburi nicht selten; auch an der Ostseite des Golfs
bei Bang-Pra beobachtet. Schalen, die nach dem Tode im Freien
liegen bleiben, nehmen erst eine blassröthliche Färbung an, ehe sie
wirklich verbleichen.
Durchaus ähnlich der birmanischen N. resplendens Philippi,
Zeitschr. f. Mal. 1846 S. 192; Pfr. mon. I. p. 56; Chemn. ed. nov.
110., 7—9.; Reeve conch. ic. f. 430., aber diese ist nach den von
Th. Philippi selbst stammenden Exemplaren etwas flacher. Eben-
falls ähnlich ist N. vitrinoides Desh. von Bengalen, aber zugleich
flacher und enger gewunden. N. splendens Hutt. vom Himalaya
unterscheidet sich durch Queerstreifen. Zu dieser Art gehört
vielleicht auch die Schnecke aus Bowring’s Sammlung, die ich
Proc. z. s. 1860 p. 8 für N. splendens genommen habe, sowie ein
bedeutend grösseres Exemplar: diam. maj. 36, min. 29 Mill., das ich
in Castelneau’s Sammlung zu Bangkok gesehen.
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Martens, Eduard von: Die preussische Expedition nach Ost-Asien. Nach amtlichen Quellen. Zoologischer Teil. Zweiter Band. Berlin, 1867, S. 72. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/berg_ostasienzoologie02_1867/92>, abgerufen am 16.02.2025.
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