Beyer, Conrad: Deutsche Poetik. Handbuch der deutschen Dichtkunst nach den Anforderungen der Gegenwart. Erster Band. Stuttgart, 1882.p1b_747.001 p1b_747.002 Warum sind wir so trüber Tage Zeugen? p1b_747.004 p1b_747.020Warum, o du Geschick voll Kümmernis, p1b_747.005 Gabst du nicht eher Tod uns p1b_747.006 Als Leben? da die Heimat sich beugen muß p1b_747.007 Vor argen Fremdlingen als nied're Magd. p1b_747.008 Es nagt der Feile Biß p1b_747.009 An ihrer Kraft vor unserm Angesicht, p1b_747.010 Und irgend zu erweichen p1b_747.011 Den ungeheuren Schmerz, der sie benagt, p1b_747.012 Durch Trost und Hilfe ward uns nicht vergönnet. p1b_747.013 Ach, unser Blut und Leben ward dir nicht p1b_747.014 Zu Teil, o Teur'; erbleichen p1b_747.015 Darf ich nicht für dein Unglück. Drum entbrennet p1b_747.016 Mein Herz vor Zorn und schwillt vor Mitgefühl. p1b_747.017 Wohl stritten und erlagen deine Bürger p1b_747.018 Zahlreich, doch keiner fiel p1b_747.019 Für's Vaterland, nein, nur für dessen Würger. (3 Strophen.) ("Die Jtaliener in Rußland" vom Grafen Leopardi, übers. v. Kannegießer.) p1b_747.021 p1b_747.022 p1b_747.023 p1b_747.024 p1b_747.025 p1b_747.026 p1b_747.027 p1b_747.028 p1b_747.029 p1b_747.031 Goldner Frieden p1b_747.033
Goldner Stunden, p1b_747.034 Goldberg, mir von dir beschieden, p1b_747.035 Hab' ich oft empfunden, p1b_747.036 Aber sonst kein Gold in dir gefunden, p1b_747.037 Als den hier im Garten sprießenden p1b_747.038 Goldsegen, p1b_747.039 Goldgelb blühend niederfließenden p1b_747.040 Goldregen, p1b_747.041 Und dort im Wald unangebaut, p1b_747.042 Von Lust betaut, p1b_747.043 Goldwurz und Tausendgüldenkraut, p1b_747.001 p1b_747.002 Warum sind wir so trüber Tage Zeugen? p1b_747.004 p1b_747.020Warum, o du Geschick voll Kümmernis, p1b_747.005 Gabst du nicht eher Tod uns p1b_747.006 Als Leben? da die Heimat sich beugen muß p1b_747.007 Vor argen Fremdlingen als nied're Magd. p1b_747.008 Es nagt der Feile Biß p1b_747.009 An ihrer Kraft vor unserm Angesicht, p1b_747.010 Und irgend zu erweichen p1b_747.011 Den ungeheuren Schmerz, der sie benagt, p1b_747.012 Durch Trost und Hilfe ward uns nicht vergönnet. p1b_747.013 Ach, unser Blut und Leben ward dir nicht p1b_747.014 Zu Teil, o Teur'; erbleichen p1b_747.015 Darf ich nicht für dein Unglück. Drum entbrennet p1b_747.016 Mein Herz vor Zorn und schwillt vor Mitgefühl. p1b_747.017 Wohl stritten und erlagen deine Bürger p1b_747.018 Zahlreich, doch keiner fiel p1b_747.019 Für's Vaterland, nein, nur für dessen Würger. (3 Strophen.) („Die Jtaliener in Rußland“ vom Grafen Leopardi, übers. v. Kannegießer.) p1b_747.021 p1b_747.022 p1b_747.023 p1b_747.024 p1b_747.025 p1b_747.026 p1b_747.027 p1b_747.028 p1b_747.029 p1b_747.031 Goldner Frieden p1b_747.033
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9. a b c d e b f a e g f a g h i h i.
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Beispiel:
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Warum sind wir so trüber Tage Zeugen? p1b_747.004
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(„Die Jtaliener in Rußland“ vom Grafen Leopardi, übers. v. Kannegießer.)
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Beispiel: Schenk von Limburg (Hagens Minnes. I. 132. 4).
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13. a b c d e f g b h d i k l m n o p.
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14. a b a b b c d c d e e e f f g g f. (Rückerts Goldbergstrophe.)
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Beispiel:
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Goldner Frieden p1b_747.033
Goldner Stunden, p1b_747.034
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