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Beyer, Conrad: Deutsche Poetik. Handbuch der deutschen Dichtkunst nach den Anforderungen der Gegenwart. Erster Band. Stuttgart, 1882.

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Formen der achtzehnzeiligen Strophe.

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1. a a b b c c d d e e f f g g h h i i.

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Jn dieser Form haben gedichtet: Melchior Meyr (Was ist Liebe?) und p1b_749.004
Rückert (Ges. Ausg. VII. 113 und VII. 393 und Lieder und Sprüche p1b_749.005
S. 162) sowie Joh. Fastenrath (Ein Gebet).

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Beispiel:

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Aus dem Erschlaffen p1b_749.008
Mich aufzuraffen, p1b_749.009
Aus dem Verzichten p1b_749.010
Mich aufzurichten, p1b_749.011
Muß mir ein Frommen p1b_749.012
Von Außen kommen, p1b_749.013
Muß ich was sehen p1b_749.014
Für mich geschehen, p1b_749.015
Mich anzuregen, p1b_749.016
Ein Handbewegen, p1b_749.017
Mich zu bestimmen, p1b_749.018
Ein Augenglimmen, p1b_749.019
Ein Flüstern, Hauchen, p1b_749.020
Das ich kann brauchen, p1b_749.021
Zum Schicksalslose, p1b_749.022
Dorn oder Rose, p1b_749.023
Laub oder Nadel, p1b_749.024
Lob oder Tadel. (2 Strophen.)

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(Rückert, Der Zeichenbedürftige. Ges. Ausg. VII. 393.)

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2. a a b a b a c a c a c a c a c a c a.

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Beispiel: Rückerts Zuruf an seine Kinder (Kommt, art'ge Sommerdöckchen).

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3. a b a b | c c c b | d d e e f f f f g g.

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Beispiel: Ulrich von Wintersteten (Hagens Minnes. I. 157. 21).

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4. a b c d | a b c d | e f g e f g h i h i.

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Beispiel: Der Vorige ebd. I. 158. 22.

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5. a b c | a b c | c d e d e c f f g h h g.

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Beispiel: Der Vorige ebd. I. 171. 43.

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6. a b a b | c d c d | e f e f g g g h h h.

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Beispiel: Tanhuser (Hagens Minnes. II. 92. 10).

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7. a b c d e f g h i k i l m n o p q r.

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Beispiel: Goethe Aus einem Stammbuch von 1604 (Werke II. 87).

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(Diese Strophe wird wohl als reimlos zu betrachten sein, da der i=Reim p1b_749.040
jedenfalls dem Zufall zuzuschrieben ist.)

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8. a b a b c c d e d e c c f g f g c c.

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Beispiel: Die Rose von Toul (in Alldeutschland von Müller von der p1b_749.043
Werra 1871. S. 161).

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Formen der achtzehnzeiligen Strophe.

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Beispiel:

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(Rückert, Der Zeichenbedürftige. Ges. Ausg. VII. 393.)

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Beispiel: Rückerts Zuruf an seine Kinder (Kommt, art'ge Sommerdöckchen).

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Beispiel: Ulrich von Wintersteten (Hagens Minnes. I. 157. 21).

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Beispiel: Der Vorige ebd. I. 158. 22.

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Beispiel: Goethe Aus einem Stammbuch von 1604 (Werke II. 87).

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Zitationshilfe:	Beyer, Conrad: Deutsche Poetik. Handbuch der deutschen Dichtkunst nach den Anforderungen der Gegenwart. Erster Band. Stuttgart, 1882, S. 749. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/beyer_poetik01_1882/783>, abgerufen am 22.11.2024.

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