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Beyer, Conrad: Deutsche Poetik. Handbuch der deutschen Dichtkunst nach den Anforderungen der Gegenwart. Zweiter Band. Stuttgart, 1883.

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Rabeners spießbürgerliche Satiren geißeln alte Jungfern, Landjunker, Advokaten, p2b_191.002
Richter &c.

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Haller (z. B. Die verdorbenen Sitten). Pyra, Rost, Lange (vgl. p2b_191.004
Bd. I. S. 54). Liskow (Bd. I. 54) kam 1760 wegen seiner Satiren in's p2b_191.005
Gefängnis, woselbst er starb; man nannte ihn den Swift der Deutschen. p2b_191.006
("Von der Vortrefflichkeit und Notwendigkeit elender Skribenten" ist seine beste p2b_191.007
satirische Arbeit.) v. Canitz (Tod eines ungerechten Geizhalses). Hagedorn p2b_191.008
(nahm sich Horaz zum Muster). Wieland (giebt in den Abderiten eine heitere, p2b_191.009
zutreffende Satire auf das Leben und Treiben der Kleinstädter). Stolberg p2b_191.010
(Der Frohn an Lichtwehr; Über die Persiflage; Der zweite Rat). Falk p2b_191.011
(+ 1826. Rezept zu einer modernen Elegie; Leben des Johannes von der Ostsee). p2b_191.012
Jean Paul (der bedeutendste Satiriker in Prosa). Haug, Lichtenberg p2b_191.013
(Gnädigstes Sendschreiben der Erde an den Mond; Bittschrift der Narren). p2b_191.014
Börne, Platen, Schlegel (Die satirische Ehrenpforte Kotzebues). p2b_191.015
Heine
(Deutschland, ein Wintermärchen, satirische Geißelung deutscher Zustände p2b_191.016
am Faden seiner Reise von Paris nach Hamburg &c.). Bogumil Goltz, p2b_191.017
Ad. Glaßbrenner
(z. B. Neue lustige Komödien). Goethe (z. B. Musen p2b_191.018
und Grazien in der Mark). Schiller (Shakespeares Schatten; Die Weltweisen; p2b_191.019
Die Philosophen). Uhland (Frühlingslied des Recensenten; Wanderung). p2b_191.020
Rückert (Auf die Schlacht an der Katzbach; Die 99 Schneider &c.).

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Saphir (Unterhaltung im Freien, fliegendes Album für Ernst, Scherz, p2b_191.022
Humor). Alfred Meißner (Sohn des Atta Troll). Hartmann (Reimchronik p2b_191.023
des Pfaffen Mauritius, satirische Gedichte auf die politischen Zustände p2b_191.024
Ungarns, Deutschlands, auf die Glieder des Frankfurter Parlaments &c.). p2b_191.025
H. Döring (Der leere Titel). Bauernfeld (Die dramatische Satire "Reichsversammlung p2b_191.026
der Tiere"). Gruppe (Abendentzückungen). Herloßsohn p2b_191.027
(+ 1849. Mephistopheles). Rellstab (Henriette). Schmidt-Cabanis u. a.

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§ 86. Travestie.

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Travestie (Vermummung) ist die Ummodelung, Umgestaltung eines p2b_191.030
ernsthaften, oft erhabenen Gedichts zu einem scherzhaften, Lachen erregenden. p2b_191.031
Oder: Travestie ist ein Gedicht, welches den ernsten würdigen p2b_191.032
Stoff (== Jnhalt) eines allbekannten Gedichts beibehält und nur p2b_191.033
die Form (Versmaß &c.) verändert, um durch Verwebung mit heiteren p2b_191.034
Beziehungen, lächerlichen Zufälligkeiten, Gebräuchen, Sitten, Thorheiten, p2b_191.035
modernen Anschauungen und durch trivial=komische in's Lächerliche p2b_191.036
ziehende satirische Behandlung u. a. dem ernsten Stoff eine komische, p2b_191.037
meist karikierende Wendung zu geben.

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Jndem der Dichter den nämlichen Gegenstand eines Gedichts im entgegengesetzten p2b_191.039
Sinn und Geist behandelt, erinnert er durch ähnliche Ausdrücke, p2b_191.040
oder auch durch dieselben Worte, zuweilen sogar durch Beibehaltung der p2b_191.041
Strophenart u. s. w. an das Original, dessen Ernst und Würde er karikiert

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Rabeners spießbürgerliche Satiren geißeln alte Jungfern, Landjunker, Advokaten, p2b_191.002
Richter &c.

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Haller (z. B. Die verdorbenen Sitten). Pyra, Rost, Lange (vgl. p2b_191.004
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Zitationshilfe: Beyer, Conrad: Deutsche Poetik. Handbuch der deutschen Dichtkunst nach den Anforderungen der Gegenwart. Zweiter Band. Stuttgart, 1883, S. 191. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/beyer_poetik02_1883/213>, abgerufen am 24.11.2024.