§ 141. Einteilung in Tendenzromane und Stoffromane.
p2b_371.002 Eine bequeme Einteilung scheidet das ganze Gebiet der Romane p2b_371.003 in zwei Gruppen, nämlich in:
p2b_371.004 a. Tendenzromane, b. Stoffromane.
p2b_371.005 a. Tendenzroman. Als Tendenzroman bezeichnet man den Roman, p2b_371.006 in welchem der Dichter einen besonderen Standpunkt, oder eine besondere Ansicht, p2b_371.007 eine höhere Jdee zur Geltung und zur allgemeinen Anerkennung zu bringen p2b_371.008 sucht, indem er an seinem Helden und dessen Lebensgängen z. B. eine noch p2b_371.009 nicht als allgemein erkannte Wahrheit in moralischer, wissenschaftlich=künstlerischer p2b_371.010 Beziehung zum Ausdruck bringt, oder ihn zum Vorwand nimmt, um sich über p2b_371.011 gewisse wissenschaftliche, sociale, politische, künstlerische Fragen und Jdeen auszusprechen, p2b_371.012 sie zu bekämpfen, oder zu verteidigen. (Z. B. Luise Ottos Jesuiten p2b_371.013 und Pietisten; Rodenbergs Die neue Sündflut; E. v. Waldows Blaues Blut; p2b_371.014 v. Dedenroths Jesuitenränke; B. M. Kapris Uradelig; Klapps Zweierlei Juden; p2b_371.015 Klaußmanns Ultramontan; Lobedanz' Ein neuer Glaube; Spielhagens Sturmflut, p2b_371.016 welche die sociale Sturmflut und die durch die französischen Milliarden p2b_371.017 veranlaßte Bewegung beleuchtet; ferner Gustav Kühnes Die Freimaurer.) Eine p2b_371.018 gewisse Tendenz (Jdee) muß jeder Roman haben, auch ohne deshalb Tendenzroman p2b_371.019 zu heißen. Sie liegt in der in ihm zur Geltung kommenden allgemeinen p2b_371.020 Wahrheit, welche auch von der Gesellschaft als solche betrachtet wird. p2b_371.021 Der Roman Werthers Leiden von Goethe verfolgt z. B. die Tendenz, nachzuweisen, p2b_371.022 daß die Vernunft die Gefühle zu mäßigen und zu leiten habe, wenn p2b_371.023 nicht die ungezügelte Naturkraft zerstörend wirken soll. Wilhelmine v. Hillern p2b_371.024 verfolgt in ihrem Roman: Ein Arzt der Seele, die Tendenz, den Nachweis zu p2b_371.025 führen, daß der Frauen Aufgabe sich auf Haus und Familie zu beschränken p2b_371.026 habe und jedes Überschreiten dieser Schranke zum Unheil führe.
p2b_371.027 Verwerflich ist der Tendenzroman, wenn er - um mit Eichendorff zu sprechen p2b_371.028 - "die Jetztzeit antedatiert und der Vergangenheit das Kuckucksei moderner p2b_371.029 Weisheit unterlegt", wie es z. B. Heinrich König in den Clubbisten in Mainz p2b_371.030 (1847. 1875) im Sinn der Aufklärung, ferner der pfälzische Pfarrer Bischoff p2b_371.031 (pseud. Konrad von Bolanden) im Jnteresse des Ultramontanismus in seinen p2b_371.032 Romanen Urdeutsch, Franz von Sickingen, Friedrich II. thut, indem er sein p2b_371.033 Volk beschimpft, um die römische Kirche zu glorifizieren.
p2b_371.034 Man unterscheidet bei den Tendenzromanen streng philosophische Romane p2b_371.035 (z. B. Auerbachs Spinoza), politische (z. B. Willkomms Die Europamüden), p2b_371.036 sociale (Gutzkows Engelchen), moralische (Spittas Reine Herzen), pädagogische p2b_371.037 (Gutzkows Blasedow und seine Söhne, sowie besonders des idealen Leop. Komperts p2b_371.038 Franzi und Heini. 1881), theologische (Lubojatzkys Die Neukatholischen), p2b_371.039 ästhetische (Ad. Sterns Ohne Jdeale) &c. Jedenfalls thut man am besten - p2b_371.040 wie wir das weiter unten einhalten wollen - den Tendenzroman als philosophischen p2b_371.041 Roman im weitesten Sinne aufzufassen.
p2b_371.042 b. Dem Tendenzroman setzt man den Stoffroman entgegen und versteht p2b_371.043 darunter den Roman, der lediglich durch seinen Stoff, d. i. durch die
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§ 141. Einteilung in Tendenzromane und Stoffromane.
p2b_371.002 Eine bequeme Einteilung scheidet das ganze Gebiet der Romane p2b_371.003 in zwei Gruppen, nämlich in:
p2b_371.004 a. Tendenzromane, b. Stoffromane.
p2b_371.005 a. Tendenzroman. Als Tendenzroman bezeichnet man den Roman, p2b_371.006 in welchem der Dichter einen besonderen Standpunkt, oder eine besondere Ansicht, p2b_371.007 eine höhere Jdee zur Geltung und zur allgemeinen Anerkennung zu bringen p2b_371.008 sucht, indem er an seinem Helden und dessen Lebensgängen z. B. eine noch p2b_371.009 nicht als allgemein erkannte Wahrheit in moralischer, wissenschaftlich=künstlerischer p2b_371.010 Beziehung zum Ausdruck bringt, oder ihn zum Vorwand nimmt, um sich über p2b_371.011 gewisse wissenschaftliche, sociale, politische, künstlerische Fragen und Jdeen auszusprechen, p2b_371.012 sie zu bekämpfen, oder zu verteidigen. (Z. B. Luise Ottos Jesuiten p2b_371.013 und Pietisten; Rodenbergs Die neue Sündflut; E. v. Waldows Blaues Blut; p2b_371.014 v. Dedenroths Jesuitenränke; B. M. Kapris Uradelig; Klapps Zweierlei Juden; p2b_371.015 Klaußmanns Ultramontan; Lobedanz' Ein neuer Glaube; Spielhagens Sturmflut, p2b_371.016 welche die sociale Sturmflut und die durch die französischen Milliarden p2b_371.017 veranlaßte Bewegung beleuchtet; ferner Gustav Kühnes Die Freimaurer.) Eine p2b_371.018 gewisse Tendenz (Jdee) muß jeder Roman haben, auch ohne deshalb Tendenzroman p2b_371.019 zu heißen. Sie liegt in der in ihm zur Geltung kommenden allgemeinen p2b_371.020 Wahrheit, welche auch von der Gesellschaft als solche betrachtet wird. p2b_371.021 Der Roman Werthers Leiden von Goethe verfolgt z. B. die Tendenz, nachzuweisen, p2b_371.022 daß die Vernunft die Gefühle zu mäßigen und zu leiten habe, wenn p2b_371.023 nicht die ungezügelte Naturkraft zerstörend wirken soll. Wilhelmine v. Hillern p2b_371.024 verfolgt in ihrem Roman: Ein Arzt der Seele, die Tendenz, den Nachweis zu p2b_371.025 führen, daß der Frauen Aufgabe sich auf Haus und Familie zu beschränken p2b_371.026 habe und jedes Überschreiten dieser Schranke zum Unheil führe.
p2b_371.027 Verwerflich ist der Tendenzroman, wenn er ─ um mit Eichendorff zu sprechen p2b_371.028 ─ „die Jetztzeit antedatiert und der Vergangenheit das Kuckucksei moderner p2b_371.029 Weisheit unterlegt“, wie es z. B. Heinrich König in den Clubbisten in Mainz p2b_371.030 (1847. 1875) im Sinn der Aufklärung, ferner der pfälzische Pfarrer Bischoff p2b_371.031 (pseud. Konrad von Bolanden) im Jnteresse des Ultramontanismus in seinen p2b_371.032 Romanen Urdeutsch, Franz von Sickingen, Friedrich II. thut, indem er sein p2b_371.033 Volk beschimpft, um die römische Kirche zu glorifizieren.
p2b_371.034 Man unterscheidet bei den Tendenzromanen streng philosophische Romane p2b_371.035 (z. B. Auerbachs Spinoza), politische (z. B. Willkomms Die Europamüden), p2b_371.036 sociale (Gutzkows Engelchen), moralische (Spittas Reine Herzen), pädagogische p2b_371.037 (Gutzkows Blasedow und seine Söhne, sowie besonders des idealen Leop. Komperts p2b_371.038 Franzi und Heini. 1881), theologische (Lubojatzkys Die Neukatholischen), p2b_371.039 ästhetische (Ad. Sterns Ohne Jdeale) &c. Jedenfalls thut man am besten ─ p2b_371.040 wie wir das weiter unten einhalten wollen ─ den Tendenzroman als philosophischen p2b_371.041 Roman im weitesten Sinne aufzufassen.
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Eine bequeme Einteilung scheidet das ganze Gebiet der Romane p2b_371.003
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a. Tendenzromane, b. Stoffromane.
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a. Tendenzroman. Als Tendenzroman bezeichnet man den Roman, p2b_371.006
in welchem der Dichter einen besonderen Standpunkt, oder eine besondere Ansicht, p2b_371.007
eine höhere Jdee zur Geltung und zur allgemeinen Anerkennung zu bringen p2b_371.008
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Der Roman Werthers Leiden von Goethe verfolgt z. B. die Tendenz, nachzuweisen, p2b_371.022
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nicht die ungezügelte Naturkraft zerstörend wirken soll. Wilhelmine v. Hillern p2b_371.024
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Verwerflich ist der Tendenzroman, wenn er ─ um mit Eichendorff zu sprechen p2b_371.028
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Weisheit unterlegt“, wie es z. B. Heinrich König in den Clubbisten in Mainz p2b_371.030
(1847. 1875) im Sinn der Aufklärung, ferner der pfälzische Pfarrer Bischoff p2b_371.031
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Romanen Urdeutsch, Franz von Sickingen, Friedrich II. thut, indem er sein p2b_371.033
Volk beschimpft, um die römische Kirche zu glorifizieren.
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Man unterscheidet bei den Tendenzromanen streng philosophische Romane p2b_371.035
(z. B. Auerbachs Spinoza), politische (z. B. Willkomms Die Europamüden), p2b_371.036
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(Gutzkows Blasedow und seine Söhne, sowie besonders des idealen Leop. Komperts p2b_371.038
Franzi und Heini. 1881), theologische (Lubojatzkys Die Neukatholischen), p2b_371.039
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wie wir das weiter unten einhalten wollen ─ den Tendenzroman als philosophischen p2b_371.041
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b. Dem Tendenzroman setzt man den Stoffroman entgegen und versteht p2b_371.043
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Beyer, Conrad: Deutsche Poetik. Handbuch der deutschen Dichtkunst nach den Anforderungen der Gegenwart. Zweiter Band. Stuttgart, 1883, S. 371. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/beyer_poetik02_1883/393>, abgerufen am 22.11.2024.
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