Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Beyer, Conrad: Deutsche Poetik. Handbuch der deutschen Dichtkunst nach den Anforderungen der Gegenwart. Zweiter Band. Stuttgart, 1883.

Bild:
<< vorherige Seite

p2b_537.001
Jm 16. Jahrhundert führte man die Passion durch einen Chor oder p2b_537.002
durch 2 Wechselchöre aus.

p2b_537.003
Stephani (1570), Vopelius (1682) u. a. recitierten die Worte der p2b_537.004
Evangelisten und gaben die übrigen Reden 2, 3 und 4 stimmig oder durch p2b_537.005
den Chor, setzten Schlußchöre hinzu und begannen mit einem von der Gemeinde p2b_537.006
zu singenden Choral.

p2b_537.007
Erst Heinrich Schütz (1580-1672) gab der Passion (nach Analogie p2b_537.008
der neu entstandenen Oper) eine erweiterte Form, indem er die Einzelreden p2b_537.009
im ariösen Recitativ einführte, die Gemeinde in lyrisch=epischen Anfangs= und p2b_537.010
Schlußchören auftreten ließ und die Reden der Jünger, wie der Nebenpersonen p2b_537.011
in Chören zum Ausdruck brachte. Nach ihm wurde der Einzelgesang wesentlich, p2b_537.012
und die unterbrechenden Chöre, Recitative und Arien dienten zur dramatischen p2b_537.013
Belebung.

p2b_537.014
So wurde durch Schütz (vgl. S. 517 d. Bds.) die Passion eine p2b_537.015
Art geistliche Oper ohne Handlung.

p2b_537.016
Händel baute darauf weiter und dramatisierte mehr. Die Chöre seines p2b_537.017
Messias sind wie für die Ewigkeit gefügt, und deren Lebenskraft ist trotz der p2b_537.018
über sie hinübergerollten anderthalb hundert Jahre noch so gut wie unangetastet. p2b_537.019
Mit Wohllaut getränkt, bringen auch die Einzelgesänge die Fähigkeit der Stimme p2b_537.020
zur freiesten wirkungsvollsten Entfaltung, sprechen sie zugleich durch die Kraft p2b_537.021
und Jnnigkeit des Ausdrucks zum Gemüt. Wenn die Sopranstimmen im Messias p2b_537.022
den Satz einführen: "Denn es ist uns ein Kind geboren" - ist es, als ob p2b_537.023
sie uns wirklich das Christkind mit herzinnigem Wohlgefallen zeigten. Und wie p2b_537.024
großartig wirkt heute noch sein feuriges Hallelujah!

p2b_537.025
3. Wenn auch Händels unvergleichlich pompösen Chöre in ewig frischer p2b_537.026
Pracht fortbestehen werden, so ist er doch nach Seite der geistigen Vertiefung, wie p2b_537.027
in den schablonenhaften, aus je zwei sich wiederholenden Sätzen bestehenden Einzelgesängen p2b_537.028
von Bach übertroffen worden. S. Bach legte in den Passionen p2b_537.029
den wortgetreuen Bibeltext zu Grunde, charakterisierte die einzelnen Personen p2b_537.030
in ihren Gesängen, fügte dramatisch wirkende Volkschöre ein und gab der Passion p2b_537.031
auch für den Protestantismus eine wirklich erbauliche gottesdienstliche Bedeutung. p2b_537.032
Gewaltig wirkt seine Johannis-Passion, noch gewaltiger seine Matthäus= p2b_537.033
Passion.
"Jch war lange vor der Aufführung von dem Werke so erfüllt, p2b_537.034
daß ich Tag und Nacht meine Gedanken nicht von ihm lösen konnte", schreibt p2b_537.035
der Kenner Professor Marx in seinen Erinnerungen. "Hier war erfüllt, p2b_537.036
was mir längst als Jdeal der Komposition namentlich für Kirchenmusik vorgeschwebt p2b_537.037
hatte: ein von der Heiligkeit der Aufgabe ganz durchdrungener, der p2b_537.038
Wahrhaftigkeit und Erhabenheit jener wunderbaren Überlieferungen gänzlich und p2b_537.039
in Treue hingegebener Geist einer Sprache, die sich nicht genügen ließ am p2b_537.040
Durchtönen des Worts, sondern in der Belebung und Umtonung seine Auslegung p2b_537.041
und Erfüllung gab, - eine Versenkung in jene Vorgänge, welche sich p2b_537.042
teilweise in vollendeter Dramatik als gegenwärtig geschehend vor unsere Augen p2b_537.043
stellt." Das Gedicht zur Matthäus-Passion von unserem deutschen Picander p2b_537.044
(mit eigentlichem Namen Henrici) trägt alle Zeichen seiner noch wohl bekannten

p2b_537.001
Jm 16. Jahrhundert führte man die Passion durch einen Chor oder p2b_537.002
durch 2 Wechselchöre aus.

p2b_537.003
Stephani (1570), Vopelius (1682) u. a. recitierten die Worte der p2b_537.004
Evangelisten und gaben die übrigen Reden 2, 3 und 4 stimmig oder durch p2b_537.005
den Chor, setzten Schlußchöre hinzu und begannen mit einem von der Gemeinde p2b_537.006
zu singenden Choral.

p2b_537.007
Erst Heinrich Schütz (1580─1672) gab der Passion (nach Analogie p2b_537.008
der neu entstandenen Oper) eine erweiterte Form, indem er die Einzelreden p2b_537.009
im ariösen Recitativ einführte, die Gemeinde in lyrisch=epischen Anfangs= und p2b_537.010
Schlußchören auftreten ließ und die Reden der Jünger, wie der Nebenpersonen p2b_537.011
in Chören zum Ausdruck brachte. Nach ihm wurde der Einzelgesang wesentlich, p2b_537.012
und die unterbrechenden Chöre, Recitative und Arien dienten zur dramatischen p2b_537.013
Belebung.

p2b_537.014
So wurde durch Schütz (vgl. S. 517 d. Bds.) die Passion eine p2b_537.015
Art geistliche Oper ohne Handlung.

p2b_537.016
Händel baute darauf weiter und dramatisierte mehr. Die Chöre seines p2b_537.017
Messias sind wie für die Ewigkeit gefügt, und deren Lebenskraft ist trotz der p2b_537.018
über sie hinübergerollten anderthalb hundert Jahre noch so gut wie unangetastet. p2b_537.019
Mit Wohllaut getränkt, bringen auch die Einzelgesänge die Fähigkeit der Stimme p2b_537.020
zur freiesten wirkungsvollsten Entfaltung, sprechen sie zugleich durch die Kraft p2b_537.021
und Jnnigkeit des Ausdrucks zum Gemüt. Wenn die Sopranstimmen im Messias p2b_537.022
den Satz einführen: „Denn es ist uns ein Kind geboren“ ─ ist es, als ob p2b_537.023
sie uns wirklich das Christkind mit herzinnigem Wohlgefallen zeigten. Und wie p2b_537.024
großartig wirkt heute noch sein feuriges Hallelujah!

p2b_537.025
3. Wenn auch Händels unvergleichlich pompösen Chöre in ewig frischer p2b_537.026
Pracht fortbestehen werden, so ist er doch nach Seite der geistigen Vertiefung, wie p2b_537.027
in den schablonenhaften, aus je zwei sich wiederholenden Sätzen bestehenden Einzelgesängen p2b_537.028
von Bach übertroffen worden. S. Bach legte in den Passionen p2b_537.029
den wortgetreuen Bibeltext zu Grunde, charakterisierte die einzelnen Personen p2b_537.030
in ihren Gesängen, fügte dramatisch wirkende Volkschöre ein und gab der Passion p2b_537.031
auch für den Protestantismus eine wirklich erbauliche gottesdienstliche Bedeutung. p2b_537.032
Gewaltig wirkt seine Johannis-Passion, noch gewaltiger seine Matthäus= p2b_537.033
Passion.
„Jch war lange vor der Aufführung von dem Werke so erfüllt, p2b_537.034
daß ich Tag und Nacht meine Gedanken nicht von ihm lösen konnte“, schreibt p2b_537.035
der Kenner Professor Marx in seinen Erinnerungen. „Hier war erfüllt, p2b_537.036
was mir längst als Jdeal der Komposition namentlich für Kirchenmusik vorgeschwebt p2b_537.037
hatte: ein von der Heiligkeit der Aufgabe ganz durchdrungener, der p2b_537.038
Wahrhaftigkeit und Erhabenheit jener wunderbaren Überlieferungen gänzlich und p2b_537.039
in Treue hingegebener Geist einer Sprache, die sich nicht genügen ließ am p2b_537.040
Durchtönen des Worts, sondern in der Belebung und Umtonung seine Auslegung p2b_537.041
und Erfüllung gab, ─ eine Versenkung in jene Vorgänge, welche sich p2b_537.042
teilweise in vollendeter Dramatik als gegenwärtig geschehend vor unsere Augen p2b_537.043
stellt.“ Das Gedicht zur Matthäus-Passion von unserem deutschen Picander p2b_537.044
(mit eigentlichem Namen Henrici) trägt alle Zeichen seiner noch wohl bekannten

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <div n="5">
                <pb facs="#f0559" n="537"/>
                <p><lb n="p2b_537.001"/>
Jm 16. Jahrhundert führte man die Passion durch einen Chor oder <lb n="p2b_537.002"/>
durch 2 Wechselchöre aus.</p>
                <p><lb n="p2b_537.003"/>
Stephani (1570), Vopelius (1682) u. a. recitierten die Worte der <lb n="p2b_537.004"/>
Evangelisten und gaben die übrigen Reden 2, 3 und 4 stimmig oder durch <lb n="p2b_537.005"/>
den Chor, setzten Schlußchöre hinzu und begannen mit einem von der Gemeinde <lb n="p2b_537.006"/>
zu singenden Choral.</p>
                <p><lb n="p2b_537.007"/>
Erst Heinrich Schütz (1580&#x2500;1672) gab der Passion (nach Analogie <lb n="p2b_537.008"/>
der neu entstandenen Oper) eine erweiterte Form, indem er die Einzelreden <lb n="p2b_537.009"/>
im ariösen Recitativ einführte, die Gemeinde in lyrisch=epischen Anfangs= und <lb n="p2b_537.010"/>
Schlußchören auftreten ließ und die Reden der Jünger, wie der Nebenpersonen <lb n="p2b_537.011"/>
in Chören zum Ausdruck brachte. Nach ihm wurde der Einzelgesang wesentlich, <lb n="p2b_537.012"/>
und die unterbrechenden Chöre, Recitative und Arien dienten zur dramatischen <lb n="p2b_537.013"/>
Belebung.</p>
                <p><lb n="p2b_537.014"/><hi rendition="#g">So wurde durch Schütz</hi> (vgl. S. 517 d. Bds.) <hi rendition="#g">die Passion eine <lb n="p2b_537.015"/>
Art geistliche Oper ohne Handlung.</hi></p>
                <p><lb n="p2b_537.016"/>
Händel baute darauf weiter und dramatisierte mehr. Die Chöre seines <lb n="p2b_537.017"/>
Messias sind wie für die Ewigkeit gefügt, und deren Lebenskraft ist trotz der <lb n="p2b_537.018"/>
über sie hinübergerollten anderthalb hundert Jahre noch so gut wie unangetastet. <lb n="p2b_537.019"/>
Mit Wohllaut getränkt, bringen auch die Einzelgesänge die Fähigkeit der Stimme <lb n="p2b_537.020"/>
zur freiesten wirkungsvollsten Entfaltung, sprechen sie zugleich durch die Kraft <lb n="p2b_537.021"/>
und Jnnigkeit des Ausdrucks zum Gemüt. Wenn die Sopranstimmen im Messias <lb n="p2b_537.022"/>
den Satz einführen: &#x201E;Denn es ist uns ein Kind geboren&#x201C; &#x2500; ist es, als ob <lb n="p2b_537.023"/>
sie uns wirklich das Christkind mit herzinnigem Wohlgefallen zeigten. Und wie <lb n="p2b_537.024"/>
großartig wirkt heute noch sein feuriges Hallelujah!</p>
                <p><lb n="p2b_537.025"/>
3. Wenn auch Händels unvergleichlich pompösen Chöre in ewig frischer <lb n="p2b_537.026"/>
Pracht fortbestehen werden, so ist er doch nach Seite der geistigen Vertiefung, wie <lb n="p2b_537.027"/>
in den schablonenhaften, aus je zwei sich wiederholenden Sätzen bestehenden Einzelgesängen <lb n="p2b_537.028"/>
von Bach übertroffen worden. S. <hi rendition="#g">Bach</hi> legte in den Passionen <lb n="p2b_537.029"/>
den wortgetreuen Bibeltext zu Grunde, charakterisierte die einzelnen Personen <lb n="p2b_537.030"/>
in ihren Gesängen, fügte dramatisch wirkende Volkschöre ein und gab der Passion <lb n="p2b_537.031"/>
auch für den Protestantismus eine wirklich erbauliche gottesdienstliche Bedeutung. <lb n="p2b_537.032"/>
Gewaltig wirkt seine <hi rendition="#g">Johannis-Passion,</hi> noch gewaltiger seine <hi rendition="#g">Matthäus= <lb n="p2b_537.033"/>
Passion.</hi> &#x201E;Jch war lange vor der Aufführung von dem Werke so erfüllt, <lb n="p2b_537.034"/>
daß ich Tag und Nacht meine Gedanken nicht von ihm lösen konnte&#x201C;, schreibt <lb n="p2b_537.035"/>
der Kenner Professor <hi rendition="#g">Marx</hi> in seinen <hi rendition="#g">Erinnerungen.</hi> &#x201E;Hier war erfüllt, <lb n="p2b_537.036"/>
was mir längst als Jdeal der Komposition namentlich für Kirchenmusik vorgeschwebt <lb n="p2b_537.037"/>
hatte: ein von der Heiligkeit der Aufgabe ganz durchdrungener, der <lb n="p2b_537.038"/>
Wahrhaftigkeit und Erhabenheit jener wunderbaren Überlieferungen gänzlich und <lb n="p2b_537.039"/>
in Treue hingegebener Geist einer Sprache, die sich nicht genügen ließ am <lb n="p2b_537.040"/>
Durchtönen des Worts, sondern in der Belebung und Umtonung seine Auslegung <lb n="p2b_537.041"/>
und Erfüllung gab, &#x2500; eine Versenkung in jene Vorgänge, welche sich <lb n="p2b_537.042"/>
teilweise in vollendeter Dramatik als gegenwärtig geschehend vor unsere Augen <lb n="p2b_537.043"/>
stellt.&#x201C; Das Gedicht zur Matthäus-Passion von unserem deutschen Picander <lb n="p2b_537.044"/>
(mit eigentlichem Namen <hi rendition="#g">Henrici</hi>) trägt alle Zeichen seiner noch wohl bekannten
</p>
              </div>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[537/0559] p2b_537.001 Jm 16. Jahrhundert führte man die Passion durch einen Chor oder p2b_537.002 durch 2 Wechselchöre aus. p2b_537.003 Stephani (1570), Vopelius (1682) u. a. recitierten die Worte der p2b_537.004 Evangelisten und gaben die übrigen Reden 2, 3 und 4 stimmig oder durch p2b_537.005 den Chor, setzten Schlußchöre hinzu und begannen mit einem von der Gemeinde p2b_537.006 zu singenden Choral. p2b_537.007 Erst Heinrich Schütz (1580─1672) gab der Passion (nach Analogie p2b_537.008 der neu entstandenen Oper) eine erweiterte Form, indem er die Einzelreden p2b_537.009 im ariösen Recitativ einführte, die Gemeinde in lyrisch=epischen Anfangs= und p2b_537.010 Schlußchören auftreten ließ und die Reden der Jünger, wie der Nebenpersonen p2b_537.011 in Chören zum Ausdruck brachte. Nach ihm wurde der Einzelgesang wesentlich, p2b_537.012 und die unterbrechenden Chöre, Recitative und Arien dienten zur dramatischen p2b_537.013 Belebung. p2b_537.014 So wurde durch Schütz (vgl. S. 517 d. Bds.) die Passion eine p2b_537.015 Art geistliche Oper ohne Handlung. p2b_537.016 Händel baute darauf weiter und dramatisierte mehr. Die Chöre seines p2b_537.017 Messias sind wie für die Ewigkeit gefügt, und deren Lebenskraft ist trotz der p2b_537.018 über sie hinübergerollten anderthalb hundert Jahre noch so gut wie unangetastet. p2b_537.019 Mit Wohllaut getränkt, bringen auch die Einzelgesänge die Fähigkeit der Stimme p2b_537.020 zur freiesten wirkungsvollsten Entfaltung, sprechen sie zugleich durch die Kraft p2b_537.021 und Jnnigkeit des Ausdrucks zum Gemüt. Wenn die Sopranstimmen im Messias p2b_537.022 den Satz einführen: „Denn es ist uns ein Kind geboren“ ─ ist es, als ob p2b_537.023 sie uns wirklich das Christkind mit herzinnigem Wohlgefallen zeigten. Und wie p2b_537.024 großartig wirkt heute noch sein feuriges Hallelujah! p2b_537.025 3. Wenn auch Händels unvergleichlich pompösen Chöre in ewig frischer p2b_537.026 Pracht fortbestehen werden, so ist er doch nach Seite der geistigen Vertiefung, wie p2b_537.027 in den schablonenhaften, aus je zwei sich wiederholenden Sätzen bestehenden Einzelgesängen p2b_537.028 von Bach übertroffen worden. S. Bach legte in den Passionen p2b_537.029 den wortgetreuen Bibeltext zu Grunde, charakterisierte die einzelnen Personen p2b_537.030 in ihren Gesängen, fügte dramatisch wirkende Volkschöre ein und gab der Passion p2b_537.031 auch für den Protestantismus eine wirklich erbauliche gottesdienstliche Bedeutung. p2b_537.032 Gewaltig wirkt seine Johannis-Passion, noch gewaltiger seine Matthäus= p2b_537.033 Passion. „Jch war lange vor der Aufführung von dem Werke so erfüllt, p2b_537.034 daß ich Tag und Nacht meine Gedanken nicht von ihm lösen konnte“, schreibt p2b_537.035 der Kenner Professor Marx in seinen Erinnerungen. „Hier war erfüllt, p2b_537.036 was mir längst als Jdeal der Komposition namentlich für Kirchenmusik vorgeschwebt p2b_537.037 hatte: ein von der Heiligkeit der Aufgabe ganz durchdrungener, der p2b_537.038 Wahrhaftigkeit und Erhabenheit jener wunderbaren Überlieferungen gänzlich und p2b_537.039 in Treue hingegebener Geist einer Sprache, die sich nicht genügen ließ am p2b_537.040 Durchtönen des Worts, sondern in der Belebung und Umtonung seine Auslegung p2b_537.041 und Erfüllung gab, ─ eine Versenkung in jene Vorgänge, welche sich p2b_537.042 teilweise in vollendeter Dramatik als gegenwärtig geschehend vor unsere Augen p2b_537.043 stellt.“ Das Gedicht zur Matthäus-Passion von unserem deutschen Picander p2b_537.044 (mit eigentlichem Namen Henrici) trägt alle Zeichen seiner noch wohl bekannten

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Technische Universität Darmstadt, Universität Stuttgart: Bereitstellung der Scan-Digitalisate und der Texttranskription. (2015-09-30T09:54:39Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
TextGrid/DARIAH-DE: Langfristige Bereitstellung der TextGrid/DARIAH-DE-Repository-Ausgabe
Stefan Alscher: Bearbeitung der digitalen Edition - Annotation des Metaphernbegriffs
Hans-Werner Bartz: Bearbeitung der digitalen Edition - Tustep-Unterstützung
Michael Bender: Bearbeitung der digitalen Edition - Koordination, Konzeption (Korpusaufbau, Annotationsschema, Workflow, Publikationsformen), Annotation des Metaphernbegriffs, XML-Auszeichnung)
Leonie Blumenschein: Bearbeitung der digitalen Edition - XML-Auszeichnung
David Glück: Bearbeitung der digitalen Edition - Korpusaufbau, XML-Auszeichnung, Annotation des Metaphernbegriffs, XSL+JavaScript
Constanze Hahn: Bearbeitung der digitalen Edition - Korpusaufbau, XML-Auszeichnung
Philipp Hegel: Bearbeitung der digitalen Edition - XML/XSL/CSS-Unterstützung
Andrea Rapp: ePoetics-Projekt-Koordination

Weitere Informationen:

Bogensignaturen: keine Angabe; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: gekennzeichnet; Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): wie Vorlage; i/j in Fraktur: wie Vorlage; I/J in Fraktur: wie Vorlage; Kolumnentitel: nicht übernommen; Kustoden: nicht übernommen; langes s (ſ): wie Vorlage; Normalisierungen: keine; rundes r (ꝛ): wie Vorlage; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: nicht übernommen; u/v bzw. U/V: wie Vorlage; Vokale mit übergest. e: wie Vorlage; Vollständigkeit: vollständig erfasst; Zeichensetzung: wie Vorlage; Zeilenumbrüche markiert: ja;




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/beyer_poetik02_1883
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/beyer_poetik02_1883/559
Zitationshilfe: Beyer, Conrad: Deutsche Poetik. Handbuch der deutschen Dichtkunst nach den Anforderungen der Gegenwart. Zweiter Band. Stuttgart, 1883, S. 537. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/beyer_poetik02_1883/559>, abgerufen am 16.07.2024.