p2b_III.002 Der vorliegende zweite Teil meiner deutschen Poetik, auf den p2b_III.003 bereits die Vorrede zum ersten Band Bezug nehmen mußte, enthält im p2b_III.004 engen Anschluß an die im ersten Band abgehandelte Vers- und Formenlehre p2b_III.005 die vollständige Lehre von den Gattungen der Poesiep2b_III.006 und vollendet somit den Auf- und Ausbau einer Wissenschaft der p2b_III.007 deutschen Poetik vom Standpunkte der Gegenwart.
p2b_III.008 Schon eine flüchtige Durchsicht desselben wird ergeben, daß es p2b_III.009 dem Verfasser nicht nur darum zu thun war, Wesen, Begriff und Gesetz p2b_III.010 &c. der einzelnen Dichtungsgattungen vollständig klar zu legen,p2b_III.011 sondern auch den Feinheiten in der Technik &c. nachzugehen, alle auf p2b_III.012 die innere Struktur bezüglichen Gesichtspunkte zu markieren und der p2b_III.013 auszubauenden Poetik neue, fruchtbare Gebiete zu erschließen. Jnsbesondere p2b_III.014 wurde auch eine wissenschaftlich zuverlässige Darlegung der p2b_III.015 Entstehung und Entwickelung (d. i. der Geschichte) sämtlicher Dichtungsarten p2b_III.016 erstrebt, um eine enge Verbindung der Poetik mit der Litteraturgeschichte p2b_III.017 auch durch diesen Band herzustellen.
p2b_III.018 So wurde es möglich, die das weite System der Poetik bildenden p2b_III.019 Lehrsätze abzuleiten und anzuordnen, und neue, nicht geahnte Gesichtskreise p2b_III.020 zu erschließen, so daß kaum eine Seite in diesem Werke sich p2b_III.021 finden dürfte, welche nicht Neues, Jnteressantes, litterarhistorisch Wertvolles p2b_III.022 böte. Man vgl. beispielshalber nur die, eine vollständige Dramaturgie p2b_III.023 ergebenden §§ 20-43, 149-177 &c., ferner jenen, den Begriff p2b_III.024 der didaktischen Poesie darstellenden Abschnitt, die Paragraphen über
p2b_III.001 Vorwort. ──────
p2b_III.002 Der vorliegende zweite Teil meiner deutschen Poetik, auf den p2b_III.003 bereits die Vorrede zum ersten Band Bezug nehmen mußte, enthält im p2b_III.004 engen Anschluß an die im ersten Band abgehandelte Vers- und Formenlehre p2b_III.005 die vollständige Lehre von den Gattungen der Poesiep2b_III.006 und vollendet somit den Auf- und Ausbau einer Wissenschaft der p2b_III.007 deutschen Poetik vom Standpunkte der Gegenwart.
p2b_III.008 Schon eine flüchtige Durchsicht desselben wird ergeben, daß es p2b_III.009 dem Verfasser nicht nur darum zu thun war, Wesen, Begriff und Gesetz p2b_III.010 &c. der einzelnen Dichtungsgattungen vollständig klar zu legen,p2b_III.011 sondern auch den Feinheiten in der Technik &c. nachzugehen, alle auf p2b_III.012 die innere Struktur bezüglichen Gesichtspunkte zu markieren und der p2b_III.013 auszubauenden Poetik neue, fruchtbare Gebiete zu erschließen. Jnsbesondere p2b_III.014 wurde auch eine wissenschaftlich zuverlässige Darlegung der p2b_III.015 Entstehung und Entwickelung (d. i. der Geschichte) sämtlicher Dichtungsarten p2b_III.016 erstrebt, um eine enge Verbindung der Poetik mit der Litteraturgeschichte p2b_III.017 auch durch diesen Band herzustellen.
p2b_III.018 So wurde es möglich, die das weite System der Poetik bildenden p2b_III.019 Lehrsätze abzuleiten und anzuordnen, und neue, nicht geahnte Gesichtskreise p2b_III.020 zu erschließen, so daß kaum eine Seite in diesem Werke sich p2b_III.021 finden dürfte, welche nicht Neues, Jnteressantes, litterarhistorisch Wertvolles p2b_III.022 böte. Man vgl. beispielshalber nur die, eine vollständige Dramaturgie p2b_III.023 ergebenden §§ 20─43, 149─177 &c., ferner jenen, den Begriff p2b_III.024 der didaktischen Poesie darstellenden Abschnitt, die Paragraphen über
<TEI><text><front><pbfacs="#f0009"n="RIII"/><divn="1"><lbn="p2b_III.001"/><head><hirendition="#c"><hirendition="#g">Vorwort</hi>. ──────</hi></head><p><lbn="p2b_III.002"/>
Der vorliegende zweite Teil meiner deutschen Poetik, auf den <lbn="p2b_III.003"/>
bereits die Vorrede zum ersten Band Bezug nehmen mußte, enthält im <lbn="p2b_III.004"/>
engen Anschluß an die im ersten Band abgehandelte Vers- und Formenlehre <lbn="p2b_III.005"/>
die vollständige <hirendition="#g">Lehre von den Gattungen der Poesie</hi><lbn="p2b_III.006"/>
und vollendet somit den Auf- und Ausbau einer Wissenschaft der <lbn="p2b_III.007"/>
deutschen Poetik vom Standpunkte der Gegenwart.</p><p><lbn="p2b_III.008"/>
Schon eine flüchtige Durchsicht desselben wird ergeben, daß es <lbn="p2b_III.009"/>
dem Verfasser nicht nur darum zu thun war, Wesen, Begriff und Gesetz <lbn="p2b_III.010"/>&c. der einzelnen Dichtungsgattungen vollständig <hirendition="#g">klar zu legen,</hi><lbn="p2b_III.011"/>
sondern auch den Feinheiten in der Technik &c. nachzugehen, alle auf <lbn="p2b_III.012"/>
die innere Struktur bezüglichen Gesichtspunkte zu markieren und der <lbn="p2b_III.013"/>
auszubauenden Poetik neue, fruchtbare Gebiete zu erschließen. Jnsbesondere <lbn="p2b_III.014"/>
wurde auch eine wissenschaftlich zuverlässige Darlegung der <lbn="p2b_III.015"/>
Entstehung und Entwickelung (d. i. der Geschichte) sämtlicher Dichtungsarten <lbn="p2b_III.016"/>
erstrebt, um eine enge Verbindung der Poetik mit der Litteraturgeschichte <lbn="p2b_III.017"/>
auch durch diesen Band herzustellen.</p><p><lbn="p2b_III.018"/>
So wurde es möglich, die das weite System der Poetik bildenden <lbn="p2b_III.019"/>
Lehrsätze abzuleiten und anzuordnen, und neue, nicht geahnte Gesichtskreise <lbn="p2b_III.020"/>
zu erschließen, so daß kaum eine Seite in diesem Werke sich <lbn="p2b_III.021"/>
finden dürfte, welche nicht Neues, Jnteressantes, litterarhistorisch Wertvolles <lbn="p2b_III.022"/>
böte. Man vgl. beispielshalber nur die, eine vollständige Dramaturgie <lbn="p2b_III.023"/>
ergebenden §§ 20─43, 149─177 &c., ferner jenen, den Begriff <lbn="p2b_III.024"/>
der didaktischen Poesie darstellenden Abschnitt, die Paragraphen über
</p></div></front></text></TEI>
[RIII/0009]
p2b_III.001
Vorwort. ────── p2b_III.002
Der vorliegende zweite Teil meiner deutschen Poetik, auf den p2b_III.003
bereits die Vorrede zum ersten Band Bezug nehmen mußte, enthält im p2b_III.004
engen Anschluß an die im ersten Band abgehandelte Vers- und Formenlehre p2b_III.005
die vollständige Lehre von den Gattungen der Poesie p2b_III.006
und vollendet somit den Auf- und Ausbau einer Wissenschaft der p2b_III.007
deutschen Poetik vom Standpunkte der Gegenwart.
p2b_III.008
Schon eine flüchtige Durchsicht desselben wird ergeben, daß es p2b_III.009
dem Verfasser nicht nur darum zu thun war, Wesen, Begriff und Gesetz p2b_III.010
&c. der einzelnen Dichtungsgattungen vollständig klar zu legen, p2b_III.011
sondern auch den Feinheiten in der Technik &c. nachzugehen, alle auf p2b_III.012
die innere Struktur bezüglichen Gesichtspunkte zu markieren und der p2b_III.013
auszubauenden Poetik neue, fruchtbare Gebiete zu erschließen. Jnsbesondere p2b_III.014
wurde auch eine wissenschaftlich zuverlässige Darlegung der p2b_III.015
Entstehung und Entwickelung (d. i. der Geschichte) sämtlicher Dichtungsarten p2b_III.016
erstrebt, um eine enge Verbindung der Poetik mit der Litteraturgeschichte p2b_III.017
auch durch diesen Band herzustellen.
p2b_III.018
So wurde es möglich, die das weite System der Poetik bildenden p2b_III.019
Lehrsätze abzuleiten und anzuordnen, und neue, nicht geahnte Gesichtskreise p2b_III.020
zu erschließen, so daß kaum eine Seite in diesem Werke sich p2b_III.021
finden dürfte, welche nicht Neues, Jnteressantes, litterarhistorisch Wertvolles p2b_III.022
böte. Man vgl. beispielshalber nur die, eine vollständige Dramaturgie p2b_III.023
ergebenden §§ 20─43, 149─177 &c., ferner jenen, den Begriff p2b_III.024
der didaktischen Poesie darstellenden Abschnitt, die Paragraphen über
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Sie haben einen Fehler gefunden?
Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform
DTAQ melden.
Kommentar zur DTA-Ausgabe
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
Weitere Informationen …
Technische Universität Darmstadt, Universität Stuttgart: Bereitstellung der Scan-Digitalisate und der Texttranskription.
(2015-09-30T09:54:39Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
TextGrid/DARIAH-DE: Langfristige Bereitstellung der TextGrid/DARIAH-DE-Repository-Ausgabe
Stefan Alscher: Bearbeitung der digitalen Edition - Annotation des Metaphernbegriffs
Hans-Werner Bartz: Bearbeitung der digitalen Edition - Tustep-Unterstützung
Michael Bender: Bearbeitung der digitalen Edition - Koordination, Konzeption (Korpusaufbau, Annotationsschema, Workflow, Publikationsformen), Annotation des Metaphernbegriffs, XML-Auszeichnung)
Leonie Blumenschein: Bearbeitung der digitalen Edition - XML-Auszeichnung
David Glück: Bearbeitung der digitalen Edition - Korpusaufbau, XML-Auszeichnung, Annotation des Metaphernbegriffs, XSL+JavaScript
Constanze Hahn: Bearbeitung der digitalen Edition - Korpusaufbau, XML-Auszeichnung
Philipp Hegel: Bearbeitung der digitalen Edition - XML/XSL/CSS-Unterstützung
Andrea Rapp: ePoetics-Projekt-Koordination
Weitere Informationen:
Bogensignaturen: keine Angabe;
Druckfehler: keine Angabe;
fremdsprachliches Material: gekennzeichnet;
Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;
Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): wie Vorlage;
i/j in Fraktur: wie Vorlage;
I/J in Fraktur: wie Vorlage;
Kolumnentitel: nicht übernommen;
Kustoden: nicht übernommen;
langes s (ſ): wie Vorlage;
Normalisierungen: keine;
rundes r (ꝛ): wie Vorlage;
Seitenumbrüche markiert: ja;
Silbentrennung: nicht übernommen;
u/v bzw. U/V: wie Vorlage;
Vokale mit übergest. e: wie Vorlage;
Vollständigkeit: vollständig erfasst;
Zeichensetzung: wie Vorlage;
Zeilenumbrüche markiert: ja;
Beyer, Conrad: Deutsche Poetik. Handbuch der deutschen Dichtkunst nach den Anforderungen der Gegenwart. Zweiter Band. Stuttgart, 1883, S. RIII. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/beyer_poetik02_1883/9>, abgerufen am 21.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.