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Bierbaum, Otto Julius: Stilpe. Ein Roman aus der Froschperspektive. Berlin, 1897.

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Stilpe.

-- Aber August! Du hast Dich dem Mädchen
immer noch nicht zu Füßen gelegt.

-- Oh, oh, oh, oh, Dein Geschrei! Dein Ge¬
schrei! Aber jetzt liege ich schon!

Und er fuhr auf Hulda los und ergriff ihre
Hände und machte dabei eine Verbeugung, so daß
er sie niederzog wie einen Plumpenschwengel.

-- Ach, die reizenden warmen Händchen! Uh,
uh, uh, ti, ti, ti, so warme kleine Patschen! Mm,
mm, mm! Heißen?

-- Hulda heißt das Mädchen, bemerkte Stilpe.

-- Hab ich Dich gefragt? Weg! Weg! Kommen
Sie, Huldachen, zu mir aufs Kanapee, Hul¬
dachen.

Er schleppte sie förmlich zum Sopha, auf das
er sich nach türkischer Art setzte, weil er europäisch
sitzend mit den Füßen nicht zum Boden gereicht
hätte.

Das Zimmer war jetzt eigentlich schon voll,
aber es kamen noch sieben Personen, nämlich:

1) Girlinger, der sich überaus schüchtern und mit
der ganzen Ratlosigkeit eines stark kurz¬
sichtigen Menschen benahm, dem die Brille
angelaufen ist. Die Cigarren hatte er mit¬
gebracht;

Stilpe.

— Aber Auguſt! Du haſt Dich dem Mädchen
immer noch nicht zu Füßen gelegt.

— Oh, oh, oh, oh, Dein Geſchrei! Dein Ge¬
ſchrei! Aber jetzt liege ich ſchon!

Und er fuhr auf Hulda los und ergriff ihre
Hände und machte dabei eine Verbeugung, ſo daß
er ſie niederzog wie einen Plumpenſchwengel.

— Ach, die reizenden warmen Händchen! Uh,
uh, uh, ti, ti, ti, ſo warme kleine Patſchen! Mm,
mm, mm! Heißen?

— Hulda heißt das Mädchen, bemerkte Stilpe.

— Hab ich Dich gefragt? Weg! Weg! Kommen
Sie, Huldachen, zu mir aufs Kanapee, Hul¬
dachen.

Er ſchleppte ſie förmlich zum Sopha, auf das
er ſich nach türkiſcher Art ſetzte, weil er europäiſch
ſitzend mit den Füßen nicht zum Boden gereicht
hätte.

Das Zimmer war jetzt eigentlich ſchon voll,
aber es kamen noch ſieben Perſonen, nämlich:

1) Girlinger, der ſich überaus ſchüchtern und mit
der ganzen Ratloſigkeit eines ſtark kurz¬
ſichtigen Menſchen benahm, dem die Brille
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gebracht;

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[266/0280] Stilpe. — Aber Auguſt! Du haſt Dich dem Mädchen immer noch nicht zu Füßen gelegt. — Oh, oh, oh, oh, Dein Geſchrei! Dein Ge¬ ſchrei! Aber jetzt liege ich ſchon! Und er fuhr auf Hulda los und ergriff ihre Hände und machte dabei eine Verbeugung, ſo daß er ſie niederzog wie einen Plumpenſchwengel. — Ach, die reizenden warmen Händchen! Uh, uh, uh, ti, ti, ti, ſo warme kleine Patſchen! Mm, mm, mm! Heißen? — Hulda heißt das Mädchen, bemerkte Stilpe. — Hab ich Dich gefragt? Weg! Weg! Kommen Sie, Huldachen, zu mir aufs Kanapee, Hul¬ dachen. Er ſchleppte ſie förmlich zum Sopha, auf das er ſich nach türkiſcher Art ſetzte, weil er europäiſch ſitzend mit den Füßen nicht zum Boden gereicht hätte. Das Zimmer war jetzt eigentlich ſchon voll, aber es kamen noch ſieben Perſonen, nämlich: 1) Girlinger, der ſich überaus ſchüchtern und mit der ganzen Ratloſigkeit eines ſtark kurz¬ ſichtigen Menſchen benahm, dem die Brille angelaufen iſt. Die Cigarren hatte er mit¬ gebracht;

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Zitationshilfe: Bierbaum, Otto Julius: Stilpe. Ein Roman aus der Froschperspektive. Berlin, 1897, S. 266. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bierbaum_stilpe_1897/280>, abgerufen am 31.10.2024.