Bierbaum, Otto Julius: Stilpe. Ein Roman aus der Froschperspektive. Berlin, 1897.Viertes Buch, viertes Kapitel. mit einem Male wird er sich zusammenfassen undaufraffen, und dann zeigt er erst seine wahre Ge¬ stalt, seine innerliche Kraft. Vielleicht muß er blos erst heiraten! So psychologisierte jeder nach seinen Erfahrungen, Zu einer konkreten Zusammenfassung reeller [Abbildung]
Es war etwa über ein Jahr nach der Grün¬ Endlich ist es mir gelungen, nicht blos Authen¬ Viertes Buch, viertes Kapitel. mit einem Male wird er ſich zuſammenfaſſen undaufraffen, und dann zeigt er erſt ſeine wahre Ge¬ ſtalt, ſeine innerliche Kraft. Vielleicht muß er blos erſt heiraten! So pſychologiſierte jeder nach ſeinen Erfahrungen, Zu einer konkreten Zuſammenfaſſung reeller [Abbildung]
Es war etwa über ein Jahr nach der Grün¬ Endlich iſt es mir gelungen, nicht blos Authen¬ <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0397" n="383"/><fw place="top" type="header">Viertes Buch, viertes Kapitel.<lb/></fw> mit einem Male wird er ſich zuſammenfaſſen und<lb/> aufraffen, und dann zeigt er erſt ſeine wahre Ge¬<lb/> ſtalt, ſeine innerliche Kraft. Vielleicht muß er blos<lb/> erſt heiraten!</p><lb/> <p>So pſychologiſierte jeder nach ſeinen Erfahrungen,<lb/> und Stilpe ward nicht müde, in bunter Folge jeder<lb/> Anſicht neue Nahrung zu geben.</p><lb/> <p>Zu einer konkreten Zuſammenfaſſung reeller<lb/> Unterlagen für dieſe pſychologiſchen Bemühungen<lb/> kam es aber erſt als Girlinger nach Berlin ver¬<lb/> ſetzt wurde.</p><lb/> <figure/> <p>Es war etwa über ein Jahr nach der Grün¬<lb/> dung des Momus, da ſandte Girlinger folgenden<lb/><hi rendition="#g">Bericht quoad Stilpe</hi><lb/> an das Leipziger C<hi rendition="#aq">é</hi>nacle:</p><lb/> <p>Endlich iſt es mir gelungen, nicht blos Authen¬<lb/> tiſches über den Fall Stilpe-Momus zu erfahren,<lb/> ſondern auch unſern ehemaligen Schaunard ſelber<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [383/0397]
Viertes Buch, viertes Kapitel.
mit einem Male wird er ſich zuſammenfaſſen und
aufraffen, und dann zeigt er erſt ſeine wahre Ge¬
ſtalt, ſeine innerliche Kraft. Vielleicht muß er blos
erſt heiraten!
So pſychologiſierte jeder nach ſeinen Erfahrungen,
und Stilpe ward nicht müde, in bunter Folge jeder
Anſicht neue Nahrung zu geben.
Zu einer konkreten Zuſammenfaſſung reeller
Unterlagen für dieſe pſychologiſchen Bemühungen
kam es aber erſt als Girlinger nach Berlin ver¬
ſetzt wurde.
[Abbildung]
Es war etwa über ein Jahr nach der Grün¬
dung des Momus, da ſandte Girlinger folgenden
Bericht quoad Stilpe
an das Leipziger Cénacle:
Endlich iſt es mir gelungen, nicht blos Authen¬
tiſches über den Fall Stilpe-Momus zu erfahren,
ſondern auch unſern ehemaligen Schaunard ſelber
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/bierbaum_stilpe_1897 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/bierbaum_stilpe_1897/397 |
Zitationshilfe: | Bierbaum, Otto Julius: Stilpe. Ein Roman aus der Froschperspektive. Berlin, 1897, S. 383. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bierbaum_stilpe_1897/397>, abgerufen am 16.07.2024. |