Das erste Buch hält in sich die Zubereitung und den vornehm- sten Gebrauch der simpelsten und gebräuchlichsten Instrumenten, als da sind der Zirkel, das Lineal, der Linienzieher, die Reißfeder, das Winkelmas und der Transporteur; Man findet allda allerhand schöne Zirkelzüge, wie auch die Manier, wie man auf dem Papier unterschiedliche Arten der sowol regulairen als irregulairen Figuren reissen könne.
Das zweyte Buch erkläret gar deutlich, ob schon in wenig Blät- tern die Art und Manier einen Proportionalzirkel zu machen, und solchen recht zu gebrauchen. Diesen habe ich noch einige Me- thoden beygefüget, wie man verschiedene Visirruthen verfertigen, und deren zum Visiren der Fässer sich bedienen soll. Der Propor- tionalzirkel mit denen andern oben erklärten Instrumenten machet dasjenige aus, was man ein mathematisches Besteck nennet.
In dem dritten Buch findet man die Zubereitung und den Gebrauch unterschiedlicher anderer curieusen Instrumenten, deren man insgemein im Cabinet und zu Haus sich bedienet. Die Mate- rie ist in diesem Buch gar unterschiedlich, dann ich gebe allda eine Erklärung über viele Sachen, die, wie ich glaube, noch nicht bekannt klud. Man findet allda die Manier, wie die Magnetsteine zu armi- ren seyen; eine Zubereitung von unterschiedlichen Microscopien, und noch mehr andere Curiositäten, welche dem Leser angenehm seyn werden.
Das erſte Buch hält in ſich die Zubereitung und den vornehm- ſten Gebrauch der ſimpelſten und gebräuchlichſten Inſtrumenten, als da ſind der Zirkel, das Lineal, der Linienzieher, die Reißfeder, das Winkelmas und der Transporteur; Man findet allda allerhand ſchöne Zirkelzüge, wie auch die Manier, wie man auf dem Papier unterſchiedliche Arten der ſowol regulairen als irregulairen Figuren reiſſen könne.
Das zweyte Buch erkläret gar deutlich, ob ſchon in wenig Blät- tern die Art und Manier einen Proportionalzirkel zu machen, und ſolchen recht zu gebrauchen. Dieſen habe ich noch einige Me- thoden beygefüget, wie man verſchiedene Viſirruthen verfertigen, und deren zum Viſiren der Fäſſer ſich bedienen ſoll. Der Propor- tionalzirkel mit denen andern oben erklärten Inſtrumenten machet dasjenige aus, was man ein mathematiſches Beſteck nennet.
In dem dritten Buch findet man die Zubereitung und den Gebrauch unterſchiedlicher anderer curieuſen Inſtrumenten, deren man insgemein im Cabinet und zu Haus ſich bedienet. Die Mate- rie iſt in dieſem Buch gar unterſchiedlich, dann ich gebe allda eine Erklärung über viele Sachen, die, wie ich glaube, noch nicht bekannt klud. Man findet allda die Manier, wie die Magnetſteine zu armi- ren ſeyen; eine Zubereitung von unterſchiedlichen Microſcopien, und noch mehr andere Curioſitäten, welche dem Leſer angenehm ſeyn werden.
<TEI><text><front><divtype="preface"><pbfacs="#f0014"/><p>Das erſte Buch hält in ſich die Zubereitung und den vornehm-<lb/>ſten Gebrauch der ſimpelſten und gebräuchlichſten Inſtrumenten, als<lb/>
da ſind der Zirkel, das Lineal, der Linienzieher, die Reißfeder, das<lb/>
Winkelmas und der Transporteur; Man findet allda allerhand<lb/>ſchöne Zirkelzüge, wie auch die Manier, wie man auf dem Papier<lb/>
unterſchiedliche Arten der ſowol regulairen als irregulairen Figuren<lb/>
reiſſen könne. </p><p>Das zweyte Buch erkläret gar deutlich, ob ſchon in wenig Blät-<lb/>
tern die Art und Manier einen Proportionalzirkel zu machen,<lb/>
und ſolchen recht zu gebrauchen. Dieſen habe ich noch einige Me-<lb/>
thoden beygefüget, wie man verſchiedene Viſirruthen verfertigen,<lb/>
und deren zum Viſiren der Fäſſer ſich bedienen ſoll. Der Propor-<lb/>
tionalzirkel mit denen andern oben erklärten Inſtrumenten machet<lb/>
dasjenige aus, was man ein mathematiſches Beſteck nennet. </p><p>In dem dritten Buch findet man die Zubereitung und den<lb/>
Gebrauch unterſchiedlicher anderer curieuſen Inſtrumenten, deren<lb/>
man insgemein im Cabinet und zu Haus ſich bedienet. Die Mate-<lb/>
rie iſt in dieſem Buch gar unterſchiedlich, dann ich gebe allda eine<lb/>
Erklärung über viele Sachen, die, wie ich glaube, noch nicht bekannt<lb/>
klud. Man findet allda die Manier, wie die Magnetſteine zu armi-<lb/>
ren ſeyen; eine Zubereitung von unterſchiedlichen Microſcopien, und<lb/>
noch mehr andere Curioſitäten, welche dem Leſer angenehm ſeyn<lb/>
werden. </p></div></front></text></TEI>
[0014]
Das erſte Buch hält in ſich die Zubereitung und den vornehm-
ſten Gebrauch der ſimpelſten und gebräuchlichſten Inſtrumenten, als
da ſind der Zirkel, das Lineal, der Linienzieher, die Reißfeder, das
Winkelmas und der Transporteur; Man findet allda allerhand
ſchöne Zirkelzüge, wie auch die Manier, wie man auf dem Papier
unterſchiedliche Arten der ſowol regulairen als irregulairen Figuren
reiſſen könne.
Das zweyte Buch erkläret gar deutlich, ob ſchon in wenig Blät-
tern die Art und Manier einen Proportionalzirkel zu machen,
und ſolchen recht zu gebrauchen. Dieſen habe ich noch einige Me-
thoden beygefüget, wie man verſchiedene Viſirruthen verfertigen,
und deren zum Viſiren der Fäſſer ſich bedienen ſoll. Der Propor-
tionalzirkel mit denen andern oben erklärten Inſtrumenten machet
dasjenige aus, was man ein mathematiſches Beſteck nennet.
In dem dritten Buch findet man die Zubereitung und den
Gebrauch unterſchiedlicher anderer curieuſen Inſtrumenten, deren
man insgemein im Cabinet und zu Haus ſich bedienet. Die Mate-
rie iſt in dieſem Buch gar unterſchiedlich, dann ich gebe allda eine
Erklärung über viele Sachen, die, wie ich glaube, noch nicht bekannt
klud. Man findet allda die Manier, wie die Magnetſteine zu armi-
ren ſeyen; eine Zubereitung von unterſchiedlichen Microſcopien, und
noch mehr andere Curioſitäten, welche dem Leſer angenehm ſeyn
werden.
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Sie haben einen Fehler gefunden?
Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform
DTAQ melden.
Kommentar zur DTA-Ausgabe
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
Weitere Informationen …
ECHO: Bereitstellung der Texttranskription.
(2013-10-09T11:08:35Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Frederike Neuber: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2013-10-09T11:08:35Z)
ECHO: Bereitstellung der Bilddigitalisate
(2013-10-09T11:08:35Z)
Weitere Informationen:
Anmerkungen zur Transkription:
Der Zeilenfall wurde beibehalten.
Silbentrennungen über Seitengrenzen und Zeilen hinweg werden beibehalten.
Marginalien werden jeweils am Ende des entsprechenden Absatzes ausgezeichnet.
Bion, Nicolas: Neueröfnete mathematische Werkschule. (Übers. Johann Gabriel Doppelmayr). Bd. 1, 5. Aufl. Nürnberg, 1765, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bion_werkschule01_1765/14>, abgerufen am 21.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.