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Birken, Sigmund von: Die Fried-erfreuete Teutonje. Nürnberg, 1652.

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Qui Patriam. Belli sub tanta mole ruentem,
elevat & Pacis revocate munere donat,
dicendus vere Caesar, mage sed Pater Orbis.

Dem von der Krieges Last bedrangten Teutschen Land
schenkt alte Friedensruh der theure Ferdinand.
Als Kaiser/ hat er uns den Friede geben können;
als Vater/ wolt er jhn dem Vaterlande gönnen.
Ferdinando III.
ROM. IMP. PIO.

Involvat cum Pacis amor Pietatis amorem,
inclitus hinc Caesar bene Divaum jungit honori
Pacis onus, numenque colit, regnumque quietat.

Wem Gottes Lieb ist lieb/ der hat auch lust zum Frieden.
Dich/ weil du beydes thust/ O Kaiser/ beydes rühmt.
Du wilst nicht/ daß/ O Haubt/ die Glieder sich zerglieden/
ehrst Gott/ verträgst die Erd/ als Erdengöttern ziemt.
Ferdinando III.
ROM, IMP. FELICI.

Haec Te Sors, Caesar, beat, ut nunc Pace fruisci
perpete nos facias, majoribus ante negata.
Hac Te Posteritas aeternum Sorte notabit.

Glückseelig ist/ durch den das Land glückseelig wird.
O Kaiser/ das bist Du. Dir hat die Ehr gebürt/
die andern ward versagt/ den Frieden uns zu weisen.
Diß Lob soll ewig dein bey aller Nachwelt heissen.
Ferdinando III.
ROM. IMP. FORTI.

Pulcrum ab utroq; decus. post Laurum cingis Olivo
tempora. in ambiguo est, Caesar, quo nomine vincas.
Nos Armis tueare, regas in Pace, precamur.

Von beyden hast du Ruhm. Nach Lorbeern setzest Du
Oliven auf das Haubt. Von welchem unter beyden
du
Qui Patriam. Belli ſub tanta mole ruentem,
elevat & Pacis revocatę munere donat,
dicendus verè Cæſar, mage ſed Pater Orbis.

Dem von der Krieges Laſt bedrangten Teutſchen Land
ſchenkt alte Friedensruh der theure Ferdinand.
Als Kaiſer/ hat er uns den Friede geben koͤnnen;
als Vater/ wolt er jhn dem Vaterlande goͤnnen.
Ferdinando III.
ROM. IMP. PIO.

Involvat cum Pacis amor Pietatis amorem,
inclitus hinc Cæſar benè Divûm jungit honori
Pacis onus, numenque colit, regnumque quietat.

Wem Gottes Lieb iſt lieb/ der hat auch luſt zum Frieden.
Dich/ weil du beydes thuſt/ O Kaiſer/ beydes ruͤhmt.
Du wilſt nicht/ daß/ O Haubt/ die Glieder ſich zerglieden/
ehrſt Gott/ vertraͤgſt die Erd/ als Erdengoͤttern ziemt.
Ferdinando III.
ROM, IMP. FELICI.

Hæc Te Sors, Cæſar, beat, ut nunc Pace fruiſci
perpete nos facias, majoribus ante negatâ.
Hac Te Poſteritas æternùm Sorte notabit.

Gluͤckſeelig iſt/ durch den das Land gluͤckſeelig wird.
O Kaiſer/ das biſt Du. Dir hat die Ehr gebuͤrt/
die andern ward verſagt/ den Frieden uns zu weiſen.
Diß Lob ſoll ewig dein bey aller Nachwelt heiſſen.
Ferdinando III.
ROM. IMP. FORTI.

Pulcrum ab utroq; decus. poſt Laurum cingis Olivo
tempora. in ambiguo eſt, Cæſar, quo nomine vincas.
Nos Armis tueare, regas in Pace, precamur.

Von beyden haſt du Ruhm. Nach Lorbeern ſetzeſt Du
Oliven auf das Haubt. Von welchem unter beyden
du
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[119/0175] Qui Patriam. Belli ſub tanta mole ruentem, elevat & Pacis revocatę munere donat, dicendus verè Cæſar, mage ſed Pater Orbis. Dem von der Krieges Laſt bedrangten Teutſchen Land ſchenkt alte Friedensruh der theure Ferdinand. Als Kaiſer/ hat er uns den Friede geben koͤnnen; als Vater/ wolt er jhn dem Vaterlande goͤnnen. Ferdinando III. ROM. IMP. PIO. Involvat cum Pacis amor Pietatis amorem, inclitus hinc Cæſar benè Divûm jungit honori Pacis onus, numenque colit, regnumque quietat. Wem Gottes Lieb iſt lieb/ der hat auch luſt zum Frieden. Dich/ weil du beydes thuſt/ O Kaiſer/ beydes ruͤhmt. Du wilſt nicht/ daß/ O Haubt/ die Glieder ſich zerglieden/ ehrſt Gott/ vertraͤgſt die Erd/ als Erdengoͤttern ziemt. Ferdinando III. ROM, IMP. FELICI. Hæc Te Sors, Cæſar, beat, ut nunc Pace fruiſci perpete nos facias, majoribus ante negatâ. Hac Te Poſteritas æternùm Sorte notabit. Gluͤckſeelig iſt/ durch den das Land gluͤckſeelig wird. O Kaiſer/ das biſt Du. Dir hat die Ehr gebuͤrt/ die andern ward verſagt/ den Frieden uns zu weiſen. Diß Lob ſoll ewig dein bey aller Nachwelt heiſſen. Ferdinando III. ROM. IMP. FORTI. Pulcrum ab utroq; decus. poſt Laurum cingis Olivo tempora. in ambiguo eſt, Cæſar, quo nomine vincas. Nos Armis tueare, regas in Pace, precamur. Von beyden haſt du Ruhm. Nach Lorbeern ſetzeſt Du Oliven auf das Haubt. Von welchem unter beyden du

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Zitationshilfe: Birken, Sigmund von: Die Fried-erfreuete Teutonje. Nürnberg, 1652, S. 119. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/birken_friedensvergleich_1652/175>, abgerufen am 27.11.2024.