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Birken, Sigmund von: Die Fried-erfreuete Teutonje. Nürnberg, 1652.

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Dieser schöner Friedes-schluß
soll uns ungezehlt gebären
Jahre voller güldner Aehren/
aller Freuden Uberfluß.

3
Teutschland ist nun lange Zeit
schnöder Zweytracht Haus gewesen;
jetzt wird man in Ewigkeit
von der Teutschen Eintracht lesen.
Recht und Friede küssen sich.
Teutschland ist nach langem Morden
mit jhm selber eins geworden/
wirds auch bleiben ewiglich.
4
Aller alter Länderzank
ward verbannet vnd verbrennet/
deß der Himmel habe Dank/
der dem Lande Wonne gönnet.
Ein mit Feur gefül[l]tes Schloß
nam das Schlangenweib gefangen/
welches/ nach der Höll verlangen/
Flammen in die Sinnen goß.
5
Nicht nur kond der Pulverschlag
jhren Feuerköcher sprengen;
Ihr selbst must der Funkentag
den verfluchten Leib zersengen.
Ihren Blaßbalg fraß die Glut.
So wird rechtes Recht begangen/
wann man einer solchen Schlangen/
wie sie andern thäte/ tuht.
Schwär-

Dieſer ſchoͤner Friedes-ſchluß
ſoll uns ungezehlt gebaͤren
Jahre voller guͤldner Aehren/
aller Freuden Uberfluß.

3
Teutſchland iſt nun lange Zeit
ſchnoͤder Zweytracht Haus geweſen;
jetzt wird man in Ewigkeit
von der Teutſchen Eintracht leſen.
Recht und Friede küſſen ſich.
Teutſchland iſt nach langem Morden
mit jhm ſelber eins geworden/
wirds auch bleiben ewiglich.
4
Aller alter Laͤnderzank
ward verbannet vnd verbrennet/
deß der Himmel habe Dank/
der dem Lande Wonne goͤnnet.
Ein mit Feur gefuͤl[l]tes Schloß
nam das Schlangenweib gefangen/
welches/ nach der Hoͤll verlangen/
Flammen in die Sinnen goß.
5
Nicht nur kond der Pulverſchlag
jhren Feuerkoͤcher ſprengen;
Ihr ſelbſt muſt der Funkentag
den verfluchten Leib zerſengen.
Ihren Blaßbalg fraß die Glut.
So wird rechtes Recht begangen/
wann man einer ſolchen Schlangen/
wie ſie andern thaͤte/ tuht.
Schwaͤr-
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[143/0199] Dieſer ſchoͤner Friedes-ſchluß ſoll uns ungezehlt gebaͤren Jahre voller guͤldner Aehren/ aller Freuden Uberfluß. 3 Teutſchland iſt nun lange Zeit ſchnoͤder Zweytracht Haus geweſen; jetzt wird man in Ewigkeit von der Teutſchen Eintracht leſen. Recht und Friede küſſen ſich. Teutſchland iſt nach langem Morden mit jhm ſelber eins geworden/ wirds auch bleiben ewiglich. 4 Aller alter Laͤnderzank ward verbannet vnd verbrennet/ deß der Himmel habe Dank/ der dem Lande Wonne goͤnnet. Ein mit Feur gefuͤlltes Schloß nam das Schlangenweib gefangen/ welches/ nach der Hoͤll verlangen/ Flammen in die Sinnen goß. 5 Nicht nur kond der Pulverſchlag jhren Feuerkoͤcher ſprengen; Ihr ſelbſt muſt der Funkentag den verfluchten Leib zerſengen. Ihren Blaßbalg fraß die Glut. So wird rechtes Recht begangen/ wann man einer ſolchen Schlangen/ wie ſie andern thaͤte/ tuht. Schwaͤr-

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Zitationshilfe: Birken, Sigmund von: Die Fried-erfreuete Teutonje. Nürnberg, 1652, S. 143. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/birken_friedensvergleich_1652/199>, abgerufen am 24.11.2024.