Birken, Sigmund von: Heiliger Sonntags-Handel und Kirch-Wandel. Nürnberg, 1681.
9 Gen Himmel zu dem Vatter mein/ Fuhr ich aus diesem Leben:/: Da wil ich seyn der Meister dein/ Den Geist wil ich dir geben: Der dich in Trüb- sal trösten soll/ Und lehren mich erkennen wol/ Und in der Warheit leiten. 10 Was ich gethan hab und gelehrt/ Das solt du thun und lehren:/: Damit das Reich Gotts werd gemehrt/ Zu Lob und seinen Ehren: Und hüt dich für der Menschen Gsatz/ Davon verdirbt der edle Schatz/ Das laß ich dir zu letzte. D. M. Luth. 9 Pfingst-Lieder. I KOmm GOtt Schöpffer heiliger Geist/ Be- such das Herz der Menschen dein/ Mit Gna- den sie füll wie du weist/ Daß dein Geschöpff vorhin sey. 2 Denn du bist der Tröster genant/ Deß Aller- höchsten Gabe theur/ Ein geistlich Salb an uns ge- wand/ Ein lebend Brunn/ Lieb und Feuer. 3 Zünd uns ein Liecht an im Verstand/ Gib uns ins Herz der Liebe Brunst/ Das schwach Fleisch in uns dir bekant/ Erhalt vest dein Krafft und Gunst. 4 Du bist mit Gaben siebenfalt/ Der Finger an Gottes rechter Hand/ Deß Vatters Wort gibst du gar bald/ Mit Zungen in alle Land. 5 Deß
9 Gen Himmel zu dem Vatter mein/ Fuhr ich aus dieſem Leben:/: Da wil ich ſeyn der Meiſter dein/ Den Geiſt wil ich dir geben: Der dich in Truͤb- ſal troͤſten ſoll/ Und lehren mich erkennen wol/ Und in der Warheit leiten. 10 Was ich gethan hab und gelehrt/ Das ſolt du thun und lehren:/: Damit das Reich Gotts werd gemehrt/ Zu Lob und ſeinen Ehren: Und huͤt dich fuͤr der Menſchen Gſatz/ Davon verdirbt der edle Schatz/ Das laß ich dir zu letzte. D. M. Luth. 9 Pfingſt-Lieder. I KOmm GOtt Schoͤpffer heiliger Geiſt/ Be- ſuch das Herz der Menſchen dein/ Mit Gna- den ſie fuͤll wie du weiſt/ Daß dein Geſchoͤpff vorhin ſey. 2 Denn du biſt der Troͤſter genant/ Deß Aller- hoͤchſten Gabe theur/ Ein geiſtlich Salb an uns ge- wand/ Ein lebend Brunn/ Lieb und Feuer. 3 Zuͤnd uns ein Liecht an im Verſtand/ Gib uns ins Herz der Liebe Brunſt/ Das ſchwach Fleiſch in uns dir bekant/ Erhalt veſt dein Krafft und Gunſt. 4 Du biſt mit Gaben ſiebenfalt/ Der Finger an Gottes rechter Hand/ Deß Vatters Wort gibſt du gar bald/ Mit Zungen in alle Land. 5 Deß
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Pfingſt-
Das halt mit feſten Glauben. Den Tod verſchlingt
das Leben mein/ Mein Unſchuld traͤgt die Suͤnde
dein/ Da biſt du ſeelig worden:
9 Gen Himmel zu dem Vatter mein/ Fuhr ich
aus dieſem Leben:/: Da wil ich ſeyn der Meiſter
dein/ Den Geiſt wil ich dir geben: Der dich in Truͤb-
ſal troͤſten ſoll/ Und lehren mich erkennen wol/ Und
in der Warheit leiten.
10 Was ich gethan hab und gelehrt/ Das ſolt du
thun und lehren:/: Damit das Reich Gotts werd
gemehrt/ Zu Lob und ſeinen Ehren: Und huͤt dich
fuͤr der Menſchen Gſatz/ Davon verdirbt der edle
Schatz/ Das laß ich dir zu letzte.
D. M. Luth.
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Pfingſt-Lieder.
I
KOmm GOtt Schoͤpffer heiliger Geiſt/ Be-
ſuch das Herz der Menſchen dein/ Mit Gna-
den ſie fuͤll wie du weiſt/ Daß dein Geſchoͤpff
vorhin ſey.
2 Denn du biſt der Troͤſter genant/ Deß Aller-
hoͤchſten Gabe theur/ Ein geiſtlich Salb an uns ge-
wand/ Ein lebend Brunn/ Lieb und Feuer.
3 Zuͤnd uns ein Liecht an im Verſtand/ Gib
uns ins Herz der Liebe Brunſt/ Das ſchwach
Fleiſch in uns dir bekant/ Erhalt veſt dein Krafft
und Gunſt.
4 Du biſt mit Gaben ſiebenfalt/ Der Finger an
Gottes rechter Hand/ Deß Vatters Wort gibſt du
gar bald/ Mit Zungen in alle Land.
5 Deß
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Zitationshilfe: | Birken, Sigmund von: Heiliger Sonntags-Handel und Kirch-Wandel. Nürnberg, 1681, S. 62. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/birken_sonntagswandel_1681/498>, abgerufen am 16.07.2024. |