Bismarck, Otto von: Gedanken und Erinnerungen. Bd. 1. Stuttgart, 1898.Vorwort des Herausgebers. rathen, aber ein großer Theil ist fertig geworden und bildet ein kostbaresErbe der deutschen Nation. Aus dieser reichfließenden Quelle werden auch noch in künftigen Jahrhunderten unsere Staatsmänner und Geschicht¬ schreiber Belehrung schöpfen, unser ganzes Volk aber wird sich noch bis in die fernsten Zeiten, wie an den Werken seiner Klassiker, an dem Buche erbauen, das sein Bismarck ihm hinterlassen hat. Pflicht des Herausgebers, der hierin einem vom Fürsten Otto Anmerkungen von der Hand des Fürsten sind durch Sternchen (), Chemnitz, 21. Oktober 1898. Horst Kohl Vorwort des Herausgebers. rathen, aber ein großer Theil iſt fertig geworden und bildet ein koſtbaresErbe der deutſchen Nation. Aus dieſer reichfließenden Quelle werden auch noch in künftigen Jahrhunderten unſere Staatsmänner und Geſchicht¬ ſchreiber Belehrung ſchöpfen, unſer ganzes Volk aber wird ſich noch bis in die fernſten Zeiten, wie an den Werken ſeiner Klaſſiker, an dem Buche erbauen, das ſein Bismarck ihm hinterlaſſen hat. Pflicht des Herausgebers, der hierin einem vom Fürſten Otto Anmerkungen von der Hand des Fürſten ſind durch Sternchen (✱), Chemnitz, 21. Oktober 1898. Horſt Kohl <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0017" n="VI"/><fw place="top" type="header">Vorwort des Herausgebers.<lb/></fw>rathen, aber ein großer Theil iſt fertig geworden und bildet ein koſtbares<lb/> Erbe der deutſchen Nation. Aus dieſer reichfließenden Quelle werden<lb/> auch noch in künftigen Jahrhunderten unſere Staatsmänner und Geſchicht¬<lb/> ſchreiber Belehrung ſchöpfen, unſer ganzes Volk aber wird ſich noch bis<lb/> in die fernſten Zeiten, wie an den Werken ſeiner Klaſſiker, an dem<lb/> Buche erbauen, das ſein Bismarck ihm hinterlaſſen hat.</p><lb/> <p>Pflicht des Herausgebers, der hierin einem vom Fürſten Otto<lb/> von Bismarck ſelbſt herrührenden Auftrage nachkam, mußte es ſein,<lb/> die eingeſtreuten Schriftſtücke, die oft aus mangelhaften Drucken über¬<lb/> nommen worden waren, nach den Urſchriften richtig zu ſtellen, kleine<lb/> Irrthümer in der Angabe von Daten oder der Schreibung von Namen,<lb/> die der Mangel an amtlichem Material verſchuldete, zu beſſern, in<lb/> Fußnoten auf ähnliche Aeußerungen des Fürſten in ſeinen politiſchen<lb/> Reden aufmerkſam zu machen und literariſche Nachweiſe zu geben.<lb/> Nirgends aber iſt der Text geändert oder gekürzt worden — die Pietät<lb/> gebietet einem ſolchen Todten gegenüber doppelte Zurückhaltung.</p><lb/> <p>Anmerkungen von der Hand des Fürſten ſind durch Sternchen (✱),<lb/> ſolche des Herausgebers durch Ziffern kenntlich gemacht.</p><lb/> <p><hi rendition="#g">Chemnitz</hi>, 21. Oktober 1898. <hi rendition="#fr #g">Horſt Kohl</hi></p><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [VI/0017]
Vorwort des Herausgebers.
rathen, aber ein großer Theil iſt fertig geworden und bildet ein koſtbares
Erbe der deutſchen Nation. Aus dieſer reichfließenden Quelle werden
auch noch in künftigen Jahrhunderten unſere Staatsmänner und Geſchicht¬
ſchreiber Belehrung ſchöpfen, unſer ganzes Volk aber wird ſich noch bis
in die fernſten Zeiten, wie an den Werken ſeiner Klaſſiker, an dem
Buche erbauen, das ſein Bismarck ihm hinterlaſſen hat.
Pflicht des Herausgebers, der hierin einem vom Fürſten Otto
von Bismarck ſelbſt herrührenden Auftrage nachkam, mußte es ſein,
die eingeſtreuten Schriftſtücke, die oft aus mangelhaften Drucken über¬
nommen worden waren, nach den Urſchriften richtig zu ſtellen, kleine
Irrthümer in der Angabe von Daten oder der Schreibung von Namen,
die der Mangel an amtlichem Material verſchuldete, zu beſſern, in
Fußnoten auf ähnliche Aeußerungen des Fürſten in ſeinen politiſchen
Reden aufmerkſam zu machen und literariſche Nachweiſe zu geben.
Nirgends aber iſt der Text geändert oder gekürzt worden — die Pietät
gebietet einem ſolchen Todten gegenüber doppelte Zurückhaltung.
Anmerkungen von der Hand des Fürſten ſind durch Sternchen (✱),
ſolche des Herausgebers durch Ziffern kenntlich gemacht.
Chemnitz, 21. Oktober 1898. Horſt Kohl
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