Bismarck, Otto von: Gedanken und Erinnerungen. Bd. 2. Stuttgart, 1898.Briefe Wilhelms I. Zepter und Schwerdt, und dem Großkreuz des Rothen AdlerOrdens, welches Sie stets tragen, zufügen lassen, welche Decoration ich Ihnen beifolgend übersende. Das Schwerdt spricht für den Muth und die Einsicht, mit Möge die Vorsehung Ihnen noch die Kraft verleihen, um Ihr "Berlin, den 1. April 1879. Leider kann ich Ihnen meine Wünsche zum heutigen Tage Vor Allem wünsche ich Ihnen Gesundheit, denn von der hängt Ich benutze den Tag, um Ihren Schwiegersohn den Grafen Auch sende ich Ihnen die Copie meines großen Ahnherrn, Ihr Briefe Wilhelms I. Zepter und Schwerdt, und dem Großkreuz des Rothen AdlerOrdens, welches Sie ſtets tragen, zufügen laſſen, welche Décoration ich Ihnen beifolgend überſende. Das Schwerdt ſpricht für den Muth und die Einſicht, mit Möge die Vorſehung Ihnen noch die Kraft verleihen, um Ihr „Berlin, den 1. April 1879. Leider kann ich Ihnen meine Wünſche zum heutigen Tage Vor Allem wünſche ich Ihnen Geſundheit, denn von der hängt Ich benutze den Tag, um Ihren Schwiegerſohn den Grafen Auch ſende ich Ihnen die Copie meines großen Ahnherrn, Ihr <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0321" n="297"/><fw place="top" type="header">Briefe Wilhelms I.<lb/></fw> Zepter und Schwerdt, und dem Großkreuz des Rothen Adler<lb/> Ordens, welches Sie ſtets tragen, zufügen laſſen, welche <hi rendition="#aq">Décoration</hi><lb/> ich Ihnen beifolgend überſende.</p><lb/> <p>Das Schwerdt ſpricht für den Muth und die Einſicht, mit<lb/> welcher Sie meinen Zepter und meine Krone zu unterſtützen und<lb/> zu ſchützen wiſſen.</p><lb/> <p>Möge die Vorſehung Ihnen noch die Kraft verleihen, um<lb/> lange Jahre hindurch ferner Ihren <hi rendition="#aq">Patriotismus</hi> meiner Regierung<lb/> und dem Wohle des Vaterlandes zu widmen.</p><lb/> <p rendition="#right">Ihr<lb/> treu ergebener dankbarer<lb/> Wilhelm.“</p><lb/> <p rendition="#right">„Berlin, den 1. April 1879.</p><lb/> <p>Leider kann ich Ihnen meine Wünſche zum heutigen Tage<lb/> nicht perſönlich mündlich darbringen, da ich heute zum Erſtenmale<lb/> zwar ausfahren ſoll, aber noch keine Treppen ſteigen darf.</p><lb/> <p>Vor Allem wünſche ich Ihnen Geſundheit, denn von der hängt<lb/> ja alle Thätigkeit ab, und dieſe entwickeln Sie jetzt mehr wie ſeit<lb/> langer Zeit, ein Beweis, daß Thätigkeit auch <hi rendition="#g">geſund</hi> erhält.<lb/> Möge es zum Wohle des Vaterlandes, des engeren wie weiteren,<lb/> ſo fortgehen.</p><lb/> <p>Ich benutze den Tag, um Ihren Schwiegerſohn den Grafen<lb/> Rantzau hiermit zum Legationsrath zu ernennen, da ich glaube<lb/> Ihnen damit eine Freude zu machen.</p><lb/> <p>Auch ſende ich Ihnen die <hi rendition="#aq">Copie</hi> meines großen Ahnherrn,<lb/> des Großkurfürſten, wie er auf der langen Brücke ſteht, zum An¬<lb/> denken an den heutigen Tag, der noch recht oft für Sie und<lb/> uns wiederkehren möge.</p><lb/> <p rendition="#right">Ihr<lb/> dankbarer<lb/> Wilhelm.“</p><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [297/0321]
Briefe Wilhelms I.
Zepter und Schwerdt, und dem Großkreuz des Rothen Adler
Ordens, welches Sie ſtets tragen, zufügen laſſen, welche Décoration
ich Ihnen beifolgend überſende.
Das Schwerdt ſpricht für den Muth und die Einſicht, mit
welcher Sie meinen Zepter und meine Krone zu unterſtützen und
zu ſchützen wiſſen.
Möge die Vorſehung Ihnen noch die Kraft verleihen, um
lange Jahre hindurch ferner Ihren Patriotismus meiner Regierung
und dem Wohle des Vaterlandes zu widmen.
Ihr
treu ergebener dankbarer
Wilhelm.“
„Berlin, den 1. April 1879.
Leider kann ich Ihnen meine Wünſche zum heutigen Tage
nicht perſönlich mündlich darbringen, da ich heute zum Erſtenmale
zwar ausfahren ſoll, aber noch keine Treppen ſteigen darf.
Vor Allem wünſche ich Ihnen Geſundheit, denn von der hängt
ja alle Thätigkeit ab, und dieſe entwickeln Sie jetzt mehr wie ſeit
langer Zeit, ein Beweis, daß Thätigkeit auch geſund erhält.
Möge es zum Wohle des Vaterlandes, des engeren wie weiteren,
ſo fortgehen.
Ich benutze den Tag, um Ihren Schwiegerſohn den Grafen
Rantzau hiermit zum Legationsrath zu ernennen, da ich glaube
Ihnen damit eine Freude zu machen.
Auch ſende ich Ihnen die Copie meines großen Ahnherrn,
des Großkurfürſten, wie er auf der langen Brücke ſteht, zum An¬
denken an den heutigen Tag, der noch recht oft für Sie und
uns wiederkehren möge.
Ihr
dankbarer
Wilhelm.“
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