Blankaart, Steven: Schau-Platz Der Raupen/ Würmer/ Maden Und Fliegenden Thiergen. Leipzig, 1690.setzt. Siehe die Gestalt in der 13. Taffel. A. und B. sind die Eyer. IV. Was nun anlanget die andern Species der Spinnen/ die sind an Größe/ Farbe / Form und Gifft/ sehr unterschieden. Wovon theils Netze machen/ theils nicht. Ich habe unlängst eine abgemahlet die sehr groß war/ und mit andern seltsamen Thiergen aus Suriname gebracht worden: Diese Arth hat Georgius Markgraff in seiner Brasilianischen Beschreibung/ und Nehemias Grew. Museo Regalis Societatis beschrieben. V. Die Brasilianer nennen sie Namdu Gnacu. Der Leib ist wie andere Spinnen in zwey Theil getheilet. Denn der Kopff steckt in der Brust wohl drey Finger breit lang; wenn man sie auf die Hand setzet/ bedeckt sie mehr als den gantzen Hand-Teller. Das vorderste Theil ist wohl das gröste/ fast zwey Finger breit lang/ und anderthalb Finger breit rund/ doch was niedergedruckt; Der Hinter-Leib ist rund/ von Grösse und Gestalt wie eine grosse Muscaten-Nuß / anderthalb Finger breit lang. Oben auf der Mitten des Rückens ein wenig nach dem Hinter-Leibe zu/ ist eine Höhligkeit rund umb mit Haaren bewachsen. Vorn an der Brust / setzt. Siehe die Gestalt in der 13. Taffel. A. und B. sind die Eyer. IV. Was nun anlanget die andern Species der Spinnen/ die sind an Größe/ Farbe / Form und Gifft/ sehr unterschieden. Wovon theils Netze machen/ theils nicht. Ich habe unlängst eine abgemahlet die sehr groß war/ und mit andern seltsamen Thiergen aus Suriname gebracht worden: Diese Arth hat Georgius Markgraff in seiner Brasilianischen Beschreibung/ und Nehemias Grew. Museo Regalis Societatis beschrieben. V. Die Brasilianer nennen sie Namdu Gnacu. Der Leib ist wie andere Spinnen in zwey Theil getheilet. Denn der Kopff steckt in der Brust wohl drey Finger breit lang; wenn man sie auf die Hand setzet/ bedeckt sie mehr als den gantzen Hand-Teller. Das vorderste Theil ist wohl das gröste/ fast zwey Finger breit lang/ und anderthalb Finger breit rund/ doch was niedergedruckt; Der Hinter-Leib ist rund/ von Grösse und Gestalt wie eine grosse Muscaten-Nuß / anderthalb Finger breit lang. Oben auf der Mitten des Rückens ein wenig nach dem Hinter-Leibe zu/ ist eine Höhligkeit rund umb mit Haaren bewachsen. Vorn an der Brust / <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0121" n="99"/> setzt. Siehe die Gestalt in der 13. Taffel. A. und B. sind die Eyer.</p> <p>IV. Was nun anlanget die andern Species der Spinnen/ die sind an Größe/ Farbe / Form und Gifft/ sehr unterschieden. Wovon theils Netze machen/ theils nicht. Ich habe unlängst eine abgemahlet die sehr groß war/ und mit andern seltsamen Thiergen aus Suriname gebracht worden: Diese Arth hat Georgius Markgraff in seiner Brasilianischen Beschreibung/ und Nehemias Grew. Museo Regalis Societatis beschrieben.</p> <p>V. Die Brasilianer nennen sie Namdu Gnacu. Der Leib ist wie andere Spinnen in zwey Theil getheilet. Denn der Kopff steckt in der Brust wohl drey Finger breit lang; wenn man sie auf die Hand setzet/ bedeckt sie mehr als den gantzen Hand-Teller. Das vorderste Theil ist wohl das gröste/ fast zwey Finger breit lang/ und anderthalb Finger breit rund/ doch was niedergedruckt; Der Hinter-Leib ist rund/ von Grösse und Gestalt wie eine grosse Muscaten-Nuß / anderthalb Finger breit lang. Oben auf der Mitten des Rückens ein wenig nach dem Hinter-Leibe zu/ ist eine Höhligkeit rund umb mit Haaren bewachsen. Vorn an der Brust / </p> </div> </body> </text> </TEI> [99/0121]
setzt. Siehe die Gestalt in der 13. Taffel. A. und B. sind die Eyer.
IV. Was nun anlanget die andern Species der Spinnen/ die sind an Größe/ Farbe / Form und Gifft/ sehr unterschieden. Wovon theils Netze machen/ theils nicht. Ich habe unlängst eine abgemahlet die sehr groß war/ und mit andern seltsamen Thiergen aus Suriname gebracht worden: Diese Arth hat Georgius Markgraff in seiner Brasilianischen Beschreibung/ und Nehemias Grew. Museo Regalis Societatis beschrieben.
V. Die Brasilianer nennen sie Namdu Gnacu. Der Leib ist wie andere Spinnen in zwey Theil getheilet. Denn der Kopff steckt in der Brust wohl drey Finger breit lang; wenn man sie auf die Hand setzet/ bedeckt sie mehr als den gantzen Hand-Teller. Das vorderste Theil ist wohl das gröste/ fast zwey Finger breit lang/ und anderthalb Finger breit rund/ doch was niedergedruckt; Der Hinter-Leib ist rund/ von Grösse und Gestalt wie eine grosse Muscaten-Nuß / anderthalb Finger breit lang. Oben auf der Mitten des Rückens ein wenig nach dem Hinter-Leibe zu/ ist eine Höhligkeit rund umb mit Haaren bewachsen. Vorn an der Brust /
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