Blankaart, Steven: Schau-Platz Der Raupen/ Würmer/ Maden Und Fliegenden Thiergen. Leipzig, 1690.schwartz von Röthe war. Nachdem er ausgekrochen (vielleicht Speise zu suchen) fand er nichts/ und nach dem er sich ein wenig getummelt/ bohrte er mit dem Ende/ welches vorhin der Schwantz war / wieder an einem andern Orthe in die Erde/ und diente ihm also der vorige Schwantz an itzo an statt eines Kopffes. Dieses habe ich auch gesehen den 4. Blumen-Monat dieses Jahres/ und zu andern Zeiten mehr. Anhang zu dem 10. §. des I. Hauptstücks. ICh habe daselbst gedacht von Zeugung der Thiergen in unsern Cörper/ nun füge ich dieses hinzu/ daß selbige Thiergen wegen der in denen Därmen rund umb sie liegenden Feuchtigkeit/ die Exuvias nicht können ablegen/ indem solche Ablegung von der warmen Lufft herkömmt. Weil sie nun die Exuvias nicht ablegen / müssen sie von ihrer natürlichen Art abweichen und an statt/ daß sie in Pupgen und fliegende Thiergen sich verwandeln solten/ wachsen sie allein grösser als sonst außerhalb des Cörpers. schwartz von Röthe war. Nachdem er ausgekrochen (vielleicht Speise zu suchen) fand er nichts/ und nach dem er sich ein wenig getummelt/ bohrte er mit dem Ende/ welches vorhin der Schwantz war / wieder an einem andern Orthe in die Erde/ und diente ihm also der vorige Schwantz an itzo an statt eines Kopffes. Dieses habe ich auch gesehen den 4. Blumen-Monat dieses Jahres/ und zu andern Zeiten mehr. Anhang zu dem 10. §. des I. Hauptstücks. ICh habe daselbst gedacht von Zeugung der Thiergen in unsern Cörper/ nun füge ich dieses hinzu/ daß selbige Thiergen wegen der in denen Därmen rund umb sie liegenden Feuchtigkeit/ die Exuvias nicht können ablegen/ indem solche Ablegung von der warmen Lufft herkömmt. Weil sie nun die Exuvias nicht ablegen / müssen sie von ihrer natürlichen Art abweichen und an statt/ daß sie in Pupgen und fliegende Thiergen sich verwandeln solten/ wachsen sie allein grösser als sonst außerhalb des Cörpers. <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0198" n="176"/> schwartz von Röthe war. Nachdem er ausgekrochen (vielleicht Speise zu suchen) fand er nichts/ und nach dem er sich ein wenig getummelt/ bohrte er mit dem Ende/ welches vorhin der Schwantz war / wieder an einem andern Orthe in die Erde/ und diente ihm also der vorige Schwantz an itzo an statt eines Kopffes.</p> <p>Dieses habe ich auch gesehen den 4. Blumen-Monat dieses Jahres/ und zu andern Zeiten mehr.</p> <p>Anhang zu dem 10. §. des I. Hauptstücks.</p> <p>ICh habe daselbst gedacht von Zeugung der Thiergen in unsern Cörper/ nun füge ich dieses hinzu/ daß selbige Thiergen wegen der in denen Därmen rund umb sie liegenden Feuchtigkeit/ die Exuvias nicht können ablegen/ indem solche Ablegung von der warmen Lufft herkömmt. Weil sie nun die Exuvias nicht ablegen / müssen sie von ihrer natürlichen Art abweichen und an statt/ daß sie in Pupgen und fliegende Thiergen sich verwandeln solten/ wachsen sie allein grösser als sonst außerhalb des Cörpers.</p> </div> </body> </text> </TEI> [176/0198]
schwartz von Röthe war. Nachdem er ausgekrochen (vielleicht Speise zu suchen) fand er nichts/ und nach dem er sich ein wenig getummelt/ bohrte er mit dem Ende/ welches vorhin der Schwantz war / wieder an einem andern Orthe in die Erde/ und diente ihm also der vorige Schwantz an itzo an statt eines Kopffes.
Dieses habe ich auch gesehen den 4. Blumen-Monat dieses Jahres/ und zu andern Zeiten mehr.
Anhang zu dem 10. §. des I. Hauptstücks.
ICh habe daselbst gedacht von Zeugung der Thiergen in unsern Cörper/ nun füge ich dieses hinzu/ daß selbige Thiergen wegen der in denen Därmen rund umb sie liegenden Feuchtigkeit/ die Exuvias nicht können ablegen/ indem solche Ablegung von der warmen Lufft herkömmt. Weil sie nun die Exuvias nicht ablegen / müssen sie von ihrer natürlichen Art abweichen und an statt/ daß sie in Pupgen und fliegende Thiergen sich verwandeln solten/ wachsen sie allein grösser als sonst außerhalb des Cörpers.
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