Blankaart, Steven: Schau-Platz Der Raupen/ Würmer/ Maden Und Fliegenden Thiergen. Leipzig, 1690.Vorrede an den Leser! ES wird den Leser leichtlich frembde vorkommen/ daß ich hier ein Werck vorstelle / welches nicht meines Thuns ist/ und gäntzlich aus meiner Profession zu seyn scheinet. Es ist zwar wahr/ daß ich nicht würde dazu kommen seyn/ indem ich von Jugend auf meinen Fleiß nicht angewendet habe/ alle Verborgenheiten der Natur zuentdecken/ wenn ich nicht vergangenes Jahr/ dasselbe was ich in meiner Jugend gesehen/ wiederholet/ und von allen eine curieuse Auffzeichnung gehalten hätte/ wie der Leser in Durchsehung meines Werckes genungsam wird urtheilen können; Hierzu haben einige von meinen Vorrede an den Leser! ES wird den Leser leichtlich frembde vorkommen/ daß ich hier ein Werck vorstelle / welches nicht meines Thuns ist/ und gäntzlich aus meiner Profession zu seyn scheinet. Es ist zwar wahr/ daß ich nicht würde dazu kommen seyn/ indem ich von Jugend auf meinen Fleiß nicht angewendet habe/ alle Verborgenheiten der Natur zuentdecken/ wenn ich nicht vergangenes Jahr/ dasselbe was ich in meiner Jugend gesehen/ wiederholet/ und von allen eine curieuse Auffzeichnung gehalten hätte/ wie der Leser in Durchsehung meines Werckes genungsam wird urtheilen können; Hierzu haben einige von meinen <TEI> <text> <front> <div> <pb facs="#f0020"/> <head>Vorrede an den Leser!</head> <p>ES wird den Leser leichtlich frembde vorkommen/ daß ich hier ein Werck vorstelle / welches nicht meines Thuns ist/ und gäntzlich aus meiner Profession zu seyn scheinet. Es ist zwar wahr/ daß ich nicht würde dazu kommen seyn/ indem ich von Jugend auf meinen Fleiß nicht angewendet habe/ alle Verborgenheiten der Natur zuentdecken/ wenn ich nicht vergangenes Jahr/ dasselbe was ich in meiner Jugend gesehen/ wiederholet/ und von allen eine curieuse Auffzeichnung gehalten hätte/ wie der Leser in Durchsehung meines Werckes genungsam wird urtheilen können; Hierzu haben einige von meinen </p> </div> </front> </text> </TEI> [0020]
Vorrede an den Leser! ES wird den Leser leichtlich frembde vorkommen/ daß ich hier ein Werck vorstelle / welches nicht meines Thuns ist/ und gäntzlich aus meiner Profession zu seyn scheinet. Es ist zwar wahr/ daß ich nicht würde dazu kommen seyn/ indem ich von Jugend auf meinen Fleiß nicht angewendet habe/ alle Verborgenheiten der Natur zuentdecken/ wenn ich nicht vergangenes Jahr/ dasselbe was ich in meiner Jugend gesehen/ wiederholet/ und von allen eine curieuse Auffzeichnung gehalten hätte/ wie der Leser in Durchsehung meines Werckes genungsam wird urtheilen können; Hierzu haben einige von meinen
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