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Blankaart, Steven: Schau-Platz Der Raupen/ Würmer/ Maden Und Fliegenden Thiergen. Leipzig, 1690.

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verdickten Wein hervor/ mit dem Unterleibe noch in dem Wein steckende/ und waren da so feste angeklebt/ als ob es ein Cörper wäre.

IX. Dem Sechzehenden waren unterschiedene kleine zwey gefliegelte Fliegen/ F. auskommen/ deren Haupt und Bauch Okergelbe/ die Augen und Hinterleib schwärtzlich war. Ich habe die Figur davon fast sechsmahl grösser gezeichnet / als die Fliege selber war/ weil man sie so klein nicht wohl kan vorbilden.

X. Was soll man nun aber sagen von denen Würmen die in den Därmen der Menschen wachsen? Denn diese wohl aus keinen Samen vorzukommen scheinen/ weil die Fliege auf das Aaß der faulenden Materie in dem Magen nicht kan zu sitzen kommen. Hier ist diß zu bedencken/ daß selten iemand Würmer hat/ der nicht vorher viel rohe Früchte oder viel gezuckerte Sachen gessen; Daß nun die Fliegen auf süsses Obst / und alles was gezuckert ist/ und davon gemacht wird/ ihre Eyer leichtlich fallen lassen/ in dem sie darauff aasen/ wie bekandt: Wenn nun iemand den Gebrauch solcher Speise zu vielgethan hat/ so bekömmt er viel zähe Feuchtigkeiten: in welchen die Eyer der Fliegen

verdickten Wein hervor/ mit dem Unterleibe noch in dem Wein steckende/ und waren da so feste angeklebt/ als ob es ein Cörper wäre.

IX. Dem Sechzehenden waren unterschiedene kleine zwey gefliegelte Fliegen/ F. auskommen/ deren Haupt und Bauch Okergelbe/ die Augen und Hinterleib schwärtzlich war. Ich habe die Figur davon fast sechsmahl grösser gezeichnet / als die Fliege selber war/ weil man sie so klein nicht wohl kan vorbilden.

X. Was soll man nun aber sagen von denen Würmen die in den Därmen der Menschen wachsen? Denn diese wohl aus keinen Samen vorzukommen scheinen/ weil die Fliege auf das Aaß der faulenden Materie in dem Magen nicht kan zu sitzen kommen. Hier ist diß zu bedencken/ daß selten iemand Würmer hat/ der nicht vorher viel rohe Früchte oder viel gezuckerte Sachen gessen; Daß nun die Fliegen auf süsses Obst / und alles was gezuckert ist/ und davon gemacht wird/ ihre Eyer leichtlich fallen lassen/ in dem sie darauff aasen/ wie bekandt: Wenn nun iemand den Gebrauch solcher Speisë zu vielgethan hat/ so beköm̃t er viel zähe Feuchtigkeiten: in welchen die Eyer der Fliegen

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[6/0028] verdickten Wein hervor/ mit dem Unterleibe noch in dem Wein steckende/ und waren da so feste angeklebt/ als ob es ein Cörper wäre. IX. Dem Sechzehenden waren unterschiedene kleine zwey gefliegelte Fliegen/ F. auskommen/ deren Haupt und Bauch Okergelbe/ die Augen und Hinterleib schwärtzlich war. Ich habe die Figur davon fast sechsmahl grösser gezeichnet / als die Fliege selber war/ weil man sie so klein nicht wohl kan vorbilden. X. Was soll man nun aber sagen von denen Würmen die in den Därmen der Menschen wachsen? Denn diese wohl aus keinen Samen vorzukommen scheinen/ weil die Fliege auf das Aaß der faulenden Materie in dem Magen nicht kan zu sitzen kommen. Hier ist diß zu bedencken/ daß selten iemand Würmer hat/ der nicht vorher viel rohe Früchte oder viel gezuckerte Sachen gessen; Daß nun die Fliegen auf süsses Obst / und alles was gezuckert ist/ und davon gemacht wird/ ihre Eyer leichtlich fallen lassen/ in dem sie darauff aasen/ wie bekandt: Wenn nun iemand den Gebrauch solcher Speisë zu vielgethan hat/ so beköm̃t er viel zähe Feuchtigkeiten: in welchen die Eyer der Fliegen

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Zitationshilfe: Blankaart, Steven: Schau-Platz Der Raupen/ Würmer/ Maden Und Fliegenden Thiergen. Leipzig, 1690, S. 6. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blankaart_schauplatz_1690/28>, abgerufen am 21.11.2024.