Blankaart, Steven: Schau-Platz Der Raupen/ Würmer/ Maden Und Fliegenden Thiergen. Leipzig, 1690.III. Nachdem ich sie sorgfältig gespeiset/ begunten nach vier Tagen etliche sich in Nymphas M. zuverändern/ denn als die Raupe genung gegessen hatte/ machte sie sich oben an das Papier mit ihren Schwantze fest/ allwo sie gantz gekrümmt hangen blieb: Nach etlichen Stunden fiel der Kopff ab/ und blieb eine grüne und zangere Nympha mit ihren Schwantze hangen: Diese wurde innerhalb drey biß vier Stunden von gantz anderer Farbe/ (denn ie treuger und härter das Häutgen wurde / je dunckler wurde auch die Farbe) und schien schwartz gesprenckelt zu seyn auf güldnen Grunde. Es hatte fast ein Menschen Gesichte/ und zwey Hörner am Kopffe. IV. Den 9. Brachmonät hab ich aus einer die kleine Aureliam einen Schmetterling N. und O. mit vier Flügeln/ bekommen/ so auf der obersten Seite P. mit rothen/ schwartzen/ gelben/ weißen und blauen Fleckgen artlich gezeichnet / aber an der untersten Seiten schwärtzlich und häßlich/ ja so schön als es von oben ber/ war so unansehnlich sahe es von unten. Siehe T. A. F. I. Ehe ich es an eine Nadel steckte/ hat es ein Tröpfgen roth Wasser aus seinen Unterleibe fallen lassen/ und da es an der Nadel steckte/ noch eines; Die III. Nachdem ich sie sorgfältig gespeiset/ begunten nach vier Tagen etliche sich in Nymphas M. zuverändern/ denn als die Raupe genung gegessen hatte/ machte sie sich oben an das Papier mit ihren Schwantze fest/ allwo sie gantz gekrümmt hangen blieb: Nach etlichen Stunden fiel der Kopff ab/ und blieb eine grüne und zangere Nympha mit ihren Schwantze hangen: Diese wurde innerhalb drey biß vier Stunden von gantz anderer Farbe/ (denn ie treuger und härter das Häutgen wurde / je dunckler wurde auch die Farbe) und schien schwartz gesprenckelt zu seyn auf güldnen Grunde. Es hatte fast ein Menschen Gesichte/ und zwey Hörner am Kopffe. IV. Den 9. Brachmonät hab ich aus einer die kleine Aureliam einen Schmetterling N. und O. mit vier Flügeln/ bekom̃en/ so auf der obersten Seite P. mit rothen/ schwartzen/ gelben/ weißen und blauen Fleckgen artlich gezeichnet / aber an der untersten Seiten schwärtzlich und häßlich/ ja so schön als es von oben ber/ war so unansehnlich sahe es von unten. Siehe T. A. F. I. Ehe ich es an eine Nadel steckte/ hat es ein Tröpfgen roth Wasser aus seinen Unterleibe fallen lassen/ und da es an der Nadel steckte/ noch eines; Die <TEI> <text> <body> <div> <pb facs="#f0034" n="12"/> <p>III. Nachdem ich sie sorgfältig gespeiset/ begunten nach vier Tagen etliche sich in Nymphas M. zuverändern/ denn als die Raupe genung gegessen hatte/ machte sie sich oben an das Papier mit ihren Schwantze fest/ allwo sie gantz gekrümmt hangen blieb: Nach etlichen Stunden fiel der Kopff ab/ und blieb eine grüne und zangere Nympha mit ihren Schwantze hangen: Diese wurde innerhalb drey biß vier Stunden von gantz anderer Farbe/ (denn ie treuger und härter das Häutgen wurde / je dunckler wurde auch die Farbe) und schien schwartz gesprenckelt zu seyn auf güldnen Grunde. Es hatte fast ein Menschen Gesichte/ und zwey Hörner am Kopffe.</p> <p>IV. Den 9. Brachmonät hab ich aus einer die kleine Aureliam einen Schmetterling N. und O. mit vier Flügeln/ bekom̃en/ so auf der obersten Seite P. mit rothen/ schwartzen/ gelben/ weißen und blauen Fleckgen artlich gezeichnet / aber an der untersten Seiten schwärtzlich und häßlich/ ja so schön als es von oben ber/ war so unansehnlich sahe es von unten. Siehe T. A. F. I. Ehe ich es an eine Nadel steckte/ hat es ein Tröpfgen roth Wasser aus seinen Unterleibe fallen lassen/ und da es an der Nadel steckte/ noch eines; Die </p> </div> </body> </text> </TEI> [12/0034]
III. Nachdem ich sie sorgfältig gespeiset/ begunten nach vier Tagen etliche sich in Nymphas M. zuverändern/ denn als die Raupe genung gegessen hatte/ machte sie sich oben an das Papier mit ihren Schwantze fest/ allwo sie gantz gekrümmt hangen blieb: Nach etlichen Stunden fiel der Kopff ab/ und blieb eine grüne und zangere Nympha mit ihren Schwantze hangen: Diese wurde innerhalb drey biß vier Stunden von gantz anderer Farbe/ (denn ie treuger und härter das Häutgen wurde / je dunckler wurde auch die Farbe) und schien schwartz gesprenckelt zu seyn auf güldnen Grunde. Es hatte fast ein Menschen Gesichte/ und zwey Hörner am Kopffe.
IV. Den 9. Brachmonät hab ich aus einer die kleine Aureliam einen Schmetterling N. und O. mit vier Flügeln/ bekom̃en/ so auf der obersten Seite P. mit rothen/ schwartzen/ gelben/ weißen und blauen Fleckgen artlich gezeichnet / aber an der untersten Seiten schwärtzlich und häßlich/ ja so schön als es von oben ber/ war so unansehnlich sahe es von unten. Siehe T. A. F. I. Ehe ich es an eine Nadel steckte/ hat es ein Tröpfgen roth Wasser aus seinen Unterleibe fallen lassen/ und da es an der Nadel steckte/ noch eines; Die
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