Blankaart, Steven: Schau-Platz Der Raupen/ Würmer/ Maden Und Fliegenden Thiergen. Leipzig, 1690.tel -Leibes vier stumpffe/ und zwey am Schwantze. Auf dem Leibe waren hier und dar einige kleine zarte Härgen/ die man kaum sehen konte/ wenn man sich nicht gantz drauff legte. Sie waren träg und faul/ an gerührt seynde/ liessen sich leichtlich fassen/ und krochen fort/ auf die Weise wie die Land-Messer-Raupe/ eben als ob sie bey ieden Fortgange mit einen Maße mäßen. II. Sie liessen sich den 18. 19. und 20. dieses Monats zur Veränderung an / sponnen ein weiß Netzgen umb ihren Leib/ wodurch das Blat/ darauff sie saßen sich zusammen rollte/ und lag eine grüne Nympha darin verborgen/ welche an dem Unterleibe einige gantze schwartze/ einige schwartze halbe Ringel hatten / hernach aber wurde die gantze Nympha dunckel-Castanien-braun. III. Auf dem 6. und folgende Tage des Augustmonats/ kamen bräunliche Schmetterlinge heraus/ welche denen in der 32. Observation l. Theil/ bey Goedaart gleicheten: Aber die Raupe so er dabey vorstellet/ kommt mit der meinigen nicht überein; Denn über dieses daß sie grösser ist/ so ist sie auch havigter/ und hat an dem Mittel-Leibe vier stumpffe Füßgen mehr: Und darum kreucht meine fort/ eben wie die Raupe/ so wir sonst tel -Leibes vier stumpffe/ und zwey am Schwantze. Auf dem Leibe waren hier und dar einige kleine zarte Härgen/ die man kaum sehen konte/ wenn man sich nicht gantz drauff legte. Sie waren träg und faul/ an gerührt seynde/ liessen sich leichtlich fassen/ und krochen fort/ auf die Weise wie die Land-Messer-Raupe/ eben als ob sie bey ieden Fortgange mit einen Maße mäßen. II. Sie liessen sich den 18. 19. und 20. dieses Monats zur Veränderung an / sponnen ein weiß Netzgen umb ihren Leib/ wodurch das Blat/ darauff sie saßen sich zusammen rollte/ und lag eine grüne Nympha darin verborgen/ welche an dem Unterleibe einige gantze schwartze/ einige schwartze halbe Ringel hatten / hernach aber wurde die gantze Nympha dunckel-Castanien-braun. III. Auf dem 6. und folgende Tage des Augustmonats/ kamen bräunliche Schmetterlinge heraus/ welche denen in der 32. Observation l. Theil/ bey Goedaart gleicheten: Aber die Raupe so er dabey vorstellet/ kom̃t mit der meinigen nicht überein; Denn über dieses daß sie grösser ist/ so ist sie auch havigter/ und hat an dem Mittel-Leibe vier stumpffe Füßgen mehr: Und darum kreucht meine fort/ eben wie die Raupe/ so wir sonst <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0065" n="43"/> tel -Leibes vier stumpffe/ und zwey am Schwantze. Auf dem Leibe waren hier und dar einige kleine zarte Härgen/ die man kaum sehen konte/ wenn man sich nicht gantz drauff legte. Sie waren träg und faul/ an gerührt seynde/ liessen sich leichtlich fassen/ und krochen fort/ auf die Weise wie die Land-Messer-Raupe/ eben als ob sie bey ieden Fortgange mit einen Maße mäßen.</p> <p>II. Sie liessen sich den 18. 19. und 20. dieses Monats zur Veränderung an / sponnen ein weiß Netzgen umb ihren Leib/ wodurch das Blat/ darauff sie saßen sich zusammen rollte/ und lag eine grüne Nympha darin verborgen/ welche an dem Unterleibe einige gantze schwartze/ einige schwartze halbe Ringel hatten / hernach aber wurde die gantze Nympha dunckel-Castanien-braun.</p> <p>III. Auf dem 6. und folgende Tage des Augustmonats/ kamen bräunliche Schmetterlinge heraus/ welche denen in der 32. Observation l. Theil/ bey Goedaart gleicheten: Aber die Raupe so er dabey vorstellet/ kom̃t mit der meinigen nicht überein; Denn über dieses daß sie grösser ist/ so ist sie auch havigter/ und hat an dem Mittel-Leibe vier stumpffe Füßgen mehr: Und darum kreucht meine fort/ eben wie die Raupe/ so wir sonst </p> </div> </body> </text> </TEI> [43/0065]
tel -Leibes vier stumpffe/ und zwey am Schwantze. Auf dem Leibe waren hier und dar einige kleine zarte Härgen/ die man kaum sehen konte/ wenn man sich nicht gantz drauff legte. Sie waren träg und faul/ an gerührt seynde/ liessen sich leichtlich fassen/ und krochen fort/ auf die Weise wie die Land-Messer-Raupe/ eben als ob sie bey ieden Fortgange mit einen Maße mäßen.
II. Sie liessen sich den 18. 19. und 20. dieses Monats zur Veränderung an / sponnen ein weiß Netzgen umb ihren Leib/ wodurch das Blat/ darauff sie saßen sich zusammen rollte/ und lag eine grüne Nympha darin verborgen/ welche an dem Unterleibe einige gantze schwartze/ einige schwartze halbe Ringel hatten / hernach aber wurde die gantze Nympha dunckel-Castanien-braun.
III. Auf dem 6. und folgende Tage des Augustmonats/ kamen bräunliche Schmetterlinge heraus/ welche denen in der 32. Observation l. Theil/ bey Goedaart gleicheten: Aber die Raupe so er dabey vorstellet/ kom̃t mit der meinigen nicht überein; Denn über dieses daß sie grösser ist/ so ist sie auch havigter/ und hat an dem Mittel-Leibe vier stumpffe Füßgen mehr: Und darum kreucht meine fort/ eben wie die Raupe/ so wir sonst
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