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Blankaart, Steven: Schau-Platz Der Raupen/ Würmer/ Maden Und Fliegenden Thiergen. Leipzig, 1690.

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VIII. Der Geiffer den sie in ihren Maul haben ist fläbrich/ welcher alsobald durch die Lufft in Seyde verwandelt wird. Sie spinnen erstlich was rauhe Wolligkeit/ hernach wenn sie sich gleich als in einen Häußgen befinden / spinnen sie sehr dichte/ so daß sie sich in ein weißlich oder gelbes Knaul spinnen: hier legen sie denn ihr Fell ab/ welches sehr in einander schrumpfft und scheinet nur die Nase/ Backen und sechs Zähngen zu seyn: die Würmer verändern sich denn in diesen Häußgen in Nymphas, die man auch Pfäffgen und Münche nennet: Ich heisse diese und alle andere Püpgen/ weil daß sie einen Kindgen oder Püpgen/ so gewickelt ist/ gleichen.

IX. Wenn diese gelben Püpgen (Nymphae) in die zwantzig oder ein und zwantzig Tage still gelegen und die Theyle von innen wohl angewachsen/ so kommen weisse Schmetterlinge hervor haben vier Flügel/ zwey Bärte: Zwey schwartze Augen/ als Corallen/ drey paar Füßgen: Sie lassen einige gelbe Feuchtigkeit fallen/ wovon sie sich scheinen zu reinigen. Ehe sie zu fernerer Generation sich begeben. Wenn sie erst aus ihren Püpgen kriechen/ sind sie noch naß/ ihr Leib ist noch ungeschlossen/ und was länger.

VIII. Der Geiffer den sie in ihren Maul haben ist fläbrich/ welcher alsobald durch die Lufft in Seyde verwandelt wird. Sie spinnen erstlich was rauhe Wolligkeit/ hernach wenn sie sich gleich als in einen Häußgen befinden / spinnen sie sehr dichte/ so daß sie sich in ein weißlich oder gelbes Knaul spinnen: hier legen sie denn ihr Fell ab/ welches sehr in einander schrumpfft und scheinet nur die Nase/ Backen und sechs Zähngen zu seyn: die Würmer verändern sich denn in diesen Häußgen in Nymphas, die man auch Pfäffgen und Münche nennet: Ich heisse diese und alle andere Püpgen/ weil daß sie einen Kindgen oder Püpgen/ so gewickelt ist/ gleichen.

IX. Wenn diese gelben Püpgen (Nymphae) in die zwantzig oder ein und zwantzig Tage still gelegen und die Theyle von innen wohl angewachsen/ so kom̃en weisse Schmetterlinge hervor haben vier Flügel/ zwey Bärte: Zwey schwartze Augen/ als Corallen/ drey paar Füßgen: Sie lassen einige gelbe Feuchtigkeit fallen/ wovon sie sich scheinen zu reinigen. Ehe sie zu fernerer Generation sich begeben. Wenn sie erst aus ihren Püpgen kriechen/ sind sie noch naß/ ihr Leib ist noch ungeschlossen/ und was länger.

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[51/0073] VIII. Der Geiffer den sie in ihren Maul haben ist fläbrich/ welcher alsobald durch die Lufft in Seyde verwandelt wird. Sie spinnen erstlich was rauhe Wolligkeit/ hernach wenn sie sich gleich als in einen Häußgen befinden / spinnen sie sehr dichte/ so daß sie sich in ein weißlich oder gelbes Knaul spinnen: hier legen sie denn ihr Fell ab/ welches sehr in einander schrumpfft und scheinet nur die Nase/ Backen und sechs Zähngen zu seyn: die Würmer verändern sich denn in diesen Häußgen in Nymphas, die man auch Pfäffgen und Münche nennet: Ich heisse diese und alle andere Püpgen/ weil daß sie einen Kindgen oder Püpgen/ so gewickelt ist/ gleichen. IX. Wenn diese gelben Püpgen (Nymphae) in die zwantzig oder ein und zwantzig Tage still gelegen und die Theyle von innen wohl angewachsen/ so kom̃en weisse Schmetterlinge hervor haben vier Flügel/ zwey Bärte: Zwey schwartze Augen/ als Corallen/ drey paar Füßgen: Sie lassen einige gelbe Feuchtigkeit fallen/ wovon sie sich scheinen zu reinigen. Ehe sie zu fernerer Generation sich begeben. Wenn sie erst aus ihren Püpgen kriechen/ sind sie noch naß/ ihr Leib ist noch ungeschlossen/ und was länger.

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Zitationshilfe: Blankaart, Steven: Schau-Platz Der Raupen/ Würmer/ Maden Und Fliegenden Thiergen. Leipzig, 1690, S. 51. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blankaart_schauplatz_1690/73>, abgerufen am 24.11.2024.