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Blum, Joachim Christian: Spatziergänge. Bd. 1. Berlin, 1774.

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Und wenn noch eine feindselige Zunge
ihre grausamen Angriffe über mein Leben
hinaus erstrecken, und eine frevelnde Hand
mein Denkmahl mit schmähenden Zügen
besudeln sollte: Jch werde darum nicht un-
ruhiger schlafen, ich werde darum nicht
minder zu einem grossen Gerichtstage er-
wachen, die über alle Moralität für immer
und ewig entscheiden, und ein jedes Ge-
schäfft des menschlichen Geistes bis auf den
Keim zergliedern wird.


Und wenn noch eine feindſelige Zunge
ihre grauſamen Angriffe über mein Leben
hinaus erſtrecken, und eine frevelnde Hand
mein Denkmahl mit ſchmähenden Zügen
beſudeln ſollte: Jch werde darum nicht un-
ruhiger ſchlafen, ich werde darum nicht
minder zu einem groſsen Gerichtstage er-
wachen, die über alle Moralität für immer
und ewig entſcheiden, und ein jedes Ge-
ſchäfft des menſchlichen Geiſtes bis auf den
Keim zergliedern wird.


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[221/0229] Und wenn noch eine feindſelige Zunge ihre grauſamen Angriffe über mein Leben hinaus erſtrecken, und eine frevelnde Hand mein Denkmahl mit ſchmähenden Zügen beſudeln ſollte: Jch werde darum nicht un- ruhiger ſchlafen, ich werde darum nicht minder zu einem groſsen Gerichtstage er- wachen, die über alle Moralität für immer und ewig entſcheiden, und ein jedes Ge- ſchäfft des menſchlichen Geiſtes bis auf den Keim zergliedern wird.

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Zitationshilfe: Blum, Joachim Christian: Spatziergänge. Bd. 1. Berlin, 1774, S. 221. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blum_spatziergaenge01_1774/229>, abgerufen am 24.11.2024.