erwartete und nicht erhielt, das, weiß ich, war nicht mein Theil. Ich kann es mor- gen, ich kann es übers Iahr erhalten: ich will es ferner erwarten. Uebel, die ich be- sorgte, sind nicht gekommen: das dank' ich dem Regierer der Schicksale. Sie können nach Verlauf einiger Iahre, sie können morgen einbrechen: das darf mich jetzt nicht bekümmern. Genug, dass mir heute wohl ist! --
O, ihr Völkerbeherrscher! die ihr mich mit dem Staube eures Aufzugs be- deckt; o, ihr Mächtigen und Reichen! o, ihr die ihr alles wißt und versteht, ihr allgemeinen Genies und Erfinder! benei- det mich! So weit ich von euch entfernt ein unbekanntes Leben vollführe: ich bin glücklicher als ihr! -- Gesteht es: so weit ihr auf eurem Wege fortgeschritten
erwartete und nicht erhielt, das, weiß ich, war nicht mein Theil. Ich kann es mor- gen, ich kann es übers Iahr erhalten: ich will es ferner erwarten. Uebel, die ich be- ſorgte, ſind nicht gekommen: das dank’ ich dem Regierer der Schickſale. Sie können nach Verlauf einiger Iahre, ſie können morgen einbrechen: das darf mich jetzt nicht bekümmern. Genug, daſs mir heute wohl iſt! —
O, ihr Völkerbeherrſcher! die ihr mich mit dem Staube eures Aufzugs be- deckt; o, ihr Mächtigen und Reichen! o, ihr die ihr alles wißt und verſteht, ihr allgemeinen Genies und Erfinder! benei- det mich! So weit ich von euch entfernt ein unbekanntes Leben vollführe: ich bin glücklicher als ihr! — Geſteht es: ſo weit ihr auf eurem Wege fortgeſchritten
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erwartete und nicht erhielt, das, weiß ich,
war nicht mein Theil. Ich kann es mor-
gen, ich kann es übers Iahr erhalten: ich
will es ferner erwarten. Uebel, die ich be-
ſorgte, ſind nicht gekommen: das dank’
ich dem Regierer der Schickſale. Sie
können nach Verlauf einiger Iahre, ſie
können morgen einbrechen: das darf
mich jetzt nicht bekümmern. Genug, daſs
mir heute wohl iſt! —
O, ihr Völkerbeherrſcher! die ihr
mich mit dem Staube eures Aufzugs be-
deckt; o, ihr Mächtigen und Reichen!
o, ihr die ihr alles wißt und verſteht, ihr
allgemeinen Genies und Erfinder! benei-
det mich! So weit ich von euch entfernt
ein unbekanntes Leben vollführe: ich bin
glücklicher als ihr! — Geſteht es: ſo
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Blum, Joachim Christian: Spatziergänge. Bd. 2. Berlin, 1775, S. 236. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blum_spatziergaenge02_1775/242>, abgerufen am 21.11.2024.
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