Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. Göttingen, 1805.Maxillarknochen, wodurch gleichsam Den giftigen fehlt diese äussre Reihe *) Beyspiele zur Vergleichung s. im IVten
Hefte meiner Abbildungen naturhisto- rischer Gegenstände tab. 37. wo die Köpfe einer Klapperschlange und der Riesenschlange beide mit offnen Rachen zu dieser Absicht vorgestellt sind. Maxillarknochen, wodurch gleichsam Den giftigen fehlt diese äussre Reihe *) Beyspiele zur Vergleichung s. im IVten
Hefte meiner Abbildungen naturhisto- rischer Gegenstände tab. 37. wo die Köpfe einer Klapperschlange und der Riesenschlange beide mit offnen Rachen zu dieser Absicht vorgestellt sind. <TEI> <text xml:id="blume_hbnatur_000101"> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0124" xml:id="pb104_0001" n="104"/> Maxillarknochen, wodurch gleichsam<lb/> eine gedoppelte doch weit von einan-<lb/> der abstehende Reihe von Zähnen ge-<lb/> bildet wird, wovon die eine nach in-<lb/> nen auf jeder Seite längs des Gaumens,<lb/> die andre aber nach aussen am vordem<lb/> Kieferrande sitzt.</p> <p>Den giftigen fehlt diese äussre Reihe<lb/> von kleinen Zähnchen; dagegen haben<lb/> sie aber am vordem Rande des Ober-<lb/> kiefers die längern röhrenförmigen Gift-<lb/> zähne, welche mit den Giftblasen in<lb/> Verbindung stehen, und im Grunde als<lb/> wahre knöcherne <hi rendition="#i">ductus excretorii</hi> an-<lb/> zusehen sind, wodurch das Gift beym<lb/> Biss in die damit gebissne Wunde ein-<lb/> geflösst wird<note anchored="true" place="foot" n="*)"><p>Beyspiele zur Vergleichung s. im IVten<lb/> Hefte meiner <hi rendition="#i">Abbildungen naturhisto-<lb/> rischer Gegenstände</hi> tab. 37. wo die<lb/> Köpfe einer Klapperschlange und der<lb/> Riesenschlange beide mit offnen Rachen<lb/> zu dieser Absicht vorgestellt sind.</p></note>.</p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [104/0124]
Maxillarknochen, wodurch gleichsam
eine gedoppelte doch weit von einan-
der abstehende Reihe von Zähnen ge-
bildet wird, wovon die eine nach in-
nen auf jeder Seite längs des Gaumens,
die andre aber nach aussen am vordem
Kieferrande sitzt.
Den giftigen fehlt diese äussre Reihe
von kleinen Zähnchen; dagegen haben
sie aber am vordem Rande des Ober-
kiefers die längern röhrenförmigen Gift-
zähne, welche mit den Giftblasen in
Verbindung stehen, und im Grunde als
wahre knöcherne ductus excretorii an-
zusehen sind, wodurch das Gift beym
Biss in die damit gebissne Wunde ein-
geflösst wird *).
*) Beyspiele zur Vergleichung s. im IVten
Hefte meiner Abbildungen naturhisto-
rischer Gegenstände tab. 37. wo die
Köpfe einer Klapperschlange und der
Riesenschlange beide mit offnen Rachen
zu dieser Absicht vorgestellt sind.
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