**), und die Ordnung des Wachsthums und der Aus- bildung der Gliedmassen, ist bey wei- tem nicht in der ganzen Classe die näm- liche, sondern ist bey den besondern Gattungen dahin berechnet, dass immer diejenigen äussern Organe am frühesten ausgebildet und vervollkommnet wer- den, die gerade dem jungen Thiere zu seiner Lebensweise die nothwendigsten sind. Daher z. B. die auffallende Grösse der Hinterhände der ungebornen Qua- drumanen, oder der Füsse der Eichhörn- chen, kurz der Säugethiere die auf Bäu- men zu leben bestimmt sind, oder aber auch der jungen Füllen, Ziegenlämmer u. s. w., die sogleich nach der Geburt schon auftreten und laufen müssen*)
**) wie z. B. von Caninchen, bey de Graaf tab. 26. fig. 8-10., und in v. Haller oper. anat. minor. T. III. tab. 21. fig. 1-4.Von Schafen bey Kuhlemann tab. 2.
*) Beym neugebornem Känguruh, so wie es nämlich noch ganz unreif in den
**), und die Ordnung des Wachsthums und der Aus- bildung der Gliedmassen, ist bey wei- tem nicht in der ganzen Classe die näm- liche, sondern ist bey den besondern Gattungen dahin berechnet, dass immer diejenigen äussern Organe am frühesten ausgebildet und vervollkommnet wer- den, die gerade dem jungen Thiere zu seiner Lebensweise die nothwendigsten sind. Daher z. B. die auffallende Grösse der Hinterhände der ungebornen Qua- drumanen, oder der Füsse der Eichhörn- chen, kurz der Säugethiere die auf Bäu- men zu leben bestimmt sind, oder aber auch der jungen Füllen, Ziegenlämmer u. s. w., die sogleich nach der Geburt schon auftreten und laufen müssen*)
**) wie z. B. von Caninchen, bey de Graaf tab. 26. fig. 8-10., und in v. Haller oper. anat. minor. T. III. tab. 21. fig. 1-4.Von Schafen bey Kuhlemann tab. 2.
*) Beym neugebornem Känguruh, so wie es nämlich noch ganz unreif in den
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**), und die
Ordnung des Wachsthums und der Aus-
bildung der Gliedmassen, ist bey wei-
tem nicht in der ganzen Classe die näm-
liche, sondern ist bey den besondern
Gattungen dahin berechnet, dass immer
diejenigen äussern Organe am frühesten
ausgebildet und vervollkommnet wer-
den, die gerade dem jungen Thiere zu
seiner Lebensweise die nothwendigsten
sind. Daher z. B. die auffallende Grösse
der Hinterhände der ungebornen Qua-
drumanen, oder der Füsse der Eichhörn-
chen, kurz der Säugethiere die auf Bäu-
men zu leben bestimmt sind, oder aber
auch der jungen Füllen, Ziegenlämmer
u. s. w., die sogleich nach der Geburt
schon auftreten und laufen müssen *)
**)
wie z. B. von Caninchen, bey de Graaf
tab. 26. fig. 8-10., und in v. Haller
oper. anat. minor. T. III. tab. 21. fig. 1-4.
Von Schafen bey Kuhlemann tab. 2.
*) Beym neugebornem Känguruh, so wie
es nämlich noch ganz unreif in den
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. Göttingen, 1805, S. 500. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_anatomie2_1805/520>, abgerufen am 24.11.2024.
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