Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. Göttingen, 1805.malige irrige Behauptung, wie z. B. dass *) So sind z. B. in dem Schedel eines noch
unerwachsenen Orangutangs von Bor- neo, den ich der Güte des Hrn. van Ma- rum verdanke, noch keine bicuspi- des, sondern die vielzackichten Milch- backzähne. malige irrige Behauptung, wie z. B. dass *) So sind z. B. in dem Schedel eines noch
unerwachsenen Orangutangs von Bor- neo, den ich der Güte des Hrn. van Ma- rum verdanke, noch keine bicuspi- des, sondern die vielzackichten Milch- backzähne. <TEI> <text xml:id="blume_hbnatur_000101"> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0074" xml:id="pb054_0001" n="54"/> malige irrige Behauptung, wie z. B. dass<lb/> nur das Hausschwein seine Zähne<lb/> wechsle, und die wilde Sau hingegen<lb/> nicht, bedarf jetzt keiner weitern Wi-<lb/> derlegung. Unter den <hi rendition="#i">feris</hi> haben na-<lb/> mentlich Hunde und Fischottern wäh-<lb/> rend des Wechselns oft doppelte Eck-<lb/> zähne, wenn der neue perennirende<lb/> früher hervorbricht, als der alte Milch-<lb/> zahn ausgefallen war. – Wenigstens<lb/> bey manchen Affen finden sich, so wie<lb/> beym Menschen, unter den Milchbacken-<lb/> zähnen noch keine <hi rendition="#i">bicuspides.</hi> sondern<lb/> an deren Statt auf jeder Seite jedes Kie-<lb/> fers anfänglich zwey eben so vielzak-<lb/> kichte Zähne, wie die eigentlichen<lb/> maxillares<note anchored="true" place="foot" n="*)"><p>So sind z. B. in dem Schedel eines noch<lb/> unerwachsenen Orangutangs von Bor-<lb/> neo, den ich der Güte des Hrn. <hi rendition="#k">van Ma-<lb/> rum</hi> verdanke, noch keine <hi rendition="#i">bicuspi-<lb/> des,</hi> sondern die vielzackichten Milch-<lb/> backzähne.</p></note>. – Besonders merkwür-<lb/> dig ist die Art, wie das Wechseln der<lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [54/0074]
malige irrige Behauptung, wie z. B. dass
nur das Hausschwein seine Zähne
wechsle, und die wilde Sau hingegen
nicht, bedarf jetzt keiner weitern Wi-
derlegung. Unter den feris haben na-
mentlich Hunde und Fischottern wäh-
rend des Wechselns oft doppelte Eck-
zähne, wenn der neue perennirende
früher hervorbricht, als der alte Milch-
zahn ausgefallen war. – Wenigstens
bey manchen Affen finden sich, so wie
beym Menschen, unter den Milchbacken-
zähnen noch keine bicuspides. sondern
an deren Statt auf jeder Seite jedes Kie-
fers anfänglich zwey eben so vielzak-
kichte Zähne, wie die eigentlichen
maxillares *). – Besonders merkwür-
dig ist die Art, wie das Wechseln der
*) So sind z. B. in dem Schedel eines noch
unerwachsenen Orangutangs von Bor-
neo, den ich der Güte des Hrn. van Ma-
rum verdanke, noch keine bicuspi-
des, sondern die vielzackichten Milch-
backzähne.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Akademie der Wissenschaften zu Göttingen: Projektträger
Editura GmbH & Co.KG, Berlin: Volltexterstellung und Basis-TEI-Auszeichung
Johann Friedrich Blumenbach – online: Bereitstellung der Bilddigitalisate
(2013-08-26T09:00:15Z)
Frank Wiegand: Konvertierung nach DTA-Basisformat
(2013-08-26T09:00:15Z)
Weitere Informationen:Anmerkungen zur Transkription:
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |