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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. Göttingen, 1805.

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Vom Gerippe der Fische.
§. 80.

Viele Fische sind endlich auch noch
mit blossen Fleischgräten (ossicula mu-
*)

sculo-
*) tab. 12. fig. 3. abgebildet, und lange für
ganz räthselhaft gehalten worden. Er
ist dicht, flachrundlicht, ohngefähr von
der Form und Grösse einer glatten
Castanie, verläuft sich am obern Rande
mit der einen Seite in einem knochich-
ten Stachel, und articulirt auf der an-
dern mittelst eines bewundernswerthen
Ginglymus ohne seines Gleichen mit
zwey kleinen Knöchelchen verschiede-
ner Grösse, die ohngefähr die Form
von Pfeilspitzen haben. Höchst wahr-
scheinlich gehört er einem ostindischen
Chaetodon (vermuthlich dem Ch. arthri-
ticus
Schneid.) zu; so dass das grössere
Stück zur Grundlage der Rückenflosse
dient, und die kleinen die ersten ra-
dios
derselben ausmachen. -- Vergl. W.
Bell's description of a Chaetodon cal-
led by the Malays Ecan Bonna
, in den
philos. Transact. 1793.
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Vom Gerippe der Fische.
§. 80.

Viele Fische sind endlich auch noch
mit bloſsen Fleischgräten (ossicula mu-
*)

sculo-
*) tab. 12. fig. 3. abgebildet, und lange für
ganz räthselhaft gehalten worden. Er
ist dicht, flachrundlicht, ohngefähr von
der Form und Gröſse einer glatten
Castanie, verläuft sich am obern Rande
mit der einen Seite in einem knochich-
ten Stachel, und articulirt auf der an-
dern mittelst eines bewundernswerthen
Ginglymus ohne seines Gleichen mit
zwey kleinen Knöchelchen verschiede-
ner Gröſse, die ohngefähr die Form
von Pfeilspitzen haben. Höchst wahr-
scheinlich gehört er einem ostindischen
Chaetodon (vermuthlich dem Ch. arthri-
ticus
Schneid.) zu; so daſs das gröſsere
Stück zur Grundlage der Rückenflosse
dient, und die kleinen die ersten ra-
dios
derselben ausmachen. — Vergl. W.
Bell's description of a Chaetodon cal-
led by the Malays Ecan Bonna
, in den
philos. Transact. 1793.
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[115/0137] Vom Gerippe der Fische. §. 80. Viele Fische sind endlich auch noch mit bloſsen Fleischgräten (ossicula mu- sculo- *) *) tab. 12. fig. 3. abgebildet, und lange für ganz räthselhaft gehalten worden. Er ist dicht, flachrundlicht, ohngefähr von der Form und Gröſse einer glatten Castanie, verläuft sich am obern Rande mit der einen Seite in einem knochich- ten Stachel, und articulirt auf der an- dern mittelst eines bewundernswerthen Ginglymus ohne seines Gleichen mit zwey kleinen Knöchelchen verschiede- ner Gröſse, die ohngefähr die Form von Pfeilspitzen haben. Höchst wahr- scheinlich gehört er einem ostindischen Chaetodon (vermuthlich dem Ch. arthri- ticus Schneid.) zu; so daſs das gröſsere Stück zur Grundlage der Rückenflosse dient, und die kleinen die ersten ra- dios derselben ausmachen. — Vergl. W. Bell's description of a Chaetodon cal- led by the Malays Ecan Bonna, in den philos. Transact. 1793. H 2

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. Göttingen, 1805, S. 115. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_anatomie_1805/137>, abgerufen am 28.11.2024.