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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. Göttingen, 1805.

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Von den äussern Bedeckungen.
los mancherley, als dass sie hier be-
rührt werden könnten.

§. 136.

Haare finden sich, wenigstens ein-
zeln, wohl bey allen erwachsenern
Säugethieren, selbst die Cetaceen nicht
ausgenommen. Ihre verschiedene Stärke
macht, von der feinsten Schafwolle bis
zu den dicksten Stachelschweinstacheln,
unmerkliche Uebergänge. Dickere Borsten
und Haare, so wie z. B. die im Schwanze
des Elephanten u. a. m. ähneln in ihrem
Gefüge gar sehr dem Horn oder Fisch-
bein. So wie anderseits manche von
diesen beiderley Stoffen sich leicht in
Borsten spalten. Gewöhnlich sind die
Haare cylindrisch; doch manche breit,
gleichsam zweyschneidig; so z. B. die
oben auf den Zehen des Schnabelthiers
und des gemeinen Stachelschweins.
Andere wie z. E. die Barthaare der Rob-
ben *) sind auch etwas flach, aber wie mit

stumpf
*) Albini annotat. academicae L. III. pag. 66.
N 3

Von den äuſsern Bedeckungen.
los mancherley, als daſs sie hier be-
rührt werden könnten.

§. 136.

Haare finden sich, wenigstens ein-
zeln, wohl bey allen erwachsenern
Säugethieren, selbst die Cetaceen nicht
ausgenommen. Ihre verschiedene Stärke
macht, von der feinsten Schafwolle bis
zu den dicksten Stachelschweinstacheln,
unmerkliche Uebergänge. Dickere Borsten
und Haare, so wie z. B. die im Schwanze
des Elephanten u. a. m. ähneln in ihrem
Gefüge gar sehr dem Horn oder Fisch-
bein. So wie anderseits manche von
diesen beiderley Stoffen sich leicht in
Borsten spalten. Gewöhnlich sind die
Haare cylindrisch; doch manche breit,
gleichsam zweyschneidig; so z. B. die
oben auf den Zehen des Schnabelthiers
und des gemeinen Stachelschweins.
Andere wie z. E. die Barthaare der Rob-
ben *) sind auch etwas flach, aber wie mit

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*) Albini annotat. academicae L. III. pag. 66.
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[197/0219] Von den äuſsern Bedeckungen. los mancherley, als daſs sie hier be- rührt werden könnten. §. 136. Haare finden sich, wenigstens ein- zeln, wohl bey allen erwachsenern Säugethieren, selbst die Cetaceen nicht ausgenommen. Ihre verschiedene Stärke macht, von der feinsten Schafwolle bis zu den dicksten Stachelschweinstacheln, unmerkliche Uebergänge. Dickere Borsten und Haare, so wie z. B. die im Schwanze des Elephanten u. a. m. ähneln in ihrem Gefüge gar sehr dem Horn oder Fisch- bein. So wie anderseits manche von diesen beiderley Stoffen sich leicht in Borsten spalten. Gewöhnlich sind die Haare cylindrisch; doch manche breit, gleichsam zweyschneidig; so z. B. die oben auf den Zehen des Schnabelthiers und des gemeinen Stachelschweins. Andere wie z. E. die Barthaare der Rob- ben *) sind auch etwas flach, aber wie mit stumpf *) Albini annotat. academicae L. III. pag. 66. N 3

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. Göttingen, 1805, S. 197. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_anatomie_1805/219>, abgerufen am 24.11.2024.