Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. Göttingen, 1805.XV. Abschnitt. organe in dieser Classe reducirt sich dar-auf, dass die Vögel, wie man insge- mein sagt, einen doppelten -- oder wie man richtiger sagen sollte, einen an beide Enden der Luftröhre vertheilten Kehlkopf und zweyerley Stimmritze haben. §. 197. Am oberen Ende der Luftröhre liegt §. 198. Der Hauptapparat zur Bildung der untern *) Was Warren in den philos. Transact.
vol. XXXIV. pag. 113. beym Straus für einen Kehldeckel ansah, ist bloss eine kleine Erhabenheit auf der Zungenwurzel. s. Hrn. Cuvier in der Menagerie du Mu- seum national d'histoire naturelle. Par. 1801. Fol. No. I. bey tab. 3. XV. Abschnitt. organe in dieser Classe reducirt sich dar-auf, daſs die Vögel, wie man insge- mein sagt, einen doppelten — oder wie man richtiger sagen sollte, einen an beide Enden der Luftröhre vertheilten Kehlkopf und zweyerley Stimmritze haben. §. 197. Am oberen Ende der Luftröhre liegt §. 198. Der Hauptapparat zur Bildung der untern *) Was Warren in den philos. Transact.
vol. XXXIV. pag. 113. beym Straus für einen Kehldeckel ansah, ist bloſs eine kleine Erhabenheit auf der Zungenwurzel. s. Hrn. Cuvier in der Ménagerie du Mu- seum national d'histoire naturelle. Par. 1801. Fol. No. I. bey tab. 3. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <p><pb facs="#f0304" n="282"/><fw place="top" type="header">XV. Abschnitt.</fw><lb/> organe in dieser Classe reducirt sich dar-<lb/> auf, daſs die Vögel, wie man insge-<lb/> mein sagt, einen doppelten — oder wie<lb/> man richtiger sagen sollte, einen an<lb/> beide Enden der Luftröhre vertheilten<lb/> Kehlkopf und zweyerley Stimmritze<lb/> haben.</p> </div><lb/> <div n="4"> <head>§. 197.</head><lb/> <p>Am oberen Ende der Luftröhre liegt<lb/> nämlich bloſs die obere oder eigentliche<lb/> Stimmritze, und zwar ohne Kehldeckel <note place="foot" n="*)">Was <hi rendition="#k">Warren</hi> in den <hi rendition="#i">philos. Transact</hi>.<lb/> vol. XXXIV. pag. 113. beym Straus für<lb/> einen Kehldeckel ansah, ist bloſs eine<lb/> kleine Erhabenheit auf der Zungenwurzel.<lb/> s. Hrn. <hi rendition="#k">Cuvier</hi> in der <hi rendition="#i">Ménagerie du Mu-<lb/> seum national d'histoire naturelle</hi>. Par.<lb/> 1801. Fol. No. I. bey tab. 3.</note>,<lb/> deren scheinbarer Mangel bey sehr vie-<lb/> len durch die conischen Fleischfasern zu<lb/> beiden Seiten der Ritze ersetzt wird.</p> </div><lb/> <div n="4"> <head>§. 198.</head><lb/> <p>Der Hauptapparat zur Bildung der<lb/> Vogelstimme findet sich hingegen im<lb/> <fw place="bottom" type="catch">untern</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [282/0304]
XV. Abschnitt.
organe in dieser Classe reducirt sich dar-
auf, daſs die Vögel, wie man insge-
mein sagt, einen doppelten — oder wie
man richtiger sagen sollte, einen an
beide Enden der Luftröhre vertheilten
Kehlkopf und zweyerley Stimmritze
haben.
§. 197.
Am oberen Ende der Luftröhre liegt
nämlich bloſs die obere oder eigentliche
Stimmritze, und zwar ohne Kehldeckel *),
deren scheinbarer Mangel bey sehr vie-
len durch die conischen Fleischfasern zu
beiden Seiten der Ritze ersetzt wird.
§. 198.
Der Hauptapparat zur Bildung der
Vogelstimme findet sich hingegen im
untern
*) Was Warren in den philos. Transact.
vol. XXXIV. pag. 113. beym Straus für
einen Kehldeckel ansah, ist bloſs eine
kleine Erhabenheit auf der Zungenwurzel.
s. Hrn. Cuvier in der Ménagerie du Mu-
seum national d'histoire naturelle. Par.
1801. Fol. No. I. bey tab. 3.
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