Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. Göttingen, 1805.XXV. Abschn. V. d. Leibesfr. der Säugethiere Ordnung des Wachsthums und der Aus-bildung der Gliedmassen, ist bey wei- tem nicht in der ganzen Classe die näm- liche, sondern ist bey den besondern Gattungen dahin berechnet, dass immer diejenigen äussern Organe am frühesten ausgebildet und vervollkommnet wer- den, die gerade dem jungen Thiere zu seiner Lebensweise die nothwendigsten sind. Daher z. B. die auffallende Grösse der Hinterhände der ungebornen Qua- drumanen, oder der Füsse der Eichhörn- chen, kurz der Säugethiere die auf Bäu- men zu leben bestimmt sind, oder aber auch der jungen Füllen, Ziegenlämmer u. s. w., die sogleich nach der Geburt schon auftreten und laufen müssen *), **) in *) Beym neugebornem Känguruh, so wie es nämlich noch ganz unreif in den Zitzen- **) wie z. B. von Caninchen, bey de Graaf
tab. 26. fig. 8 - 10., und in v. haller oper. anat minor. T. III. tab. 21. fig. 1 - 4. Von Schafen bey Kuhlemann tab. 2. XXV. Abschn. V. d. Leibesfr. der Säugethiere Ordnung des Wachsthums und der Aus-bildung der Gliedmaſsen, ist bey wei- tem nicht in der ganzen Classe die näm- liche, sondern ist bey den besondern Gattungen dahin berechnet, daſs immer diejenigen äuſsern Organe am frühesten ausgebildet und vervollkommnet wer- den, die gerade dem jungen Thiere zu seiner Lebensweise die nothwendigsten sind. Daher z. B. die auffallende Gröſse der Hinterhände der ungebornen Qua- drumanen, oder der Füſse der Eichhörn- chen, kurz der Säugethiere die auf Bäu- men zu leben bestimmt sind, oder aber auch der jungen Füllen, Ziegenlämmer u. s. w., die sogleich nach der Geburt schon auftreten und laufen müssen *), **) in *) Beym neugebornem Känguruh, so wie es nämlich noch ganz unreif in den Zitzen- **) wie z. B. von Caninchen, bey de Graaf
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XXV. Abschn. V. d. Leibesfr. der Säugethiere
Ordnung des Wachsthums und der Aus-
bildung der Gliedmaſsen, ist bey wei-
tem nicht in der ganzen Classe die näm-
liche, sondern ist bey den besondern
Gattungen dahin berechnet, daſs immer
diejenigen äuſsern Organe am frühesten
ausgebildet und vervollkommnet wer-
den, die gerade dem jungen Thiere zu
seiner Lebensweise die nothwendigsten
sind. Daher z. B. die auffallende Gröſse
der Hinterhände der ungebornen Qua-
drumanen, oder der Füſse der Eichhörn-
chen, kurz der Säugethiere die auf Bäu-
men zu leben bestimmt sind, oder aber
auch der jungen Füllen, Ziegenlämmer
u. s. w., die sogleich nach der Geburt
schon auftreten und laufen müssen *),
in
**)
*) Beym neugebornem Känguruh, so wie
es nämlich noch ganz unreif in den
Zitzen-
**) wie z. B. von Caninchen, bey de Graaf
tab. 26. fig. 8 ‒ 10., und in v. haller
oper. anat minor. T. III. tab. 21. fig. 1 ‒ 4.
Von Schafen bey Kuhlemann tab. 2.
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