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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. Göttingen, 1805.

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XXVI. Abschn. V. d. Brüsten u. Zitzen u. s. w.
und unter der Erde lebenden Säugethie-
ren, (und zwar bey allen diesen aus
leicht zu übersehenden Endabsichten),
die Milchdrüsen selbst nur ganz flach
unter die Haut verbreitet, ohne zu Brü-
sten oder Eutern ausgebildet zu seyn,
und ihre Milchgänge verlaufen sich in
keine solche Weitungen und Höhlen,
worin sie hingegen bey den Bisulcis,
auch bey der Stute u. s. w. zusammen-
kommen *). Aber auch bey denen die
mammas pectorales haben, sind diese doch
nie von derjenigen Form, wodurch sich
das weibliche Menschengeschlecht in
der Blüthe des Lebens so ausschliesslich
auszeichnet.



Sieben
*) Daubenton T. V. tab. 12. von einer Ziege
die doppelte Striche an jedem Euter
hatte.

XXVI. Abschn. V. d. Brüsten u. Zitzen u. s. w.
und unter der Erde lebenden Säugethie-
ren, (und zwar bey allen diesen aus
leicht zu übersehenden Endabsichten),
die Milchdrüsen selbst nur ganz flach
unter die Haut verbreitet, ohne zu Brü-
sten oder Eutern ausgebildet zu seyn,
und ihre Milchgänge verlaufen sich in
keine solche Weitungen und Höhlen,
worin sie hingegen bey den Bisulcis,
auch bey der Stute u. s. w. zusammen-
kommen *). Aber auch bey denen die
mammas pectorales haben, sind diese doch
nie von derjenigen Form, wodurch sich
das weibliche Menschengeschlecht in
der Blüthe des Lebens so ausschlieſslich
auszeichnet.



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*) Daubenton T. V. tab. 12. von einer Ziege
die doppelte Striche an jedem Euter
hatte.
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[508/0530] XXVI. Abschn. V. d. Brüsten u. Zitzen u. s. w. und unter der Erde lebenden Säugethie- ren, (und zwar bey allen diesen aus leicht zu übersehenden Endabsichten), die Milchdrüsen selbst nur ganz flach unter die Haut verbreitet, ohne zu Brü- sten oder Eutern ausgebildet zu seyn, und ihre Milchgänge verlaufen sich in keine solche Weitungen und Höhlen, worin sie hingegen bey den Bisulcis, auch bey der Stute u. s. w. zusammen- kommen *). Aber auch bey denen die mammas pectorales haben, sind diese doch nie von derjenigen Form, wodurch sich das weibliche Menschengeschlecht in der Blüthe des Lebens so ausschlieſslich auszeichnet. Sieben *) Daubenton T. V. tab. 12. von einer Ziege die doppelte Striche an jedem Euter hatte.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. Göttingen, 1805, S. 508. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_anatomie_1805/530>, abgerufen am 24.11.2024.