Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. Göttingen, 1805.Vom Gerippe der Säugethiere. beym Schimpanse aus 5 *). -- In derBildung zeichnet sich unter andern das vom Pferd durch die grossen flügelför- migen Seitenfortsätze am vordern Ende, und das vom Maulwurf durch ein gleichsam scharfkantiges schmales Blatt aus, in welches die processus spinosi des- selben verwachsen sind **). -- Den Ce- taceen kann beym Mangel der Hüft- knochen kein wahres Kreuzbein zuge- schrieben werden. §. 36. beln. In dem Exemplar in meiner Samm- lung aber sind offenbar ihrer viere. *) Tyson's anatomy of a Pygmy pag. 89 der Ausg. von 1751. **) Etwas ähnliches zeigt sich auch beym
Armadill, von dessen überhaupt sehr anomalisch gebauten Becken, so wie von seinem ganzen merkwürdigen Gerippe Hr. Prof. Wiedemann in s. Archiv für Zoologie und Zootomie I. B. 1. St. pag. 106 eine sehr genaue Beschreibung giebt. -- Vergl. damit die Abbildung eines Ar- madill-Gerippes in Cheselden's osteo- graphy vor dem 8ten Cap. Vom Gerippe der Säugethiere. beym Schimpanse aus 5 *). — In derBildung zeichnet sich unter andern das vom Pferd durch die groſsen flügelför- migen Seitenfortsätze am vordern Ende, und das vom Maulwurf durch ein gleichsam scharfkantiges schmales Blatt aus, in welches die processus spinosi des- selben verwachsen sind **). — Den Ce- taceen kann beym Mangel der Hüft- knochen kein wahres Kreuzbein zuge- schrieben werden. §. 36. beln. In dem Exemplar in meiner Samm- lung aber sind offenbar ihrer viere. *) Tyson's anatomy of a Pygmy pag. 89 der Ausg. von 1751. **) Etwas ähnliches zeigt sich auch beym
Armadill, von dessen überhaupt sehr anomalisch gebauten Becken, so wie von seinem ganzen merkwürdigen Gerippe Hr. Prof. Wiedemann in s. Archiv für Zoologie und Zootomie I. B. 1. St. pag. 106 eine sehr genaue Beschreibung giebt. — Vergl. damit die Abbildung eines Ar- madill-Gerippes in Cheselden's osteo- graphy vor dem 8ten Cap. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0083" n="61"/><fw place="top" type="header">Vom Gerippe der Säugethiere.</fw><lb/> beym Schimpanse aus 5 <note place="foot" n="*)"><hi rendition="#k">Tyson</hi>'s <hi rendition="#i">anatomy of a Pygmy</hi> pag. 89<lb/> der Ausg. von 1751.</note>. — In der<lb/> Bildung zeichnet sich unter andern das<lb/> vom Pferd durch die groſsen flügelför-<lb/> migen Seitenfortsätze am vordern Ende,<lb/> und das vom Maulwurf durch ein<lb/> gleichsam scharfkantiges schmales Blatt<lb/> aus, in welches die <hi rendition="#i">processus spinosi</hi> des-<lb/> selben verwachsen sind <note place="foot" n="**)">Etwas ähnliches zeigt sich auch beym<lb/> Armadill, von dessen überhaupt sehr<lb/> anomalisch gebauten Becken, so wie von<lb/> seinem ganzen merkwürdigen Gerippe<lb/> Hr. Prof. <hi rendition="#k">Wiedemann</hi> in s. <hi rendition="#i">Archiv für<lb/> Zoologie und Zootomie</hi> I. B. 1. St. pag.<lb/> 106 eine sehr genaue Beschreibung giebt.<lb/> — Vergl. damit die Abbildung eines Ar-<lb/> madill-Gerippes in <hi rendition="#k">Cheselden</hi>'s <hi rendition="#i">osteo-<lb/> graphy</hi> vor dem 8ten Cap.</note>. — Den <hi rendition="#i">Ce-<lb/> taceen</hi> kann beym Mangel der Hüft-<lb/> knochen kein wahres Kreuzbein zuge-<lb/> schrieben werden.</p><lb/> <fw place="bottom" type="catch">§. 36.</fw><lb/> <p> <note xml:id="ftn4b" prev="#ftn4a" place="foot" n="**)">beln. In dem Exemplar in meiner Samm-<lb/> lung aber sind offenbar ihrer <hi rendition="#i">viere</hi>.</note> </p> </div><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [61/0083]
Vom Gerippe der Säugethiere.
beym Schimpanse aus 5 *). — In der
Bildung zeichnet sich unter andern das
vom Pferd durch die groſsen flügelför-
migen Seitenfortsätze am vordern Ende,
und das vom Maulwurf durch ein
gleichsam scharfkantiges schmales Blatt
aus, in welches die processus spinosi des-
selben verwachsen sind **). — Den Ce-
taceen kann beym Mangel der Hüft-
knochen kein wahres Kreuzbein zuge-
schrieben werden.
§. 36.
**)
*) Tyson's anatomy of a Pygmy pag. 89
der Ausg. von 1751.
**) Etwas ähnliches zeigt sich auch beym
Armadill, von dessen überhaupt sehr
anomalisch gebauten Becken, so wie von
seinem ganzen merkwürdigen Gerippe
Hr. Prof. Wiedemann in s. Archiv für
Zoologie und Zootomie I. B. 1. St. pag.
106 eine sehr genaue Beschreibung giebt.
— Vergl. damit die Abbildung eines Ar-
madill-Gerippes in Cheselden's osteo-
graphy vor dem 8ten Cap.
**) beln. In dem Exemplar in meiner Samm-
lung aber sind offenbar ihrer viere.
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