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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. 2. Aufl. Göttingen, 1815.

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chen gebildet, die nur wie mit einer
Rinde von Schmelz (substantia vitrea)
überzogen sind.

Bey den allermehresten Hayfischen ist
das Gebiss mit zahlreichen Zähnen auf
den Nothfall zum Ersatz von verlohren
gehenden, versehen. Der carcharias z.
B. hat ihrer über 200, die in mehreren
Reihen fast wie die Blätter einer Arti-
schocke auf einander liegen. Nur die
in der äussersten Reihe am Kiefer-Rande
stehen auswärts und bloss. Die in den
übrigen Reihen hingegen sind kleiner,
mit den Spitzen rückwärts gekehrt und
mit einer Art Zahnfleisch bedeckt. Sie
brechen durch und schlagen sich rum
wenn welche in der äussern Reihe ver-
lohren gehen*). Es versteht sich da-
her bey dieser Einrichtung von selbst,
dass sie keine Wurzeln haben können.

*) s. Herissant in den Mem. de l'Acad.
des sc. de Paris
1749. pag. 155. und W.
Andre in den phil. Transact. vol. LXXIV.
pag. 274.

chen gebildet, die nur wie mit einer
Rinde von Schmelz (substantia vitrea)
überzogen sind.

Bey den allermehresten Hayfischen ist
das Gebiss mit zahlreichen Zähnen auf
den Nothfall zum Ersatz von verlohren
gehenden, versehen. Der carcharias z.
B. hat ihrer über 200, die in mehreren
Reihen fast wie die Blätter einer Arti-
schocke auf einander liegen. Nur die
in der äussersten Reihe am Kiefer-Rande
stehen auswärts und bloss. Die in den
übrigen Reihen hingegen sind kleiner,
mit den Spitzen rückwärts gekehrt und
mit einer Art Zahnfleisch bedeckt. Sie
brechen durch und schlagen sich rum
wenn welche in der äussern Reihe ver-
lohren gehen*). Es versteht sich da-
her bey dieser Einrichtung von selbst,
dass sie keine Wurzeln haben können.

*) s. Hèrissant in den Mém. de l'Acad.
des sc. de Paris
1749. pag. 155. und W.
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[116/0136] chen gebildet, die nur wie mit einer Rinde von Schmelz (substantia vitrea) überzogen sind. Bey den allermehresten Hayfischen ist das Gebiss mit zahlreichen Zähnen auf den Nothfall zum Ersatz von verlohren gehenden, versehen. Der carcharias z. B. hat ihrer über 200, die in mehreren Reihen fast wie die Blätter einer Arti- schocke auf einander liegen. Nur die in der äussersten Reihe am Kiefer-Rande stehen auswärts und bloss. Die in den übrigen Reihen hingegen sind kleiner, mit den Spitzen rückwärts gekehrt und mit einer Art Zahnfleisch bedeckt. Sie brechen durch und schlagen sich rum wenn welche in der äussern Reihe ver- lohren gehen *). Es versteht sich da- her bey dieser Einrichtung von selbst, dass sie keine Wurzeln haben können. *) s. Hèrissant in den Mém. de l'Acad. des sc. de Paris 1749. pag. 155. und W. André in den phil. Transact. vol. LXXIV. pag. 274.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. 2. Aufl. Göttingen, 1815, S. 116. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_anatomie_1815/136>, abgerufen am 25.11.2024.