Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. 2. Aufl. Göttingen, 1815.

Bild:
<< vorherige Seite
C) AMPHIBIEN.
§. 131.

Im Schildkröten- und Frosch-Ge-
schlechte findet sich zwar eine grosse
Blase, die bey manchen der eigentlich
sogenannten Frösche sogar doppelt ist,
so dass ihrer zweye neben einander lie-
gen, die aber von den Harnwegen un-
abhängig zu seyn scheint*).

D) FISCHE.
§. 132.

Merkwürdig ist, dass so viel be-
kannt, dieser Classe die Neben-Nieren
abgehn; die also bloss mit Lungen ath-
menden Thieren zuzukommen scheinen.

Ohngeachtet nicht abzusehen ist,
wozu den Fischen, und überhaupt den
blossen Wasserthieren, eine Harnblase
nutzen kann, so ist doch wenigstens eine
grosse Zahl von Geschlechtern und Gat-
tungen derselben damit versehen.

*) s. Hrn. C. von Schreibers üb. den Harn der
Eidechsen in Gilbert's Annalen 1813.
XLIII. B. S. 85.
C) AMPHIBIEN.
§. 131.

Im Schildkröten- und Frosch-Ge-
schlechte findet sich zwar eine grosse
Blase, die bey manchen der eigentlich
sogenannten Frösche sogar doppelt ist,
so dass ihrer zweye neben einander lie-
gen, die aber von den Harnwegen un-
abhängig zu seyn scheint*).

D) FISCHE.
§. 132.

Merkwürdig ist, dass so viel be-
kannt, dieser Classe die Neben-Nieren
abgehn; die also bloss mit Lungen ath-
menden Thieren zuzukommen scheinen.

Ohngeachtet nicht abzusehen ist,
wozu den Fischen, und überhaupt den
blossen Wasserthieren, eine Harnblase
nutzen kann, so ist doch wenigstens eine
grosse Zahl von Geschlechtern und Gat-
tungen derselben damit versehen.

*) s. Hrn. C. von Schreibers üb. den Harn der
Eidechsen in Gilbert's Annalen 1813.
XLIII. B. S. 85.
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <pb facs="#f0214" xml:id="pb194_0001" n="194"/>
          <head rendition="#c">C) AMPHIBIEN.</head><lb/>
          <div n="3">
            <head rendition="#c">§. 131.</head><lb/>
            <p>Im Schildkröten- und Frosch-Ge-<lb/>
schlechte findet sich zwar eine grosse<lb/>
Blase, die bey manchen der eigentlich<lb/>
sogenannten Frösche sogar doppelt ist,<lb/>
so dass ihrer zweye neben einander lie-<lb/>
gen, die aber von den Harnwegen un-<lb/>
abhängig zu seyn scheint<note anchored="true" place="foot" n="*)"><p>s. Hrn. C. <hi rendition="#k">von Schreibers</hi> üb. den Harn der<lb/>
Eidechsen in <hi rendition="#k">Gilbert's</hi> <hi rendition="#i">Annalen</hi> 1813.<lb/>
XLIII. B. S. 85.</p></note>.</p>
          </div>
        </div>
        <div n="2">
          <head rendition="#c">D) FISCHE.</head><lb/>
          <div n="3">
            <head rendition="#c">§. 132.</head><lb/>
            <p>Merkwürdig ist, dass so viel be-<lb/>
kannt, dieser Classe die <hi rendition="#i">Neben-Nieren</hi><lb/>
abgehn; die also bloss mit Lungen ath-<lb/>
menden Thieren zuzukommen scheinen.</p>
            <p>Ohngeachtet nicht abzusehen ist,<lb/>
wozu den Fischen, und überhaupt den<lb/>
blossen Wasserthieren, eine <hi rendition="#i">Harnblase</hi><lb/>
nutzen kann, so ist doch wenigstens eine<lb/>
grosse Zahl von Geschlechtern und Gat-<lb/>
tungen derselben damit versehen.</p>
          </div>
        </div>
      </div>
      <div n="1">
</div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[194/0214] C) AMPHIBIEN. §. 131. Im Schildkröten- und Frosch-Ge- schlechte findet sich zwar eine grosse Blase, die bey manchen der eigentlich sogenannten Frösche sogar doppelt ist, so dass ihrer zweye neben einander lie- gen, die aber von den Harnwegen un- abhängig zu seyn scheint *). D) FISCHE. §. 132. Merkwürdig ist, dass so viel be- kannt, dieser Classe die Neben-Nieren abgehn; die also bloss mit Lungen ath- menden Thieren zuzukommen scheinen. Ohngeachtet nicht abzusehen ist, wozu den Fischen, und überhaupt den blossen Wasserthieren, eine Harnblase nutzen kann, so ist doch wenigstens eine grosse Zahl von Geschlechtern und Gat- tungen derselben damit versehen. *) s. Hrn. C. von Schreibers üb. den Harn der Eidechsen in Gilbert's Annalen 1813. XLIII. B. S. 85.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Editura GmbH & Co.KG, Berlin: Volltexterstellung und Basis-TEI-Auszeichung
Johann Friedrich Blumenbach – online: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-08-26T09:00:15Z)
Frank Wiegand: Konvertierung nach DTA-Basisformat (2013-08-26T09:00:15Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Nicht erfasst: Bogensignaturen und Kustoden, Kolumnentitel.
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterschiede zugunsten der Identifizierung von <titlePart>s verzichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.
  • Langes ſ: als s transkribiert.
  • Hochgestellte e über Vokalen: in moderner Schreibweise erfasst.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_anatomie_1815
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_anatomie_1815/214
Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. 2. Aufl. Göttingen, 1815, S. 194. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_anatomie_1815/214>, abgerufen am 21.11.2024.