Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. 2. Aufl. Göttingen, 1815.

Bild:
<< vorherige Seite

tigsten Theile und deren Geschäfte ein
Wort ins besondere.

§. 367.

Nicht in oder auf dem Hahnentritt
selbst, sondern dicht neben ihm zeigt
sich zu Ende des ersten Tages, an
welchem das Brüten seinen Anfang ge-
nommen, auf der Dotterhaut eine glän-
zende meist länglicht abgerundete, aber
in der Mitte etwas schmalere*), kleine
Stelle, (nidus pulli s. colliquamentum s.
areola pellucida)
das dem künftigen
Küchelchen gleichsam vorläufig die Stätte
bereiten soll.

Eine wahre erste Spur von diesem
selbst, wird schwerlich vor Anfang des
zweyten Tages beobachtet seyn; und
zwar erscheint sie dann noch unge-
krümmt, wie ein kurzer gallertiger Fa-
den mit kolbichten Enden, und ziem-

*) Im Umriss völlig wie die allbekannteste
Art von länglichtem Zuckerbiscuit.

tigsten Theile und deren Geschäfte ein
Wort ins besondere.

§. 367.

Nicht in oder auf dem Hahnentritt
selbst, sondern dicht neben ihm zeigt
sich zu Ende des ersten Tages, an
welchem das Brüten seinen Anfang ge-
nommen, auf der Dotterhaut eine glän-
zende meist länglicht abgerundete, aber
in der Mitte etwas schmalere*), kleine
Stelle, (nidus pulli s. colliquamentum s.
areola pellucida)
das dem künftigen
Küchelchen gleichsam vorläufig die Stätte
bereiten soll.

Eine wahre erste Spur von diesem
selbst, wird schwerlich vor Anfang des
zweyten Tages beobachtet seyn; und
zwar erscheint sie dann noch unge-
krümmt, wie ein kurzer gallertiger Fa-
den mit kolbichten Enden, und ziem-

*) Im Umriss völlig wie die allbekannteste
Art von länglichtem Zuckerbiscuit.
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><pb facs="#f0551" xml:id="pb531_0001" n="531"/>
tigsten Theile und deren Geschäfte ein<lb/>
Wort ins besondere.</p>
        </div>
        <div n="2">
          <head rendition="#c">§. 367.</head><lb/>
          <p>Nicht in oder auf dem Hahnentritt<lb/>
selbst, sondern dicht <hi rendition="#i">neben</hi> ihm zeigt<lb/>
sich zu Ende des ersten Tages, an<lb/>
welchem das Brüten seinen Anfang ge-<lb/>
nommen, auf der Dotterhaut eine glän-<lb/>
zende meist länglicht abgerundete, aber<lb/>
in der Mitte etwas schmalere<note anchored="true" place="foot" n="*)"><p>Im Umriss völlig wie die allbekannteste<lb/>
Art von länglichtem Zuckerbiscuit.</p></note>, kleine<lb/>
Stelle, <hi rendition="#i">(nidus pulli s. colliquamentum s.<lb/>
areola pellucida)</hi> das dem künftigen<lb/>
Küchelchen gleichsam vorläufig die Stätte<lb/>
bereiten soll.</p>
          <p>Eine wahre erste Spur von <hi rendition="#i">diesem</hi><lb/>
selbst, wird schwerlich vor Anfang des<lb/>
zweyten Tages beobachtet seyn; und<lb/>
zwar erscheint sie dann noch unge-<lb/>
krümmt, wie ein kurzer gallertiger Fa-<lb/>
den mit kolbichten Enden, und ziem-<lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[531/0551] tigsten Theile und deren Geschäfte ein Wort ins besondere. §. 367. Nicht in oder auf dem Hahnentritt selbst, sondern dicht neben ihm zeigt sich zu Ende des ersten Tages, an welchem das Brüten seinen Anfang ge- nommen, auf der Dotterhaut eine glän- zende meist länglicht abgerundete, aber in der Mitte etwas schmalere *), kleine Stelle, (nidus pulli s. colliquamentum s. areola pellucida) das dem künftigen Küchelchen gleichsam vorläufig die Stätte bereiten soll. Eine wahre erste Spur von diesem selbst, wird schwerlich vor Anfang des zweyten Tages beobachtet seyn; und zwar erscheint sie dann noch unge- krümmt, wie ein kurzer gallertiger Fa- den mit kolbichten Enden, und ziem- *) Im Umriss völlig wie die allbekannteste Art von länglichtem Zuckerbiscuit.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Editura GmbH & Co.KG, Berlin: Volltexterstellung und Basis-TEI-Auszeichung
Johann Friedrich Blumenbach – online: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-08-26T09:00:15Z)
Frank Wiegand: Konvertierung nach DTA-Basisformat (2013-08-26T09:00:15Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Nicht erfasst: Bogensignaturen und Kustoden, Kolumnentitel.
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterschiede zugunsten der Identifizierung von <titlePart>s verzichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.
  • Langes ſ: als s transkribiert.
  • Hochgestellte e über Vokalen: in moderner Schreibweise erfasst.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_anatomie_1815
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_anatomie_1815/551
Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. 2. Aufl. Göttingen, 1815, S. 531. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_anatomie_1815/551>, abgerufen am 27.05.2024.