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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. 3. Aufl. Göttingen, 1824.

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des grossen Ameisenbären (Myrmeco-
pliaga jubata);
Andere wie z. E. die
Barthaare der Robben*) sind auch etwas
flach, aber wie mit wollenförmigen
Bändern, so dass sie gleichsam ein kno-
tiges oder gegliedertes Ansehen erhalten.
Etwas ähnliches zeigt sich auch schon
beym Haar von manchen Bisulcis**), am
auffallendsten bey dem womit der Bi-

*) Albini annotat. academicae L. III.
pag. 66.
**) Durch gewisse Abweichungen des Bil-
dungstriebes, die zumal in fehlerhafter
Beschaffenheit des corii ihren Grund zu
haben scheint, kann auch bey Menschen
das Haar eine ihm sonst unnatürliche,
gewissermassen dem von manchen Qua-
drupeden und namentlich dem von
Hirschen und Rehen ähnelnde Form
erhalten. Diess war z. B. der Fall bey
dem Mädchen aus dem Trierischen, das
in den 70ger Jahren hier so wie in
einem grossen Theile von Europa zur
Schau herumgefüht worden, s. LA-
Vater's physiognom. Fragmente IV. Th.
pag. 68. und den IV. B. des Supple-
ment
zum Büffon pag. 571.

des grossen Ameisenbären (Myrmeco-
pliaga jubata);
Andere wie z. E. die
Barthaare der Robben*) sind auch etwas
flach, aber wie mit wollenförmigen
Bändern, so dass sie gleichsam ein kno-
tiges oder gegliedertes Ansehen erhalten.
Etwas ähnliches zeigt sich auch schon
beym Haar von manchen Bisulcis**), am
auffallendsten bey dem womit der Bi-

*) Albini annotat. academicae L. III.
pag. 66.
**) Durch gewisse Abweichungen des Bil-
dungstriebes, die zumal in fehlerhafter
Beschaffenheit des corii ihren Grund zu
haben scheint, kann auch bey Menschen
das Haar eine ihm sonst unnatürliche,
gewissermassen dem von manchen Qua-
drupeden und namentlich dem von
Hirschen und Rehen ähnelnde Form
erhalten. Diess war z. B. der Fall bey
dem Mädchen aus dem Trierischen, das
in den 70ger Jahren hier so wie in
einem grossen Theile von Europa zur
Schau herumgefüht worden, s. LA-
Vater's physiognom. Fragmente IV. Th.
pag. 68. und den IV. B. des Supple-
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zum Büffon pag. 571.
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[202/0224] des grossen Ameisenbären (Myrmeco- pliaga jubata); Andere wie z. E. die Barthaare der Robben *) sind auch etwas flach, aber wie mit wollenförmigen Bändern, so dass sie gleichsam ein kno- tiges oder gegliedertes Ansehen erhalten. Etwas ähnliches zeigt sich auch schon beym Haar von manchen Bisulcis **), am auffallendsten bey dem womit der Bi- *) Albini annotat. academicae L. III. pag. 66. **) Durch gewisse Abweichungen des Bil- dungstriebes, die zumal in fehlerhafter Beschaffenheit des corii ihren Grund zu haben scheint, kann auch bey Menschen das Haar eine ihm sonst unnatürliche, gewissermassen dem von manchen Qua- drupeden und namentlich dem von Hirschen und Rehen ähnelnde Form erhalten. Diess war z. B. der Fall bey dem Mädchen aus dem Trierischen, das in den 70ger Jahren hier so wie in einem grossen Theile von Europa zur Schau herumgefüht worden, s. LA- Vater's physiognom. Fragmente IV. Th. pag. 68. und den IV. B. des Supple- ment zum Büffon pag. 571.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. 3. Aufl. Göttingen, 1824, S. 202. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_anatomie_1824/224>, abgerufen am 22.11.2024.