Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. 3. Aufl. Göttingen, 1824.*). §. 363. Bey eben diesen sonderbaren Thieren *)
und an dessen Eyerstöcken ich nach- her, da ich es anatomirte, keine Spur einer ehemahligen Empfängniss finden können, dessen ungeachtet im Zitzen- sacke, den ich desshalb noch in Spiri- tus aufbewahre, drey Paar freylich ganz flache, aber sehr regelmässig in einen halben Mond gereihte Zitzen gesehen. *) Daubenton T. V. tab. 12. von einer
Ziege die (wie die Kühe) doppelte Stri- che an jedem Euter hatte. Vergl. J. Rud. Steinmüller's Beschreib. der *). §. 363. Bey eben diesen sonderbaren Thieren *)
und an dessen Eyerstöcken ich nach- her, da ich es anatomirte, keine Spur einer ehemahligen Empfängniss finden können, dessen ungeachtet im Zitzen- sacke, den ich desshalb noch in Spiri- tus aufbewahre, drey Paar freylich ganz flache, aber sehr regelmässig in einen halben Mond gereihte Zitzen gesehen. *) Daubenton T. V. tab. 12. von einer
Ziege die (wie die Kühe) doppelte Stri- che an jedem Euter hatte. Vergl. J. Rud. Steinmüller's Beschreib. der <TEI> <text xml:id="blume_000103"> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><note anchored="true" place="foot" n="*)"><p><pb facs="#f0552" xml:id="pb530_0001" n="530"/> und an dessen Eyerstöcken ich nach-<lb/> her, da ich es anatomirte, keine Spur<lb/> einer ehemahligen Empfängniss finden<lb/> können, dessen ungeachtet im Zitzen-<lb/> sacke, den ich desshalb noch in Spiri-<lb/> tus aufbewahre, drey Paar freylich ganz<lb/> flache, aber sehr regelmässig in einen<lb/> halben Mond gereihte Zitzen gesehen.</p></note>.</p> </div> <div n="2"> <head rendition="#c">§. 363.</head><lb/> <p>Bey eben diesen sonderbaren Thieren<lb/> sind auch, so wie bey den im Wasser<lb/> und unter der Erde lebenden Säuge-<lb/> thieren (und zwar bey allen diesen<lb/> zu leicht abzusehenden Nutzen), die<lb/> Milchdrüsen selbst nur ganz flach un-<lb/> ter die Haut verbreitet, ohne zu Brü-<lb/> sten oder Eutern ausgebildet zu seyn,<lb/> und ihre Milchgänge verlaufen sich in<lb/> keine solche Weitungen und Höhlen,<lb/> worin sie hingegen bey den <hi rendition="#i">Bisulcis</hi>,<lb/> auch bey der Stute u. s. w. zusammen-<lb/> kommen<note anchored="true" place="foot" n="*)"><p><hi rendition="#k">Daubenton</hi> T. V. tab. 12. von einer<lb/> Ziege die (wie die Kühe) doppelte Stri-<lb/> che an jedem Euter hatte. Vergl. J.<lb/><hi rendition="#k">Rud. Steinmüller's</hi> <hi rendition="#i">Beschreib. der<lb/></hi></p></note></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [530/0552]
*).
§. 363.
Bey eben diesen sonderbaren Thieren
sind auch, so wie bey den im Wasser
und unter der Erde lebenden Säuge-
thieren (und zwar bey allen diesen
zu leicht abzusehenden Nutzen), die
Milchdrüsen selbst nur ganz flach un-
ter die Haut verbreitet, ohne zu Brü-
sten oder Eutern ausgebildet zu seyn,
und ihre Milchgänge verlaufen sich in
keine solche Weitungen und Höhlen,
worin sie hingegen bey den Bisulcis,
auch bey der Stute u. s. w. zusammen-
kommen *)
*) und an dessen Eyerstöcken ich nach-
her, da ich es anatomirte, keine Spur
einer ehemahligen Empfängniss finden
können, dessen ungeachtet im Zitzen-
sacke, den ich desshalb noch in Spiri-
tus aufbewahre, drey Paar freylich ganz
flache, aber sehr regelmässig in einen
halben Mond gereihte Zitzen gesehen.
*) Daubenton T. V. tab. 12. von einer
Ziege die (wie die Kühe) doppelte Stri-
che an jedem Euter hatte. Vergl. J.
Rud. Steinmüller's Beschreib. der
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_anatomie_1824 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_anatomie_1824/552 |
Zitationshilfe: | Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. 3. Aufl. Göttingen, 1824, S. 530. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_anatomie_1824/552>, abgerufen am 16.07.2024. |