Blumenbach, Johann Friedrich: Beyträge zur Naturgeschichte. Bd. 1. Göttingen, 1790.Erde schon einmal eine Totalrevolu- Erde schon einmal eine Totalrevolu- <TEI> <text xml:id="blume000111"> <body> <div xml:id="bl000111_02" type="part" n="1"> <p><pb facs="#f0025" xml:id="pb013_0001" n="13"/> Erde schon einmal eine Totalrevolu-<lb/> tion erlitten, einen jüngsten Tag<lb/> erlebt hat. Versteht sich dass man<lb/> schlechterdings andre sogenannte cos-<lb/> mogenische Phänomene, wie z. B. die<lb/> Menge von fossilen Knochen der Ele-<lb/> phanten und Rhinocerosse und andrer<lb/> Thiere der heissen Erdstriche, die in<lb/> unsern Gegenden ausgegraben wer-<lb/> den, u. dergl. mehr von jener Total-<lb/> revolution genau unterscheiden und<lb/> absondern muss. Denn das ist, wo<lb/> ich nicht irre, bisher immer eine<lb/> Klippe gewesen, woran auch selbst<lb/> die scharfsinnigsten Theorien der<lb/> Erde gescheitert sind, so bald sie alle<lb/> jene so sehr von einander verschiedne<lb/> Phänomene auf eine einzige gemein-<lb/> schaftliche Revolution haben zurück-<lb/> bringen, alles aus einer und eben<lb/> derselben Catastrophe haben erklären<lb/> wollen. Ein eben so scharfsinniger<lb/> als liebenswürdiger Naturforscher hat<lb/> neuerlich den Ursprung jener hielän-<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [13/0025]
Erde schon einmal eine Totalrevolu-
tion erlitten, einen jüngsten Tag
erlebt hat. Versteht sich dass man
schlechterdings andre sogenannte cos-
mogenische Phänomene, wie z. B. die
Menge von fossilen Knochen der Ele-
phanten und Rhinocerosse und andrer
Thiere der heissen Erdstriche, die in
unsern Gegenden ausgegraben wer-
den, u. dergl. mehr von jener Total-
revolution genau unterscheiden und
absondern muss. Denn das ist, wo
ich nicht irre, bisher immer eine
Klippe gewesen, woran auch selbst
die scharfsinnigsten Theorien der
Erde gescheitert sind, so bald sie alle
jene so sehr von einander verschiedne
Phänomene auf eine einzige gemein-
schaftliche Revolution haben zurück-
bringen, alles aus einer und eben
derselben Catastrophe haben erklären
wollen. Ein eben so scharfsinniger
als liebenswürdiger Naturforscher hat
neuerlich den Ursprung jener hielän-
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Akademie der Wissenschaften zu Göttingen: Projektträger
Editura GmbH & Co.KG, Berlin: Volltexterstellung und Basis-TEI-Auszeichung
Johann Friedrich Blumenbach – online: Bereitstellung der Bilddigitalisate
(2013-08-26T09:00:15Z)
Frank Wiegand: Konvertierung nach DTA-Basisformat
(2013-08-26T09:00:15Z)
Weitere Informationen:Anmerkungen zur Transkription:
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |