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Blumenbach, Johann Friedrich: Beyträge zur Naturgeschichte. Bd. 1. 2. Aufl. Göttingen, 1806.

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seine Rinde ihre jetzige, von so grossen
Zerstörungen zeugende, Gestalt erhal-
ten hat. Und so glaube ich, dass sich
vor der Hand schon die Petrefacten
nach ihrem verschiedenen Alter am
füglichsten unter drey Hauptabtheilun-
gen bringen lassen: Erstens nämlich
diejenigen, deren vollkommene Gleich-
heit
mit noch jetzt lebenden Urbil-
dern, so wie ihre Lagerstätte dafür
stimmen, dass sie vergleichungsweise die
neuesten seyn müssen: dann zweitens
die weit ältern, wozu sich zwar nicht
gleichende, aber doch mehr oder we-
niger ihnen ähnelnde Analoga in der
jetzigen Schöpfung, wenn gleich in
weit von den fossilen Resten entlege-
nen Zonen, finden: und endlich drit-
tens die allerältesten, grösstentheils von
ganz unbekannten Geschöpfen, den
Denkmahlen einer catastrophirten ganz
fremdartigen Schöpfung. - Drey Ab-
theilungen, die sich gewissermassen mit

seine Rinde ihre jetzige, von so grossen
Zerstörungen zeugende, Gestalt erhal-
ten hat. Und so glaube ich, dass sich
vor der Hand schon die Petrefacten
nach ihrem verschiedenen Alter am
füglichsten unter drey Hauptabtheilun-
gen bringen lassen: Erstens nämlich
diejenigen, deren vollkommene Gleich-
heit
mit noch jetzt lebenden Urbil-
dern, so wie ihre Lagerstätte dafür
stimmen, dass sie vergleichungsweise die
neuesten seyn müssen: dann zweitens
die weit ältern, wozu sich zwar nicht
gleichende, aber doch mehr oder we-
niger ihnen ähnelnde Analoga in der
jetzigen Schöpfung, wenn gleich in
weit von den fossilen Resten entlege-
nen Zonen, finden: und endlich drit-
tens die allerältesten, grösstentheils von
ganz unbekannten Geschöpfen, den
Denkmahlen einer catastrophirten ganz
fremdartigen Schöpfung. – Drey Ab-
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[115/0131] seine Rinde ihre jetzige, von so grossen Zerstörungen zeugende, Gestalt erhal- ten hat. Und so glaube ich, dass sich vor der Hand schon die Petrefacten nach ihrem verschiedenen Alter am füglichsten unter drey Hauptabtheilun- gen bringen lassen: Erstens nämlich diejenigen, deren vollkommene Gleich- heit mit noch jetzt lebenden Urbil- dern, so wie ihre Lagerstätte dafür stimmen, dass sie vergleichungsweise die neuesten seyn müssen: dann zweitens die weit ältern, wozu sich zwar nicht gleichende, aber doch mehr oder we- niger ihnen ähnelnde Analoga in der jetzigen Schöpfung, wenn gleich in weit von den fossilen Resten entlege- nen Zonen, finden: und endlich drit- tens die allerältesten, grösstentheils von ganz unbekannten Geschöpfen, den Denkmahlen einer catastrophirten ganz fremdartigen Schöpfung. – Drey Ab- theilungen, die sich gewissermassen mit

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Beyträge zur Naturgeschichte. Bd. 1. 2. Aufl. Göttingen, 1806, S. 115. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_beytraege0102_1806/131>, abgerufen am 21.11.2024.