Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Blumenbach, Johann Friedrich: Beyträge zur Naturgeschichte. Bd. 1. 2. Aufl. Göttingen, 1806.

Bild:
<< vorherige Seite

*). Ein eben so scharf-
sinniger als liebenswürdiger Naturfor-
scher hat neuerlich den Ursprung jener
hieländischen fossilien Knochen auslän-
discher Landthiere und die wirklichen
Versteinerungen von See-Geschöpfen in
unsern Kalkflözen dadurch mit einan-
der verbinden wollen, dass er annimmt,
die jetzige Lagerstätte jener Landthiere
sey nicht ihre ehemalige Heimat ge-
wesen, sondern sie seyen nach ihrem
Tode in Flüsse gerathen und so nach

*) ten, und namentlich die Art und auch
im Allgemeinen die Zeitfolge, der
ganz verschiednen Catastrophen, die er
erlitten, und wodurch die mancher-
ley fossilen Reste der vormaligen or-
ganischen Schöpfungen in ihre jetzige
Lagerstätte gekommen, hauptsächlich
aus einer critischen Vergleichung die-
ser Fossilien mit den organisirten Kör-
pern der jetzigen Schöpfung zu er-
klären versucht. - Davon noch ein
Wort unten, in den Zusätzen, am
Ende dieses Theils.

*). Ein eben so scharf-
sinniger als liebenswürdiger Naturfor-
scher hat neuerlich den Ursprung jener
hieländischen fossilien Knochen auslän-
discher Landthiere und die wirklichen
Versteinerungen von See-Geschöpfen in
unsern Kalkflözen dadurch mit einan-
der verbinden wollen, dass er annimmt,
die jetzige Lagerstätte jener Landthiere
sey nicht ihre ehemalige Heimat ge-
wesen, sondern sie seyen nach ihrem
Tode in Flüsse gerathen und so nach

*) ten, und namentlich die Art und auch
im Allgemeinen die Zeitfolge, der
ganz verschiednen Catastrophen, die er
erlitten, und wodurch die mancher-
ley fossilen Reste der vormaligen or-
ganischen Schöpfungen in ihre jetzige
Lagerstätte gekommen, hauptsächlich
aus einer critischen Vergleichung die-
ser Fossilien mit den organisirten Kör-
pern der jetzigen Schöpfung zu er-
klären versucht. – Davon noch ein
Wort unten, in den Zusätzen, am
Ende dieses Theils.
<TEI>
  <text xml:id="blume000112">
    <body>
      <div xml:id="bl000112_03" type="part" n="1">
        <p><note anchored="true" place="foot" n="*)"><p><pb facs="#f0031" xml:id="pb015_0001" n="15"/>
ten, und namentlich die Art und auch<lb/>
im Allgemeinen die Zeitfolge, der<lb/>
ganz verschiednen Catastrophen, die er<lb/>
erlitten, und wodurch die mancher-<lb/>
ley fossilen Reste der vormaligen or-<lb/>
ganischen Schöpfungen in ihre jetzige<lb/>
Lagerstätte gekommen, hauptsächlich<lb/>
aus einer critischen Vergleichung die-<lb/>
ser Fossilien mit den organisirten Kör-<lb/>
pern der jetzigen Schöpfung zu er-<lb/>
klären versucht. &#x2013; Davon noch ein<lb/>
Wort unten, in den <hi rendition="#i">Zusätzen,</hi> am<lb/>
Ende dieses Theils.</p></note>. Ein eben so scharf-<lb/>
sinniger als liebenswürdiger Naturfor-<lb/>
scher hat neuerlich den Ursprung jener<lb/>
hieländischen fossilien Knochen auslän-<lb/>
discher Landthiere und die wirklichen<lb/>
Versteinerungen von See-Geschöpfen in<lb/>
unsern Kalkflözen dadurch mit einan-<lb/>
der verbinden wollen, dass er annimmt,<lb/>
die jetzige Lagerstätte jener Landthiere<lb/>
sey nicht ihre ehemalige Heimat ge-<lb/>
wesen, sondern sie seyen nach ihrem<lb/>
Tode in Flüsse gerathen und so nach<lb/></p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[15/0031] *). Ein eben so scharf- sinniger als liebenswürdiger Naturfor- scher hat neuerlich den Ursprung jener hieländischen fossilien Knochen auslän- discher Landthiere und die wirklichen Versteinerungen von See-Geschöpfen in unsern Kalkflözen dadurch mit einan- der verbinden wollen, dass er annimmt, die jetzige Lagerstätte jener Landthiere sey nicht ihre ehemalige Heimat ge- wesen, sondern sie seyen nach ihrem Tode in Flüsse gerathen und so nach *) ten, und namentlich die Art und auch im Allgemeinen die Zeitfolge, der ganz verschiednen Catastrophen, die er erlitten, und wodurch die mancher- ley fossilen Reste der vormaligen or- ganischen Schöpfungen in ihre jetzige Lagerstätte gekommen, hauptsächlich aus einer critischen Vergleichung die- ser Fossilien mit den organisirten Kör- pern der jetzigen Schöpfung zu er- klären versucht. – Davon noch ein Wort unten, in den Zusätzen, am Ende dieses Theils.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Editura GmbH & Co.KG, Berlin: Volltexterstellung und Basis-TEI-Auszeichung
Johann Friedrich Blumenbach – online: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-08-26T09:00:15Z)
Frank Wiegand: Konvertierung nach DTA-Basisformat (2013-08-26T09:00:15Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Nicht erfasst: Bogensignaturen und Kustoden, Kolumnentitel.
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterschiede zugunsten der Identifizierung von <titlePart>s verzichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.
  • Langes ſ: als s transkribiert.
  • Hochgestellte e über Vokalen: in moderner Schreibweise erfasst.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_beytraege0102_1806
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_beytraege0102_1806/31
Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Beyträge zur Naturgeschichte. Bd. 1. 2. Aufl. Göttingen, 1806, S. 15. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_beytraege0102_1806/31>, abgerufen am 21.11.2024.