Blumenbach, Johann Friedrich: Beyträge zur Naturgeschichte. Bd. 1. 2. Aufl. Göttingen, 1806.wenige gesehen, so wie unter den por- wenige gesehen, so wie unter den por- <TEI> <text xml:id="blume000112"> <body> <div xml:id="bl000112_13" type="part" n="1"> <p><pb facs="#f0094" xml:id="pb078_0001" n="78"/> wenige gesehen, so wie unter den por-<lb/> trätmässigen Abbildungen und Silhouet-<lb/> ten von andern, und unter den sieben<lb/> Schädeln von erwachsenen Negern in<lb/> meiner Sammlung und denen die mir<lb/> sonst vorgekommen, oder wovon ich<lb/> Zeichnungen und Kupferstiche vor mir<lb/> habe, schwerlich <hi rendition="#i">zweye</hi> sind die ein-<lb/> ander in der Bildung völlig glichen,<lb/> sondern dass sie alle mehr oder weniger<lb/> von einander verschieden sind, und<lb/> durch mancherley Abstufungen mit der<lb/> Gestaltung andrer Menschenkinder bis<lb/> zur angenehmsten Bildung unvermerkt<lb/> zusammen fliessen. Von der Art war<lb/> z. B. eine Creole die ich in Yverdun<lb/> beym Hrn. Chevalier <hi rendition="#g">Treytorrens</hi><lb/> gesprochen, die derselbe mit aus St.<lb/> Domingo gebracht und deren beide<lb/> Aeltern aus Congo waren. Ein Ge-<lb/> sicht, das durchaus – selbst in der Nase<lb/> und den etwas stärkern Lippen, –<lb/> doch so gar nichts auffallendes, ge-<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [78/0094]
wenige gesehen, so wie unter den por-
trätmässigen Abbildungen und Silhouet-
ten von andern, und unter den sieben
Schädeln von erwachsenen Negern in
meiner Sammlung und denen die mir
sonst vorgekommen, oder wovon ich
Zeichnungen und Kupferstiche vor mir
habe, schwerlich zweye sind die ein-
ander in der Bildung völlig glichen,
sondern dass sie alle mehr oder weniger
von einander verschieden sind, und
durch mancherley Abstufungen mit der
Gestaltung andrer Menschenkinder bis
zur angenehmsten Bildung unvermerkt
zusammen fliessen. Von der Art war
z. B. eine Creole die ich in Yverdun
beym Hrn. Chevalier Treytorrens
gesprochen, die derselbe mit aus St.
Domingo gebracht und deren beide
Aeltern aus Congo waren. Ein Ge-
sicht, das durchaus – selbst in der Nase
und den etwas stärkern Lippen, –
doch so gar nichts auffallendes, ge-
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