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Blumenbach, Johann Friedrich: Beyträge zur Naturgeschichte. Bd. 1. 2. Aufl. Göttingen, 1806.

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**). Ich sage sehr bedächt-
lich im Ganzen genommen, und natür-
liche
Gutherzigkeit, die nämlich nicht
auf dem Transportschiff und in den
Westindischen Zuckerplantagen durch
die Brutalität ihrer weissen Henker so
betäubt oder erstickt worden, dass diese
weissen Henker, so wie ohne Herz so
auch obendrein ohne Kopf seyn müss-
ten, wenn sie bey einer solchen Be-
handlung noch treue Anhänglichkeit
und Liebe von diesen armen gemiss-
handelten Sclaven verlangen wollten.

**) fast gänzlich durch Negersclaven, und
schicken sie zur Errichtung von Han-
delskomtoiren in entfernte Länder.
Ich fragte einen dieser Kaufleute:
wie er einem Sclaven ganze Schiffs-
ladungen Waaren anvertrauen könne?
und erhielt die Antwort: Mein Ne-
ger ist mir getreu; wenn ich aber
meine Handlung bloss durch weisse
betreiben wollte, so müsste ich be-
sorgen, dass diese bald mit meinem
Vermögen durchgehen würden."

**). Ich sage sehr bedächt-
lich im Ganzen genommen, und natür-
liche
Gutherzigkeit, die nämlich nicht
auf dem Transportschiff und in den
Westindischen Zuckerplantagen durch
die Brutalität ihrer weissen Henker so
betäubt oder erstickt worden, dass diese
weissen Henker, so wie ohne Herz so
auch obendrein ohne Kopf seyn müss-
ten, wenn sie bey einer solchen Be-
handlung noch treue Anhänglichkeit
und Liebe von diesen armen gemiss-
handelten Sclaven verlangen wollten.

**) fast gänzlich durch Negersclaven, und
schicken sie zur Errichtung von Han-
delskomtoiren in entfernte Länder.
Ich fragte einen dieser Kaufleute:
wie er einem Sclaven ganze Schiffs-
ladungen Waaren anvertrauen könne?
und erhielt die Antwort: Mein Ne-
ger ist mir getreu; wenn ich aber
meine Handlung bloss durch weisse
betreiben wollte, so müsste ich be-
sorgen, dass diese bald mit meinem
Vermögen durchgehen würden.”
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[81/0097] **). Ich sage sehr bedächt- lich im Ganzen genommen, und natür- liche Gutherzigkeit, die nämlich nicht auf dem Transportschiff und in den Westindischen Zuckerplantagen durch die Brutalität ihrer weissen Henker so betäubt oder erstickt worden, dass diese weissen Henker, so wie ohne Herz so auch obendrein ohne Kopf seyn müss- ten, wenn sie bey einer solchen Be- handlung noch treue Anhänglichkeit und Liebe von diesen armen gemiss- handelten Sclaven verlangen wollten. **) fast gänzlich durch Negersclaven, und schicken sie zur Errichtung von Han- delskomtoiren in entfernte Länder. Ich fragte einen dieser Kaufleute: wie er einem Sclaven ganze Schiffs- ladungen Waaren anvertrauen könne? und erhielt die Antwort: Mein Ne- ger ist mir getreu; wenn ich aber meine Handlung bloss durch weisse betreiben wollte, so müsste ich be- sorgen, dass diese bald mit meinem Vermögen durchgehen würden.”

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Beyträge zur Naturgeschichte. Bd. 1. 2. Aufl. Göttingen, 1806, S. 81. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_beytraege0102_1806/97>, abgerufen am 24.11.2024.