Blumenbach, Johann Friedrich: Beyträge zur Naturgeschichte. Bd. 2. Göttingen, 1811.selbigem, im Ober- und Unterkiefer, selbigem, im Ober- und Unterkiefer, <TEI> <text xml:id="blume000113"> <body> <div type="part" n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0103" xml:id="pb097_0001" n="97"/> selbigem, im Ober- und Unterkiefer,<lb/> nicht meiselartig in einen schneidenden<lb/> dünnen Rand zulaufend, sondern wie<lb/> kurze abgestumpfte Hegel gestaltet; die<lb/> Eckzähne aber nicht wie gewöhnlich<lb/> zugespitzt, sondern oben so breit und<lb/> flach, dass man sie bloss durch ihre La-<lb/> ge von den nächstanstehenden Backen-<lb/> zähnen unterscheiden kann. – Noch<lb/> ausgezeichneter und auffallender fand<lb/> ich nachher dieselbe Sonderbare Bildung<lb/> an dem vortrefflich erhaltenen Mumien-<lb/> kopfe, den ich, wie schon gesagt, aus<lb/> Cambridge bekommen und in der IV<hi rendition="#sup">ten</hi><lb/><hi rendition="#i">Decas craniorum</hi> beschrieben habe.<lb/> Meine Bemerkung ist hierauf vom Hrn.<lb/> Leibmed. <hi rendition="#i">Brückmann</hi> zu Braunschweig<lb/> an einer dort befindlich gewesenen und<lb/> nachher nach Cassel verkauften Mumie,<lb/> so wie an der auf der Bibliothek bey<lb/> der Maria Magdalenenkirche zu Bres-<lb/> lau befindlichen, und auch von Hrn.<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [97/0103]
selbigem, im Ober- und Unterkiefer,
nicht meiselartig in einen schneidenden
dünnen Rand zulaufend, sondern wie
kurze abgestumpfte Hegel gestaltet; die
Eckzähne aber nicht wie gewöhnlich
zugespitzt, sondern oben so breit und
flach, dass man sie bloss durch ihre La-
ge von den nächstanstehenden Backen-
zähnen unterscheiden kann. – Noch
ausgezeichneter und auffallender fand
ich nachher dieselbe Sonderbare Bildung
an dem vortrefflich erhaltenen Mumien-
kopfe, den ich, wie schon gesagt, aus
Cambridge bekommen und in der IVten
Decas craniorum beschrieben habe.
Meine Bemerkung ist hierauf vom Hrn.
Leibmed. Brückmann zu Braunschweig
an einer dort befindlich gewesenen und
nachher nach Cassel verkauften Mumie,
so wie an der auf der Bibliothek bey
der Maria Magdalenenkirche zu Bres-
lau befindlichen, und auch von Hrn.
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