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Blumenbach, Johann Friedrich: Über den Bildungstrieb und das Zeugungsgeschäfte. Göttingen, 1781.

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§. 27.
und ihrer Fortpflanzungsweise.

Ich bemerkte nemlich, daß ein Stück dieses
Moospelzes das ich schon einige Tage im Glase
gehabt hatte, nach und nach hin und wieder auf
der äussersten Oberfläche wie mit einem dunkel-
grünen Staube bepudert schien, und daß, wie
ich nach genauer Untersuchung gewahr wurde,
dieß die ungemein sonderbare Fortpflanzungsweise
dieses Mooses sey.

Die Spitze eines solchen Fadens schwillt nem-
lich zu einem kleinen eyförmigen Knöpfgen auf,
das sich nach einiger Zeit vom Faden trennt, sich
am nächsten liebsten Orte festsetzt, und nun in
kurzem selbst wieder eine kleine Spitze austrei-
bet die sich fast zusehends immer mehr verlängert,
bis sie endlich zu einem neuen vollständigen Was-
serfaden aufgewachsen ist.

§. 27.
und ihrer Fortpflanzungsweise.

Ich bemerkte nemlich, daß ein Stück dieses
Moospelzes das ich schon einige Tage im Glase
gehabt hatte, nach und nach hin und wieder auf
der äussersten Oberfläche wie mit einem dunkel-
grünen Staube bepudert schien, und daß, wie
ich nach genauer Untersuchung gewahr wurde,
dieß die ungemein sonderbare Fortpflanzungsweise
dieses Mooses sey.

Die Spitze eines solchen Fadens schwillt nem-
lich zu einem kleinen eyförmigen Knöpfgen auf,
das sich nach einiger Zeit vom Faden trennt, sich
am nächsten liebsten Orte festsetzt, und nun in
kurzem selbst wieder eine kleine Spitze austrei-
bet die sich fast zusehends immer mehr verlängert,
bis sie endlich zu einem neuen vollständigen Was-
serfaden aufgewachsen ist.

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[50/0056] §. 27. und ihrer Fortpflanzungsweise. Ich bemerkte nemlich, daß ein Stück dieses Moospelzes das ich schon einige Tage im Glase gehabt hatte, nach und nach hin und wieder auf der äussersten Oberfläche wie mit einem dunkel- grünen Staube bepudert schien, und daß, wie ich nach genauer Untersuchung gewahr wurde, dieß die ungemein sonderbare Fortpflanzungsweise dieses Mooses sey. Die Spitze eines solchen Fadens schwillt nem- lich zu einem kleinen eyförmigen Knöpfgen auf, das sich nach einiger Zeit vom Faden trennt, sich am nächsten liebsten Orte festsetzt, und nun in kurzem selbst wieder eine kleine Spitze austrei- bet die sich fast zusehends immer mehr verlängert, bis sie endlich zu einem neuen vollständigen Was- serfaden aufgewachsen ist.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Über den Bildungstrieb und das Zeugungsgeschäfte. Göttingen, 1781, S. 50. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_bildungstrieb_1781/56>, abgerufen am 24.11.2024.