Blumenbach, Johann Friedrich: Über den Bildungstrieb und das Zeugungsgeschäfte. Göttingen, 1781.gegen mit dem Clima, mit den Narungsmit- §. 37. Erblich gewordene Künsteleyen an Bil- dung des menschlichen Körpers. Doch die bey weiten merkwürdigsten Ver- gegen mit dem Clima, mit den Narungsmit- §. 37. Erblich gewordene Künsteleyen an Bil- dung des menschlichen Körpers. Doch die bey weiten merkwürdigsten Ver- <TEI> <text xml:id="blume_hbnatur_000053"> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0069" xml:id="pb063_0001" n="63"/> gegen mit dem Clima, mit den Narungsmit-<lb/> teln, der Lebensart und mehrern dergleichen Ur-<lb/> sachen der Ausartung beschaffen, die allerdings<lb/> einen zwar langsamen aber kräftigen, für die Folge<lb/> desto dauerhaftern und tiefer wurzelschlagenden<lb/> Einfluß auf den Bildungstrieb äussern und wol<lb/> als die Hauptursachen der so merkwürdigen Na-<lb/> tionalbildungen, und mit Rücksicht auf Tempe-<lb/> rament auch als Hauptursachen der zuweilen noch<lb/> erstaunlichern (aber eben so wol als die hängen-<lb/> den Ohren und als der schlichte Schwanz der<lb/> unterjochten Hausthiere, erblichen) Familienge-<lb/> sichter anzusehen sind.</p> </div> <div n="1"> <head rendition="#c">§. 37.<lb/> Erblich gewordene Künsteleyen an Bil-<lb/> dung des menschlichen Körpers.</head><lb/> <p>Doch die bey weiten merkwürdigsten Ver-<lb/> änderungen und Abweichungen der Bildung sind<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [63/0069]
gegen mit dem Clima, mit den Narungsmit-
teln, der Lebensart und mehrern dergleichen Ur-
sachen der Ausartung beschaffen, die allerdings
einen zwar langsamen aber kräftigen, für die Folge
desto dauerhaftern und tiefer wurzelschlagenden
Einfluß auf den Bildungstrieb äussern und wol
als die Hauptursachen der so merkwürdigen Na-
tionalbildungen, und mit Rücksicht auf Tempe-
rament auch als Hauptursachen der zuweilen noch
erstaunlichern (aber eben so wol als die hängen-
den Ohren und als der schlichte Schwanz der
unterjochten Hausthiere, erblichen) Familienge-
sichter anzusehen sind.
§. 37.
Erblich gewordene Künsteleyen an Bil-
dung des menschlichen Körpers.
Doch die bey weiten merkwürdigsten Ver-
änderungen und Abweichungen der Bildung sind
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