Blumenbach, Johann Friedrich: Über den Bildungstrieb. Göttingen, 1789.ten Reiz entwickelt wurden,
doch So abentheuerlich romanhaft ten Reiz entwickelt wurden,
doch So abentheuerlich romanhaft <TEI> <text xml:id="blume_hbnatur_000055"> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0030" xml:id="pb018_0001" n="18"/> ten Reiz entwickelt wurden, doch<lb/> immer nach und nach sachte ge-<lb/> wachsen sind: wir konnten uns<lb/> nemlich bey Cains Schwester schon<lb/> ein bissgen mehr ausdehnen, als<lb/> bey ihrer Mutter, wo sie selbst nebst<lb/> ihren Geschwistern noch bey uns<lb/> lag und uns den Raum beengte;<lb/> und so kriegten wir mit jeder neuen<lb/> Entwickelung eines unsrer Vorfah-<lb/> ren ein geräumiger Logis, und das<lb/> that uns wohl, da streckten wir uns<lb/> immer mehr und mehr, bis endlich<lb/> die Reihe der Entwickelung auch<lb/> an uns kam!</p> <p>So abentheuerlich romanhaft<lb/> diese letztern Behauptungen schei-<lb type="inWord"/> nen mögen, so fliessen sie doch im<lb/> Grunde ziemlich natürlich aus den<lb/> Grundsätzen jener Theorie. Für<lb/> diese Grundsätze selbst aber führten<lb/> die Verfechter derselben, Hr. <hi rendition="#k">von<lb/> Haller</hi>, Hr. <hi rendition="#k">Spallanzani</hi> ꝛc.<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [18/0030]
ten Reiz entwickelt wurden, doch
immer nach und nach sachte ge-
wachsen sind: wir konnten uns
nemlich bey Cains Schwester schon
ein bissgen mehr ausdehnen, als
bey ihrer Mutter, wo sie selbst nebst
ihren Geschwistern noch bey uns
lag und uns den Raum beengte;
und so kriegten wir mit jeder neuen
Entwickelung eines unsrer Vorfah-
ren ein geräumiger Logis, und das
that uns wohl, da streckten wir uns
immer mehr und mehr, bis endlich
die Reihe der Entwickelung auch
an uns kam!
So abentheuerlich romanhaft
diese letztern Behauptungen schei-
nen mögen, so fliessen sie doch im
Grunde ziemlich natürlich aus den
Grundsätzen jener Theorie. Für
diese Grundsätze selbst aber führten
die Verfechter derselben, Hr. von
Haller, Hr. Spallanzani ꝛc.
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